"Dobrindt will Pkw-Maut für alle Straßen"  

Würde mich schon wundern, wenn jemand aus dem "harten Kern" dieses Forums diese "Gurkentruppe" gewählt haben sollte. Zumindest auf meinem Wahlzettel standen die gar nicht drauf. Vermutlich wäre die Frage bei "diegrenzgaenger.at" oder "diegrenzgaenger.cz" besser angebracht, wenn es diese URLs geben sollte. Das Dorfrind ist bei der CSU beheimatet, und das macht die ganze Chose ja so surreal: da kommt einer von einem Dorf in Bayern daher und erzählt allen, die es wissen wollen (und allen anderen auch), wie das mit der europaweiten Straßensanierung zu funktionieren hat (zumindest nach der Sanierung der deutschen Straßen), wohl wissend, dass die Einnahmen dem Straßenbau kaum zugute kommen werden.

Wirklich seltsam daran ist nur, dass vor der Bundestagswahl sowohl bei den Christdemokraten wie bei den Sozialdemokraten Einigkeit darüber herrschte, dass es keine PKW-Maut in Deutschland geben wird. Und dann kommt so ein kleinkarierter Hornbrillenträger daher und schmeißt das alles um. Wie hat er das geschafft? Es ist ja bekannt, dass die Christsozialen die PKW-Maut wollten, aber ich sehe da keine Mehrheit, die dieses Vorhaben hätte unterstützen können. Oder ist Dobrindt ein unehelicher Sohn von Merkel und Gabriel, und Seehofer weiß davon? Das würde es vielleicht erklären...

Vielleicht kann mir einer meine Frage beantworten: Warum muss ein in D zugelassenes Auto eigentlich eine Vignette bekommen, wenn die Mautgebühr mit der KFZ-Steuer verrechnet werden soll? Das Kennzeichen/die Zulassung müssten doch als Nachweis ausreichen.

Das Geld für Vignette und Verwaltungsaufwand/Porto kann man sich doch sparen. Oder unterliege ich einem falschen Irrtum 🙂

es gibt auch Fahrzeuge für die man keine KFZ Steuer zahlen muss.

@mimsafreddi1

Weil der aktuelle Plan nicht bedeutet das es niemanden gibt der draufzahlen muss. Doofrind legt das ja eher so aus das der deutsche Autofahrer im Schnitt nicht höher belasted wird. Was nicht bedeutet das es keine Einzelsituationen gibt mit Gewinner und Verlierer.

"es gibt auch Fahrzeuge für die man keine KFZ Steuer zahlen muss."

"Was nicht bedeutet das es keine Einzelsituationen gibt [...]"

Für die wenigen Ausnahmen müsste man dann eine andere Regelung/Kennzeichnung schaffen. Diese müsste ja nur bei der Zulassung bzw der Feststellung der Steuerbefreiung - also nur einmalig - erfolgen.

Wäre doch wesentlich günstiger als das jährliche Versenden der Vignette.

Seit wann regiert die Vernunft bei politischen Entscheidungen? Wir sind doch alle alt genug um zu wissen, dass es nur um Geld, Macht und Ego geht. Ob Maut, Biotonne oder BER immer verdient sich jemand eine Goldene Nase. Denn unser Geld ist nicht weg, es hat nur ein anderer.

@mimsafreddi1

Das würde ja bedeuten das im BSE Hirn von unserem Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur ein Rest von Menschenverstand übrig geblieben ist.

Das Problem ist doch nur das bei einem Resthirn in Erbsengröße das Thema Maut gar nicht auf den Tisch kommen würde.

Immer mit der Ruhe. Jetzt nimmt unser Finanzgenie (ach nee, ist ja nur Finanzminister) Schäuble die Chose in die Hand. Was unter Dobrindt einem kleinen Rest des Wahlviehs noch machbar erschien, wird damit spätestens jetzt zumindest völlig undurchschaubar. Der Wolfgang wird's schon machen, und weil das Ergebnis ebensowenig erklärbar wie nachvollziehbar sein wird, wird es schlussendlich von Brüssel übernommen, denn dort will man sich nicht die Blöße geben, dass man dem deutschen Mautmodell die Zusage verweigerte, weil man es nicht verstanden hat. Und schon haben wir dieses System einheitlich in Europa. So funktioniert Politik. :bigsmile: 😉

Ein Hoch auf transfrontalier123 und matschmi... Die beiden scheinen wirklich erkannt zu haben, was Sache ist. Wer bitteschön ist denn noch so naiv und glaubt wirklich, dass das eingenommene Geld von einer evtl. Maut und das Geld der KFZ-Steuer für den Straßenbau und/oder die Sanierung der Straßen verwendet wird? Das Geld fließt überall hin, aber nicht in die Straßen und auch nicht in wirklich wichtige Dinge. Und ganz davon abgesehen, mittlerweile werden die Straßen ja auch in den Dörfern schon von den Bürgern mit einem jährlichen, wiederkehrenden Beitrag gezahlt. Da wurde auch keiner gefragt, ob man das möchte, oder ob deswegen die KFZ-Steuer wegfallen würde...nichts. Aber jedes Jahr ca. 750,- Euro futsch. Meiner Meinung nach wird alles nur noch schlimmer 🙁 Traurige Entwicklung!