Habe eben unten stehende Antwort der Stadt Trier auf mein email erhalten:
Sehr geehrter xxx,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 10. November 2009 in der Sie auf die Verkehrssituation im Übergangsbereich zwischen dem Autobahnende der A 64 und der Weiterführung im Zuge der B 52 eingehen. Herr Oberbürgermeister Jensen und die zuständige Dezernentin, Frau Kaes-Torchiani, haben mich als zuständigen Sachbearbeiteter gebeten, Ihnen zu antworten.
Sowohl dem Stadtvorstand als auch den im Verkehrsbereich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das von Ihnen geschilderte Problem in seinem gesamten Ausmaß bekannt. Dies hat den Oberbürgermeister bereits im März dieses Jahres dazu veranlasst, an den zuständigen Staatsminister Hering zu schreiben und bei ihm für eine zügige Verbesserung der Situation in Form eines möglichst zeitnahen Ausbaus der Achse B 52 – A 602 zu werben. Auch Herr Landrat Schartz hat mit der gleichen Intention bereits im letzten Jahr an den Minister geschrieben. Zudem hat Frau Kaes-Torchiani zwischenzeitlich einen Abstimmungstermin mit dem zuständigen Landesbetrieb LBM initiiert und durchgeführt, bei welchem städtischerseits u. a. auch eine alternative Planungsmöglichkeit ins Spiel gebracht worden ist, wie die Situation mittelfristig verbessert werden kann. Diese besteht im Bau einer weiteren Moselbrücke im Bereich des Trierer Verteilerkreises, die unseren Simulationsberechnungen zufolge ganz erhebliche Entlastungswirkungen für den von Ihnen angesprochenen problematischen Streckenabschnitt mit sich bringen würde.
Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass weder der Ausbau der Achse B 52 – A 602 noch der Bau der zusätzlichen Moselbrücke vom Land als schneller realisierbare Alternative zur so genannten Meulenwaldautobahn (Verlängerung der A 64 in Richtung A 1) angesehen werden. Der Ausbau des bestehenden Fernstraßennetzes wäre zunächst neu in den Bundesverkehrswegeplan (BVWP) einzubringen, so dass sich insgesamt hierfür sogar ein längerer Realisierungszeitraum ergäbe als für den Weiterbau der A 64, welcher sich bereits im BVWP befindet (wenn auch nur im sog. „Weiteren Bedarf“). Bezüglich der neuen Brücke sieht das Land – trotz der erheblichen Entlastungswirkung auf das Bundesfernstraßennetz – nicht den Bund / das Land, sondern allein die Stadt in der Verantwortung, womit das Projekt – trotz dennoch möglicher Zuschüsse seitens des Landes – nicht in absehbarer Zeit finanzierbar ist.
Vor diesem Hintergrund bleibt aus unserer Sicht als einzige Möglichkeit für eine zumindest zwischenzeitliche Lösung die auch von Landrat Schartz bereits angeregte und in der Presse entsprechend dargestellte Lösung in Form elektronischer Verkehrsbeeinflussungsanlagen in diesem Bereich, durch welche u.a. die Anzahl der jeweils pro Richtung freigegebenen Fahrspuren variabel gestaltet werden könnte.
Von Seiten der Stadt werden wir uns weiterhin für die schnelle Planung und Umsetzung einer derartigen Lösung beim Land einsetzen, damit die untragbare Situation möglichst zügig verbessert wird.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Wilko Kannenberg
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Dipl.-Ing. Wilko Kannenberg
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