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Forum / Kaffeepause

Steuern wir auf eine neue Gesellschaft zu?  

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CaptainHook
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9 Jahren  ago  

Zitiere mal aus der Zeit:

"Um die Migranten zu integrieren, wird sich diese Gesellschaft verändern müssen. Wir werden Verteilungskämpfe erleben, um billigen Wohnraum zum Beispiel, um schlecht bezahlte Jobs oder kostenlose Gesundheitsvorsorge. Wir werden auf Gewohnheiten und Besitzstände verzichten müssen, es wird Ärger geben, Ausschreitungen, Anschläge womöglich, neue Ghettos, Reibereien zwischen Ethnien und Religionen. Das wird ungemütlich, nicht selten schmerzhaft und immer politisch brisant. Es wird Ängste auslösen, vor Überfremdung, vor unbekannten Kulturen, womöglich Rassismus und Xenophobie fördern."

Ich hoffe, dass die Politik SCHNELL, UNVOREINGENOMMEN und PRAGMATISCH die Herausforderungen angehen wird, bevor es zu den abzusehenden Problemen in grösserem Ausmass kommt.


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Vera79
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9 Jahren  ago  

Und ich hoffe dass Werte wie SOLIDARITÄT und MENSCHKICHKEIT nicht zu kurz kommen bei den geforderten Adjektiven wie "SCHNELL, UNVOREINGENOMMEN und PRAGMATISCH ".

So muss das sein. Punkt.


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CaptainHook
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9 Jahren  ago  

Dies sind ja wohl die selbstverständlichen Voraussetzungen für die Aufnahme von Flüchtlingen. oder?! Wenn das nicht gegeben ware, würden wir ja keine aufnehmen.

Es geht jetzt darum einen Schritt weiter zu denken, um genau das zu vermeiden, dass nämlich Menschlichkeit und Solidarität wegschmelzen.


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Vera79
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9 Jahren  ago  

Ich meinte ja nur, denn Ungarn hat eine "Lösung" gefunden im Sinne von "schnell, unvoreingenommen und pragmatisch" mit der ich überhaupt nicht einverstanden bin!


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CaptainHook
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9 Jahren  ago  

Naja, unvoreingenommen!?


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mimsafreddi1
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9 Jahren  ago  

Denke zur Zeit oft an die Kriegs-/Nachkriegsgeneration. Damals wurden 2 Mio (glaube ich) Flüchtlinge aus den Ostgebieten in einem total zerstörten Land aufgenommen. Gemeinsam wurde es wieder aufgebaut. Es wäre Schade und aus meiner Sicht auch beschämend, wenn unsere reiche Gesellschaft die derzeitige Situation nicht bewältigen könnte und zu etwas Gutem führen würde.


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CaptainHook
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9 Jahren  ago  

Ja, allerdings die Herausforderungen sind nun gänzlich anders: Geld ist diesmal da und Deutschland liegt nicht in Trümmern, aber die Flüchtlinge von damals sprachen logischerweise perfekt deutsch, teilten die gleiche Religion, hatten im Schnitt den gleichen Bildungsstand. Das sind andere, vielleicht nicht schwierigere, aber eben andere Dimensionen.

Bin auch der Überzeugung, dass man es für alle zum positiven wenden kann, wenn beide Seiten Anstrengungen unternehmen. Dafür sollte man positive Beispiele verstärken und bei negativen Beispielen entschlossen handeln, auf beiden Seiten.


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info
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9 Jahren  ago  

So sieht es aus: https://www.youtube.com/watch?v=ziQmfqMmd5U#t=13

Deutschland und die EU bekommen diese Flüchtlinge völlig zu Recht als Ergebnis einer völlig falschen Aussen.- Sanktions.- und Wirtschaftspolitik.

Unter welcher Regierung haben die Syrer nochmal ihre super Bildung erhalten? Warum wollte da fast niemand flüchten bevor der Westen mit seinen NGO's das Land destabilisiert hat? War nicht Syrien das Land im Nahen-Osten in dem Christen und Moslems am besten zusammen gelebt haben? War nicht Syrien das Land in dem die Frauen am wenigsten unter Glaubensrichtlinien zu leiden hatten?

Aber es ist ja nicht nur Syrien. - Libanon, ca 1 mio würde lieber heute als morgen in die EU - Gaza, ca 0.5mio sitzen auf gepacken Koffern - Syrien, ca 2.5mio wollen den aktuell angekommenen folgen - Nordafrika, ca 10 bis 15mio (da gibt es tatsächlich nichts genaueres) die primär aus wirtschaftlichen Gründen kommen wollen. - Süd-Ost Afrika, ca 25 mio Menschen die ihre Existenzgrundlage durch EU Handelsabkommen verloren haben. - Ukraine (West), ca 9-10 mio Menschen die aus wirtschaftlichen Gründen in die EU wollen - Bisher noch nicht wirklich erfasst, Pakistan, Indien usw

Flüchtlinge sind das Ergebnis und nicht die Ursache für politische Probleme und Fehlleistungen in der EU.

Nebenbei, praktisch über Nacht findet der Bund 6mrd um die Flüchtlinge zu unterstützen und die gleiche Summe kommt nochmals aus den Länder und Kommunen. Wie können ohne Schulden plötzlich 12mrd auftauchen und was wollte man eigentlich ohne Flüchtlinge damit machen?


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CaptainHook
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9 Jahren  ago  

und leider auch und/oder insbesondere der USA.


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CaptainHook
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9 Jahren  ago  

Interessant die aktuellen Entwicklungen, wenn man nochmals meinen Eingangspost liest. Bin selbst überrascht wie schnell die Vorhersagen schon in der Realität angekommen sind. Es wird schmerzhaft werden...


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rollenderrubel
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9 Jahren  ago  

Warum? Wo siehst du denn die im Eingangsbeitrag angesprochenen "Verteilungskämpfe", den "Verzicht auf Gewohnheiten und Besitzstände", "neue Ghetthos", "Reibereien"?

"Ängste", Rassismus und Xenophobie gab es auch leider schon immer. Ich finde, um die Flüchtlinge wird viel zu viel Drama gemacht. Einfach unvoreingenommen aufnehmen, interessiert und offen sein, helfen, wo nötig, aber vor allem die Möglichkeit zur Selbstbestimmung geben, dann passt das schon. Die Flüchtlinge sind nur ein Aufhängerthema, weil sie ein Anzeichen dafür sind, dass die Folgen der Globalisierung, Kriegen, Verfolgung und anderen Konflikten bei uns angekommen sind, was viele EU-Bürger nicht wahrhaben wollen. Die Debatte macht damit die Flüchtlinge nur zu den Leidtragenden, weil sie als Problem wahrgenommen werden und nicht einfach als Menschen gesehen werden. Sicherlich ist die Migration mit politisch-gesellschaftlichen Herausforderungen verbunden (nicht zuletzt auch außenpolitischen), aber das ist nicht Aufgabe der Flüchtlinge, sondern die der Politik, der Gesellschaft und schließlich auch des Einzelnen.

Die (meisten) Medien und die ganze Polemik, der Populismus, die Neue Rechte - all die schüren die Ängste doch nur, prägen die Debatte in ihrem Sinne und nutzen sie für sich aus. Das dürfen wir sie aber nicht tun lassen! Wir müssen uns gegen Diskrimierung und Rassismus in allen Formen stellen.


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Mensa
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9 Jahren  ago  

Zur Zeit kommen über 10.000 am Tag. Die Logistik ist in einigen Bundesländern kurz davor, zusammen zu brechen. Horst Seehofer hatte es schon mehrmals angedeutet, der Innenminister des Saarlandes letzte Woche in einer beindruckenden Rede übrigens auch:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/09/30/innenminister-saarland-ungeordnete-wilde-asyl-stroeme-durch-deutschland/

Und auch Horst Seehofer warnt schon eindringlich vor dem bevorstehenden Kollaps.

https://www.youtube.com/watch?v=UKHn26zgdOQ

In der Pressekonferenz in der bayerischen Staatskanzlei warnt er ausdrücklich davor, dass die Wohlfahrtsverbände am Ende sind und im Winter das Chaos droht!

Nochmals und für alle zum mitschreiben: 10.000 am Tag sind 300.000 im Monat. Die von der Bundesregierung noch Ende August abgegebene Schätzung von 800.000 Flüchtlingen ist schon längst Makulatur!

Alleine für dieses Jahr werden 1,2 bis 1,5 MIO Flüchtlinge in Deutschland erwartet. Und nächstes Jahr werden durch den s.g. Familiennachzug und weiter anhaltenden Flüchtlingsströmen nochmals 2,5 bis 3Mio dazu kommen. Wie soll das bitteschön ohne "Verteilungskämpfe" und "Reibungen" ablaufen?

Und komme mir hier keiner mit Populismus, Polemik oder sonstwas. Das Gesetz der Mathematik, insbesondere die "Exponentialfunktion" lassen sich nicht mit Populismus und Polemik definieren.

In den nächsten Wochen droht uns mit Einbruch des Winters eine Zuspitzung der Lage an dessem Ende der Punkt der "Bifurkation", eine schlagartige Änderung eintreten wird, und die Dinge sich in einem heilosen Chaos verselbständigen könnten und vielleicht auch werden.

Mit anderen Worten: Die Entwicklung ist bedenklich und macht mittlerweile auch richtig Angst!


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Luxi1
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9 Jahren  ago  

Gebe Captain Hook völlig recht, es kommt alles und tatsächlich viel schneller als gedacht. Die letzten Tage Zeitung gelesen? Krawalle in zwei Flüchtlingsaufnahmen mit großem Polizeiaufgebot, Enteignungen von Immobilien (bisher nur gewerbliche Hallen, aber das ist ja auch nur der erste Schritt), Konkurrenzkampf an den Tafeln zwischen Flüchtlingen und HarztIV/Obdachlosen (denn die "deutschen Flüchtlinge" haben keine Lobby) usw. Und das ist ja nur die Entwicklung der letzten 4-6 Wochen! Soweit sind wir nicht mehr davon entfernt, dass jede Familie einen Flüchtling beherbergen muss.


Anonymous
Anonyme

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9 Jahren  ago  

Vielleicht bringt ja diese 'Entwicklung' die Politik endlich zum Handeln, sprich das Problem am seinem Ursprung zu lösen. Die Tendenzen dazu sind ja schon sichtbar, sprich das was Putin in Syrien macht...


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Mensa
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9 Jahren  ago  

@LUXI1

Natürlich ist das erst die Entwicklung der letzten 4-6 Wochen. Die Ereignisse überschlagen sich derweil. In Stuttgart ist man schon so weit, dass Bussgelder in Höhe von EUR 50.000,- für Objiekte, welche länger als 6 Monate Leerstand aufweisen, verhängt werden.

Hier entlang bitte:

http://www.welt.de/wirtschaft/article146985674/50-000-Euro-Bussgeld-fuer-leer-stehende-Wohnungen.html

Da ist es bis zu den befürchteten Zwangseinweisungen nicht mehr fern. Noch ist das Wetter gut. Aber im November bzw. Dezember wird sich die Situation nochmals dramatisch zuspitzen.

Die Möglichkeit, einen Flüchtling bei sich aufzunehmen werden ja einstweilen schon im "Spiegel" der breiten Öffentlichkeit schmackhaft gemacht.

Hier bitte sehr:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/fluechtlinge-privat-aufnehmen-die-wichtigsten-fragen-a-1055239.html

Und auch die Gewalt in den jeweilgen Unterkünften ist Aufgrund des eklatanten Platzmangels nicht mehr zu verbergen. Selbst die Polizei warnt schon ausdrücklich vor zunehmender Gewalt und Kriminalität:

http://www.n-tv.de/politik/Polizei-sieht-kriminelle-Strukturen-article16030221.html.

Das einige der neuen "Mitbürger" sich auch nicht ganz Gesellschaftskonform verhalten hat mittlerweile auch unsere Julia Klöckner erleben dürfen:

http://www.focus.de/politik/deutschland/nach-imam-eklat-mittelalterlich-cdu-frau-kloeckner-legt-im-integrations-streit-nach_id_4976268.html

ja, die Politik muss jetzt sehr schnell handeln und das Problem an der Wurzel packen. Ansonsten droht uns sehr bald das "Pulverfass" um die Ohren zu fliegen.