Das leidige Thema...  

Vorab: ich nehme den Zug, das ist stressfreier, als mit meinem lieben Mitmenschen auf der Autobahn (egal ob in L oder in D).

Mehrsau, du verlangst also, dass sich alle anderen an das gesetzliche RechtsfahrGEBOT halten sollen, damit du eine freie linke Fahrspur hast und die gesetzlich zulässige Höchstgeschwindigkeit missachten kannst.

Vmax 130 km/h gilt für alle. Sind dir in deinem Geschwindigkeitsrausch schon die Plakate der aktuellen Kampagne „Ich wurde nur x Jahre alt“ aufgefallen. Geschwindigkeit fordert Menschenleben.

Wenn sich alle an die geltenden Regeln halten, dann werden auch alle sicher und zeitig ankommen. Wir sitzen doch alle im gleichen Boot, wie du so schön schreibst. Sonderrechte für Einzelne stehen hier nicht zur Debatte.

Amen.

Zu welcher Zeit kann man denn morgens 130 und schneller fahren??? Seit einigen Wochen hat der Verkehr gegen 7:30 derart zugenommen, dass vom Potaschberg bis Kirchberg eigentlich nur noch Stop and Go ist.

Zum Thema: Ich bin auch ein Freund des Rechtsfahrgebotes und praktiziere das selber seit Jahren, selbst wenn man dort langsamer unterwegs ist, da mir das dichte Aufgefahre und die permanente Abbremserei auf der linken Spur tierisch auf den Keks geht. Allerdings glaube ich, dass die AB zu Stosszeiten viel zu überlastet ist, als dass jeder rechts fahren kann, um für die Raser die linke Spur freizuhalten...

Dein Rechtsfahrgebot gilt wenn nicht alle 30sek ein anderes Fahrzeug überholt wird, dabei gilt das der Überholvorgang selbst nicht mit gerechnet wird. Im morgentlichen stop and go wird es sehr schwer jemandem einen Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot zu beweisen.

Es sind die Mitmenschen die ihr sinnloses Handeln noch nicht erkannt haben in dem sie versuchen schneller unterwegs zu sein als es der Verkehr zulässt die unseren Weg zur Arbeit zur Gedultsprobe machen.

Habe heute wieder einen Spinner beobachtet der ab Wasserbillig permanent zu dicht aufgefahren ist und die Bremslichter in eine Lichtorgel verwandelt hat. Mit sage und schreibe 14 Spurwechsel ist es ihm gelungen bis zur Abfahrt Air-Cargo satte 5 PKW vor mir zu stehen.

Immer daran denken - Die letzten Menschen die auf dieser Welt aussterben das werden wohl die Spinner und die Nervensägen sein.

"Immer daran denken - Die letzten Menschen die auf dieser Welt aussterben das werden wohl die Spinner und die Nervensägen sein."

Dazu fällt mir Einsteins Zitat ein: "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dumheit - wobei es für das Universum nicht bewiesen ist."

Eines der Probleme ist doch auch, dass jeder nur auf sein "Recht" - z.B. schneller fahren als alle anderen - pocht und dabei alles und alle ignoriert. Als ich - zugegeben vor einigen Dekaden - Fahrschule machte, sagte mein Fahrlerer immer: "Rücksicht auf die anderen, das ist das wichtigste, dann passiert niemandem was auf der Strasse." Lang lang ist's her.....

Rechtsfahrgebot gilt in L auch, folgende Ausnahmen hält der "code de la route" jedoch parat:

[...] gilt unter anderem nicht für: -aufstrebende Jungangestellte in ihren Audis/BMWs -termingeplagte Handwerker (Brötchenholen!!) in übermotorisierten Sprintern -LKW, die mindestens 0,3 km/h schneller sind als der vorausfahrende LKW [...] Ich kann leider die entsprechenden Stellen gerade nicht finden, aber es muss ja so sein, jedenfalls halten sich morgens immer alle daran!

😛

@Sarceni: Ich verlange nicht, dass andere rechts fahren damit ich mit mehr als 130km/h vorbei fahren kann. Oftmals sind die Leute auf der linken Spur langsamer als 130 unterwegs. Ich spreche nicht für Sonderregeln sondern von Regeln die für alle gleich sind.

@DeepThought: Morgens kann man die 130 sicher getrost vergessen. Aber das gleiche gilt für Leute die mit 70 die linke Spur blockieren.

@info: Ich gebe dir vollkommen recht und würde niemanden kritisieren der innerhalb eines Überholvorgangs auf der linken Spur bleibt. Nur wenn man theoretisch die Möglichkeit hätte mit 10km/h Überschuss jemanden rechts zu überholen und alle Abstände penibelst einhält und noch 100m Toleranz drauf packt, gehört eben dieser Linksfahrer auf die rechte Spur. Und das kann ich auf 50km zur Arbeit mindestens 5-6 mal beobachten.

@all Ich gehöre nicht zu denen, die rechts überholen oder schneller als 130-140 fahren aber es regt mich trotzdem auf, dass es viele nicht geschissen bekommen, das beste aus unserem Arbeitsweg zu machen.

Ich mache irgendwas falsch. Die einzige Spur, auf der man 130 km/h (odere sogar noch mehr) in der Rush-Hour fahren kann, ist die Standspur. Das haben ja auch schon einige Zeitgenossen versucht, meistens mit niederschmetternden Ergebnissen. Ansonsten kann man mittlerweile froh sein, wenn man wenigstens abends noch in einem halbwegs gleichmäßigen Tempo nach Hause fahren kann, also ohne Stop'N'Go (siehe gestern Abend). In einer Hinsicht gebe ich Mehrsau allerdings Recht: es ist morgens wirklich egal, ob man sich auf der rechten oder auf der linken Spur die Reifen viereckig steht. Ich ziehe aber die linke Spur vor, weil ich mich da ganz eng an die Leitplanke verkrümeln kann, um zumindest die fünf Meter neben meinem Auto zur Rettungsgasse erklären zu können.

Aber die Rettungsgasse wäre ein Thema für einen neuen Thread (wobei ich noch nicht verstanden habe, warum es Vorteile bringt, bei Stillstand auf der Autobahn möglichst nahe an der Mittellinie zu stehen, aber da bekomme ich hier sicher eine Rückmeldung). Jedenfalls kann ich von meinem Stehplatz auf der Autobahn normalerweise nicht erkennen, warum gerade Stillstand ist - aber da haben andere Verkehrsteilnehmer wohl eine bessere Übersicht und wissen ganz genau, dass eine Rettungsgasse nicht benötigt wird.

Bin 100% bei Mehrsau, allerdings ist auch klar, dass bei den täglichen Rush-hours das nicht funktionieren kann. Logischerweise verteilen sich die (zu vielen) Autos auf die 2 Spuren und wir sprechen nicht mehr von einer Autobahn sondern eher von einer 2 spurgigen Landstrasse mit LKW und PKW Spur, die von allzuvielen Egoisten beansprucht wird. Bin auch viel unterwegs und finde es in Luxembourg sehr extrem, warum?

@Mehrsau: Ja, Linkströdler sind schon nervig, allerdings sollte man sich auch an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten. Aber wenn ich Dich richtig verstanden habe machst Du das ja. Schlimmer als in Lux und B habe ich die notorischen Linksfahrer allerdings immer in der CH erlebt.

Anderes Thema (welches auch immer wieder in Erinnerung gerufen werden muss): Die Spezalisten, die bei einer Fahrbahnverengung von z.B. zwei auf eine Fahrspur meinen, sie müssten schon weit vor der Einfädelstelle die linke Spur blockieren, damit die Trantüten auf der rechten Spur nur ja keinen reinlassen müssen. So geschehen wieder heute Morgen vor Hohensonne. Ergebnis: Verkehr staut sich auf beiden Spuren bis in eine uneinsichtige Kurve in die (meist Ortsfremde) mit hoher Geschwindigkeit reinfahren. Eine Frage der Zeit, bis es wieder kracht. Rechtlich ist es meines Wissens so, dass beide Spuren bis zur Einfädelstelle genutzt werden MÜSSEN (!) und nicht nur genutzt werden dürfen. Wer blockiert begeht eine Nötigung müsste schlimmstenfalls, falls er mal bei seiner dummen Aktion erwischt wird, mit strafrechtlichen (neben den ordnugsrechtlichen) Konsequenzen rechnen.

@mimsafreddi1,

darf ich wieder meinen Senf dazu geben?

Anderes Thema (welches auch immer wieder in Erinnerung gerufen werden muss): Die Spezalisten, die bei einer Fahrbahnverengung von z.B. zwei auf eine Fahrspur meinen, sie müssten schon weit vor der Einfädelstelle die linke Spur blockieren, damit die Trantüten auf der rechten Spur nur ja keinen reinlassen müssen. So geschehen wieder heute Morgen vor Hohensonne. Ergebnis: Verkehr staut sich auf beiden Spuren bis in eine uneinsichtige Kurve in die (meist Ortsfremde) mit hoher Geschwindigkeit reinfahren. Eine Frage der Zeit, bis es wieder kracht. Rechtlich ist es meines Wissens so, dass beide Spuren bis zur Einfädelstelle genutzt werden MÜSSEN (!) und nicht nur genutzt werden dürfen. Wer blockiert begeht eine Nötigung müsste schlimmstenfalls, falls er mal bei seiner dummen Aktion erwischt wird, mit strafrechtlichen (neben den ordnugsrechtlichen) Konsequenzen rechnen."

Da gebe ich dir recht, aber noch schlimmer sind die, die auf der Autobahn A3 auf die A13 in Richtung A8 fahren und dann den Stau über den Beschleunigungsstreifen umfahren wollen und sich ganz vorne einfädeln. Täglich zu beobachetn und leider macht hier die Polizei wenig Kontrollen.

Nur mal zur Info, wenn jemand dabei erwischt wird, kostet über 140 Euronen....gute Einnahmequelle für den armen Staat Luxembourg.

So, der Senf war aber noch milde, oder?

"Schlimmer als in Lux und B habe ich die notorischen Linksfahrer allerdings immer in der CH erlebt."

Echt? Ich habe in allen anderen Ländern (außer auch in D) das Gefühl, daß entschieden entspannter und kulanter gefahren wird als hier. Vielleicht liegt's auch dran, daß anderswo vielmehr kontrolliert wird und die Strafen oft drakonisch hoch sind, aber das Gezottels, das derzeit hier auf den Autobahnen abgeht, kann ich wirklich nicht mehr in Worte fassen, ohne ausfallend zu werden....

@senfmän;-)

"darf ich wieder meinen Senf dazu geben?"

Aber immer doch 🙂

Staus auf dem Beschleunigungsstreifen zu umfahren ist nicht nur "bös, bös, bös" sondern auch asozial.

Der Unterschied ist m.E., dass sich die von mir oben angesprochenen "Blockierer" vermutlich im Recht wähnen, wärend der "Stauumfahrer" weiss, dass er eigentlich asozial handelt.

@Alpinkatze Na wer hat das entspannte Linksfahren den erfunden? Wer war es? Richtig, die Schweizer 😉

Du weisst ja, dass ich öfter da hin fahre. Es war bisher immer mein persönliches Empfinden.

Bandit,

aufgrund meiner täglichen durchschnittlichen Arbeitszeit von +/- 9 Stunden und der Arbeitsstätte in Belgien, ist es schwierig noch jemanden zu finden der mit mir fahren will.

Solltest du aber jetzt Lust bekommen haben um mit mir zu fahren, würde ich mich freuen 😉