Steuererklärung als Grenzgänger  

Wie wärs denn hiermit:

http://de.wikipedia.org/wiki/Einkommenssteuererkl%C3%A4rung

Nicht das Abgeben einer Steuererklärung ist der Regelfall sondern das Nichtabgeben.

Guter Versuch 😉

Bleibt aber eine Grauzone, wie von Luxi1 genannt, denn einige dieser fuer uns interessanten Regeln stuetzen sich darauf dass man wenigstens Anspruch auf den Grundfreibetrag hat (ca 8000 Ledige, 16000 Verheiratete). Dem ist aber bei uns nicht so...

Vielleicht koennen wir uns so einigen:

Wenn man vom FA nicht dazu aufgefordert wird, dann wird das Nichtabgeben einer StErkl nicht weiter verfolgt (wie denn auch...) Aber wenn aus irgendeinem Grund wieso auch immer, das FA irgendwann eine StErkl haben will, dann gehen sie in der Regel so weit zurueck wie ihnen moeglich ist... Bei einigen Kollegen waren es nun eben mindestens die 7 Jahre...

Wer das vermeiden will, der kann einfach seine Jahreseinnahmen (also der Wisch der vom Arbeitgeber kommt) mit einer recht einfachen StErkl in D beim FA abgeben, und bekommt eine 0 zurueck. Damit ist man seiner Pflicht (vielleicht eben freiwillig) nachgekommen und das war's...

Nebenbei ist zu vermuten, dass das FA ohnehin in den kommenden Jahren (auch wegen geaenderter Gesetze aufgrund von EU Regelungen) immer mehr Grenzgaenger anschreiben wird (weil sie es dann koennen) mit der Aufforderung eine EkStErkl abzugeben... Und dann geht's eben auch los fuer die letzten soviel Jahre.

Ich bin einfach dem Rat meines Steuerberaters gefolgt und habe immer eine Erklaerung abgegeben und einen Bescheid mit 0 EUR zurueck bekommen.

Gruss,

C.

@Cw32,

stimme dir zu, ein "das habe ich nicht gewußt" wird in der heutigen Zeit immer schwieriger glaubhaft rüberzubringen ... Dein Weg ist sauber

Hallo zusammen!

Ich habe auch im Jahre 2010 in Luxemburg gearbeitet und musste ( weil ich das alles auh nicht wußte) mich halt im Dezember beeilen noch die lux. Steuererklärung abzugeben, was ich dann auch noch pünktlich tat.

So, jetzt meine Frage: Wie lange kann es denn Dauern um von dort eine Entscheidung zu erhalten? Habe natürlich auch schon versucht telefonischen Kontakt herzustellen, aber vergeblich.

Danke Euch im Voraus

Schöne Grüße

Stell dich mal auf eine Wartezeit ein. Ich habe auch von 2010 noch keine Antwort.... Die sind wohl 9 Sachbearbeiter im Buero Z in Remich und haben ca 10.000 Steuererklaerungen von Grenzgaengern zu bearbeiten.

@CW32:

Als Steuerberater würde ich dir auch raten, eine Steuererklärung abzugeben:wink:

@obitwo

Haha,

naja, unter uns (liest ja bestimmt sonst keiner mit...), dieser Steuerberater gehoert zur Familie, und beraet mich "nur", die StErkl gebe ich dann aber selbst ab (ohne Stempel natuerlich, so wie es sich gehoert)...

Also, in diesem Fall darfst Du davon ausgehen, dass dieses Argument ausnahmsweise nicht zieht 😉

C.

Schaoten: Ich hatte damals (1999) dem Trierer Finanzamt geschrieben, dass ich keinerlei Einkünfte (unselbständiger Arbeit, Kapitaleinkünfte, Mieteinnahmen etc.) in Deutschland hätte und deshalb keine Steuererklärung mehr in Deutschland machen würde. Wurde so akzeptiert und bislang kam noch nie ein Schreiben, dass dies nochmal bestätigt werden soll.

Das haben wir vor 4 Jahren genau so gemacht! Seitdem kam nichts mehr!!! Habe mich vorher am telefon in Trier erkundigt da wurde mir gesagt ich soll ein schreiben aufsetzten das reinschreiben und gut is... Seither ist Ruhe:bigsmile:

@Schaoten: mit dieser Formuliereung wäre ich sehr vorsichtig. Zum Beispiel ist es nicht entscheidend, dass Du keine Einkünfte in Deutschland hast. Gerade Kapitaleinkünfte (oberhalb des Sparerfreibetrags) ausserhalb Deutschlands (z.B. von einer Luxemburger Bank) sind ggü. dem deutschen Finanzamt zu erklären...

P.S. ich bin kein Finanzbeamter und mache jedes Jahr neben der Lux. auch eine Dt. Steuererklärung, um langfristig meine Ruhe zu haben. Ist in den meisten Fällen übrigens sehr einfach, nur einmal muss man sich aufraffen und durch die Thematk - beim ersten Mal tut's halt manchmal weh... 😉

Leute,

am Ende muss ja nun jeder selbst wissen was er macht.

Man kann da aber noch soviel berichten und ans Finanzamt schreiben, wenn es mal hart auf hart kommt, soll das alles nichts helfen...

Daher bleibe ich dabei: StErkl machen, und fertig.

Das ist die EINZIGE Lösung mit Rechtssicherheit.

(Abgesehen davon, wenn man doch sonst keine Einkünfte hat, dann ist die StErkl in D doch nun wirklich einfach... Warum also nicht einfach machen?)

Gruß,

C.