hast du mich vermisst bus118? Die Brücke bei Temmels ist nur ein Teil eines Gesamtkonzeptes deshalb kann sie auch nur in Verbindung mit dem Moselaufstieg gesehen werden, alles andere klammert die Interessen der Bürger in der Moselgemeinden zwischen Wellen und Konz sowie Grevenmacher und Igel aus. Mit solchen Begründungen werden die Pendler gegen die Bewohner dieser Moseldörfer ausgespielt. Übriges bus118, es gibt viel klügere Leute, die sich ebenfalls diese Argumente zu eigen machen. Weshalb also diese Polemik? Wir wollen doch sachlich diskutieren.
INFO FLASH
SP95 steigt (geringfügig)
Bus118: damit hast du die Sache auf den Punkt gebracht. Mir war klar, dass du dir darüber wenig oder noch keine Gedenken gemacht hast. Einfach mal die Perspektive wechseln und in die Situation der Menschen versetzen, die in Igel, Wasserbillig, Wasserliesch, Oberbillig, Temmels, Wellen ein paar Meter und mehr neben der Bundesstraße wohnen. Mehrere tausend Fahrzeuge rauschen am Tag und in der Nacht an der Haustür vorbei. Das ist ein Thema von Lebensqualität, Lärm, Luftverschmutzung und Sicherheit für Mensch (Kinder) und Tier. Täglich Minuten lang nicht aus der Garagenausfahrt oder der Seitenstraßen fahren können, wegen der vorbei rasenden Fahrzeuge. Eltern, die ihre Kinder mit Unbehagen zu Fuß oder mit dem Fahrrad im Dorf alleine auf die Straße lassen. Eine Verkehrspolitik die alle Interessen im Blick hat, die den Verkehr aus den Dörfern nimmt, und diesen gebündelt auf ausreichend großen Straßen an den Dörfern vorbei zum Ziel bringt, das ist das übergeordnete Interesse der Dorfbewohner im Moseltal. Das ist doch hoffentlich nachvollziehbar oder? (Falls nicht, empfehle ich einfach mal für ein paar Monate in einem dieser Dörfer direkt an der Durchgangsstraße zu wohnen). Da hilft eine Brücke in Temmels nur sehr begrenzt, sie kann aber ergänzen und zwar einen Verkehrskonzept in dessen Mittelpunkt der Moselaufstieg steht. Und wenn sich eine Region geschlossen hinter dieses Projekt stellt, dann dauert das auch bei weitem keine 20 Jahre bis zur Realisierung und ist auch für die Pendler die beste Lösung. Jetzt wurde noch kein Wort zu der positiven Bedeutung für die regionale Wirtschaft gesagt.
Danke sehr nett! Was hast du für eine Ahnung welche Gedanken ich mir mache? Aber zurück zu deinen Gedanken die du nur mit Allgemeinplätzen belegst:
Zu Wasserliesch, dort existiert schon eine Umfahrung die ausgebaut werden könnte! Zu Oberbillig, dort gibt es eine 'relativ' billige Lösung: Strasse und Bahn tiefer legen, Deckel drauf, dann ist Ruhe im Dorf, zusätzlich sind beide Dorfteile wieder miteinander verbunden
Igel: Die Moselbrücke Temmels verlagert einen Teil des Pendelverkehrs nach L über die KAB auf die andere Moselseite da dort besseres Vorwärtskommen....
Ob die 6-8km Umweg in Richtung L über den Moselaufstieg zu viel weniger Verkehr im Tale führen wage ich zu bezweifeln, ausser Richtung Ehrang und weiter auf die A1 was dann Zewen und Euren hilft. Ich sehe nicht dass jemand von Trier rechts, oder linksseitig den Moselaufstieg nutzt falls die Moselbrücke bei Temmels gebaut wird. Für mich schliessen sich Moselaufstieg und Moselbrücke aus, da sie sozusagen in Konkurrenz stehen, von den Kosten beider Varianten nicht mal zu sprechen.
Der einzige Vorteil den ich aus dem Moselaufstieg sehe ist der für die Wirtschaft und eventuell für den übergeordneten Verkehr. Der Rückgang des Verkehrs auf der Igeler Seite wird Minimal sein wenn nicht sogar inexistent wg Tanktourismus ausserhalb der Spitzenstunden unter anderem..... Das alles ist es mir nicht wert dass der zusammenhängende Naturraum Igel und Zewenerwald zerschnitten wird.
Wir haben halt Verkehr und deshalb gibt es immer wieder Stellen an denen es sich leider nicht so gut wohnen tut, das ist in Igel so, in Trier so, in Luxemburg so und in vielen anderen Teilen der Welt auch....
Reniar, höre bitte auf das Ganze schön zu reden. Deine Parteifreunde verhindern bis zum heutigen Tage die Brücke über den Hafen Mertert. Es ist eine Unverschämtheit gegenüber Luxemburg das Angebot zur kostenlosen Erstellung der Brücke für Deutschland abzulehnen, gegenüber den Bürger von Grevenmacher und den Pendlern.
Voraussetzung für diese Brücke wäre ein Bilateraler Vertrag zwischen Luxemburg und Deutschland.
Für das Projekt ist weder ein Raumordnungsverfahren noch eine Einstellung in den Bundesverkehrswegplan erforderlich.
Hätten die Herren von der CDU Verantwortungsgefühl, würden Sie ihren Rücktritt erklären und sich aus der Politik zurückziehen.
Garfield81, offensichtlich arbeitest Du gerne mit Unterstellungen (...Deine Parteifreunde...). Aber insgesamt kannst Du weder mit diesem noch mit Deinen bisherigen Beiträgen überzeugen. Darüber hinaus enthalten Deine Beiträge oftmals Halbwissen. Auch für ein Brückenprojekt bei Temmels ist ein Planfeststellungsverfahren erforderlich und immer wieder die Behauptung, dass die Brücke für Deutschland kostenlos ist. Überlege bitte genau und bleibe seriös: Womit kann der Inhalt und die Aktualität dieser Aussage belegt werden? Was ist mit den Anschlussbauwerken auf der deutschen Seite? Und weshalb sollte sich die Regierung gegen den Willen der Gemeinden Mertert und Grevenmacher stellen? Lächerlich in diesem Zusammenhang von Verantwortungsgefühl zu sprechen - Verantwortungsgefühl wem gegenüber? Unter Abwägung aller Interessen sollten Entscheidungen in der Politik getroffen werden. Deshalb hier nochmals zur Erinnerung: Sowohl der Kreistag Trier-Saarburg als auch der Stadtrat Trier haben sich mehrheitlich für den Moselaufstieg ausgesprochen. Bus118, deine Argumente vermögen nicht zu überzeugen. Wasserliesch braucht dringend eine Lärmschutz. Eine Tunnellösung in Oberbillig wurde bereits vor Jahren von der Landesregierung als zu teuer abgelehnt. Was ist mit Wasserbilligerbrück, Wasserbillig und Temmels.
Ein Lärmschutz kostet nicht die Welt! Tunnellösung zu teuer, dass ich nicht lache, und was kostet die Tunnellösung Moselaufstieg ? Temmels wird nich tangiert, Wasserbilligerbrück wird genausoviel Verkehr haben, mit und ohne Moselaufstieg, mit und ohne Moselquerung bei Temmels, ditto Wasserbillig. Mit welchen Ortschaften kommst du den noch ?
Es ist kein Wunder dass sich die Bevölkerung immer weiter von der Politik entfernt wenn sie mit solchen 'Argumenten' wie deinen konfrontiert wird, wobei ich der Meinung bin dass du noch überhaupt kein wirkliches Argument pro Moselaufstieg genannt hast, ausser vielleicht die Wirtschaft die du so nebenbei erwähnst...
Es werden nur noch Millionengräber aufgemacht, Schul und Sozialinfrastruktur geht den Bach runter, keine Wunder dass mehr und mehr 'radikal' gewählt wird. 'Vox Populi' hat es SATT !
Bus 118: woher weißt Du denn, dass eine Tunnellösung günstiger ist? Gibt es dazu Kalkulationen oder ist es lediglich ein Bauchgefühl?
Nur weil die Lösungen nicht deinem Wunsch entsprechen bedeutet dies nicht, dass sich die Politik vom Bürger entfernt. In einigen Dingen tut sie es aber das unreflektierte Genörgel und dazugehörige Behauptungen, dass die Bürger nicht gehört werden machen Behauptungen nicht richtiger. Übrigens konnte man im Spiegel für eine längere Zeit über Verkehrsinfrastrukturprojekte in Deutschland abstimmen. Darunter waren auch etliche Projekte im Moseltal. Sie fanden sehr hohe Zustimmung.
Fände es schön, wenn Du deine Behauptungen insg. mal belegen könntest.
Bitte Lesen: Tunnellösung Oberbillig billiger als die vorgesehenen Tunnel im Rahmen des Moselaufstiegs!
Wäre im Spiegel auch die Variante Moselbrücke zur Abstimmung gekommen, sähe das Resultat wohl anders aus! Hier war es nur eine Abstimmung zwischen Moselaufstieg und gar nichts bekommen...
Ich habe den Eindruck, dass kein einziges dieser beiden Projekte jemals realisiert wird.
Es scheint für die Brücke nach Mertert keinen großen Rückhalt zu geben. Der Moselaufstieg wird ebenfalls nicht gebaut werden, weil er nach den selbst aufgestellten Regeln der Bundesregierung nicht gebaut werden kann. Nur durch Mogelei, indem fälschlicherweise behauptet wurde, dass er planfestgestellt sei, schaffte er es überhaupt in den Referentenentwurf. Das ist ja nun frühzeitig aufgeflogen, und man kann gespannt sein, in welcher Form der Moselaufstieg im endgültigen Bundesverkehrswegeplan drinsteht. Der mangelhaften Arbeit des Verkehrsministeriums stehen das Umweltministerium und offenbar wache Bürgerinitiativen und Naturschutzverbände entgegen. Angesichts der Regengüsse der letzten Zeit und den Klimaschutzzielen, der sich die Regierung verschrieben hat, müssen sich die Befürworter fragen lassen, ob es eine gute Idee ist, weitere Flächen zu versiegeln und den Individualverkehr zu fördern.
Für Grenzgänger ist das auch nicht mal so tragisch, denn weit kommen sie im staugeplagten Luxemburg ja eh nicht. Was passiert, wenn weitere Straßen eröffnet werden, lässt sich in Luxemburg an der A7 ("Nordstross") doch gut beobachten.
Da ja alle gegen den Individualverkehr schimpfen würde ich mal gerne Alternativen hören. Und zwar auch für die, die nicht unmittlbar in Trier wohnen und nicht im Stadtzentrum oder auf dem Kirchberg arbeiten. Hier hilft mir der ÖPNV mal grad gar nichts. Da wird es nämlich hier im Forum plötzlich ganz still. Ich glaube auch nicht, dass die Mehrheit gegen die Maßnahmen ist, wenn dadurch Ortsdurchfahrten wie Igel oder andere entlastet werden oder es handelt sich wieder um typisch deutsche Verhaltensweisen a la "Wasch mich aber mach mich nicht nass".
Die Nordstross hat das Problem, dass sie an der Ausfahrt Kirchberg mit ihrem unsagbaren Kreisel endet und zwei Autobahnen eine Abfahrt nutzen müssen.
P.S.: bei der Umfrage im Spiegel gab es verschiedene Projekte, die bewertet werden konnten, nicht nur der Moselaufstieg.
Hallo Reniar, überprüfe bitte meine Angaben, bevor Du antwortest. Noch mal, es genügt für den Bau der Brücke über den Hafen Mertert laut Auskunft des damaligen VG-Bürgermeisters Winfried Manns auf die Anfrage einer im VG-Rat vertretenen Partei „Ein bilateraler Vertrag zwischen Luxemburg und Deutschland“. Weder die Einstellung des Projektes in den Bundesverkehrswegeplan, noch ein Raumordnungsverfahren ist erforderlich. Ja, ich bleibe auch dabei, dass das Angebot von Luxemburg zur kostenlosen Erstellung der Brücke 2-mal an Deutschland herangetragen wurde. Wohlgemerkt, die Auffahrt von der B 419 zur Brücke sollte von Deutschland getragen werden. Ferner gibt es noch die Aussage eines Bundestagsabgeordneten: „In Temmels gibt es ein historisches Gebäude, in dessen Nähe kann man doch nicht eine Brücke über den Hafen bauen“. Genauere Angaben wollte er nicht zu dem Gebäude machen. Ich denke, die Antwort stand vor einigen Tagen im Volksfreund unter der Überschrift „Ungewisse Zukunft fürs Schloss in Temmels“ und sollte die in dem Bericht wiedergegebene Aussage zutreffend sein "Herr Logrillo wird das nicht mehr zu Ende bauen" kann ja endlich zeitnah die Brücke gebaut werden. Warum wird denn die Machbarkeitsstudie zur Brücke über den Hafen nicht veröffentlicht? Und erkläre mir bitte, was Du unter „gegen den Willen der Gemeinde Grevenmacher“ verstehst? Erstaunlicherweise steht im Volksfreund am 23.06.2016 in dem Artikel „ Zwei Jahrtausende Trierer Verkehrspolitik“ zu lesen: Was Trier im Sinne einer Entlastung realistischer weise helfen könne, sei „eine bessere Einbeziehung und Nutzung der Schiene. Der Großteil der Autofahrten spielt sich innerhalb des Stadtgebiets ab. Wenn eine Regionalbahn die Möglichkeit gibt, binnen einer Viertelstunde von Zewen nach Quint zu kommen, werden viele Autofahrer umdenken.“ Für die Wiederherstellung der Zweigleisigkeit der Bahntrasse zwischen Igel und der Wasserbilliger Brück beteiligte sich Luxemburg mit über 9 Millionen Euro. Aber man schafft es in Deutschland nicht, die Weststrecke zwischen Ehrang und Igel für die Personenzüge freizugeben. Dafür dürfen aber die Güterzüge ungehindert Tag und Nacht rollen.
Und dann? Wohin sollen die Züge denn alle fahren? Sicherlich nicht nur zwischen Ehrang und Igel, welcher Bahnanbieter soll denn diese Strecke anbieten? Die Strecke muss auch lukrativ sein. Das was du ansprichst hat den Charakter der Straßen- und U-Bahnen wie sie in Köln, Düsseldorf und im Ruhrpott bestehen, die auch regional fahren.
Was sollen denn deiner Meinung nach die Anfangs- und Endstationen dieser Bahn sein? Welche lohnen sich?
Ihr müsst mal über die Trierer Grenzen hinausdenken……..fällt aber einigen schwer. Problem: die anderen Strecken wurden entweder eingestellt oder komplett aufgegeben und entfernt (s. Bitburg-Echternach). Wenn ich von Bit nach Trier mit dem Zug will: forget it. Ich muss nach Erdorf gurken um dann in den Zug zu steigen. In der Zeit bin ich schon fast in Trier. Aber nur mit einem großen Einzugsgebiet rentieren sich die Züge, Trier alleine mit seinen 100.000 Männekes reicht nicht aus.
Gleiches Spiel in Lux. Auch hier gibt es nur ein dünnes Netz, die Taktung ist damit limitiert, der Bahnhof in Lux-Stadt muss auch die Züge aus Belgien und Frankreich mit berücksichtigen (ist halt mal Endstation für die moisten Linien).