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Forum / Familie und Gesundheit

Keng Housse méi vum zweete Kand un?  

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LuxRacer
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11 Jahren  ago  

ja, genau, und damit die GGs wieder zurückkommen muss man's dann wieder über's Geld regeln, sonst kommt nämlich keiner. Auch wenn's überheblich klinkt, aber ohne die GGs geht Luxembourg schneller unter wie die Costa Concordia...hoffe der Bettel steuert mit dem Dampfer Lux nicht wie Schettino auf Kursen die nicht funktionieren 😉


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henkel12
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11 Jahren  ago  

Die Förderung von Kindern in Luxemburg ist verglichen mit Deutschland vorbildlich. Diese Förderung nur den in Luxemburg Ansässigen zukommen zu lassen, geht an der Realität vorbei. Luxemburg kann in seinem "Geschäftsmodell" naturgegeben nicht ohne das Ausland. Dafür ist es einfach zu klein. Da also in diesem kleinen Land Funktionen für das europäische Ausland übernommen werden (privatwirtschaftlich sowie staatlich), kommt man ohne Grenzgänger einfach nicht aus. Würden hier nur Ansässige eingesetzt, würde das "Geschäftsmodell" wegen exorbitant steigender Gehälter und ebenso exorbitant sinkender Produktivität scheitern! Und das ist kein Klagen über Luxemburger.


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ondskapt
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11 Jahren  ago  

@ Ramon: "Es gab auch schon so verrückte Ideen von den neuen Gambia Koalitionären, das Kindergeld für alle auf ein Minimum zu reduzieren (zB 50€) und dann den in Luxemburg Ansässigen Familien je nach Haushaltssituation Subventionen zu geben. Dies wäre natürlich eine Schweinerei, wird aber hoffentlich nicht weiter verfolgt... Zeigt aber, dass es viele Ideen gibt aber noch nicht entschieden ist. " -> ein ähnliches Modell möchte aber die deutsche Regierung bei der neuen Auto Maut einführen.Darin ist festgelegt, dass durch die Maut kein Fahrzeug, das im Inland zugelassen ist, höher belastet wird als bisher. Der Ausgleich soll über eine niedrigere Kfz-Steuer erfolgen. Da kann der Luxemburger bzw. Ausländer dann auch sagen: Dies wäre natürlich eine Schweinerei, wird aber hoffentlich nicht weiter verfolgt...


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LeFish
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11 Jahren  ago  

My two cents? Ich bin auch Grenzgänger, und profitiere auch von den hohen Gehältern hier in Luxemburg. Aber: in meinen Augen kann das System so nicht funktionieren. Ja - wir zahlen unsere Steuern hier, dafür schleppen wir unser Geld aber Monat für Monat über die Grenze, und geben es dort aus. Eigentlich sollte das Geld aber im Land bleiben, und wieder hier in den Kreislauf kommen. Aber ich mach's ja auch nicht. Ich denke, das ist halt nicht zuträglich, und irgendwann wird die Rechnung kommen, für uns alle. Und es ist schon bezeichnend wenn die Luxemburger mittlerweile auch anfangen (müssen?) über die Grenze zu kommmen um einzukaufen, wenn sie deutsche Firmen engagieren um ihre Häuser zu bauen, um ihre Einrichtung zu kaufen (siehe Möbel Martin). Irgendwas läuft da schief.


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henkel12
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11 Jahren  ago  

[quote=LeFish]My two cents? Ich bin auch Grenzgänger, und profitiere auch von den hohen Gehältern hier in Luxemburg. Aber: in meinen Augen kann das System so nicht funktionieren. Ja - wir zahlen unsere Steuern hier, dafür schleppen wir unser Geld aber Monat für Monat über die Grenze, und geben es dort aus. Eigentlich sollte das Geld aber im Land bleiben, und wieder hier in den Kreislauf kommen. ... Das ist so nicht richtig. In Luxemburg wird das meiste Geld mit Dienstleistungen für das Ausland verdient. Die Erträge kommen also überwiegend aus dem Ausland. Diese Sichtweise wäre nur korrekt, wenn es hier nur Landwirte und Stahlkocher gäbe, die ihr Geld im Ausland ausgeben. Gott sei Dank für dieses Land ist es aber so nicht!


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info
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11 Jahren  ago  

In der Logik das man das verdiente Geld hier ausgeben muss gibt es einen gravierenden Denkfehler.

Der Grenzgänger nutzt die Infrastruktur seines Wohnlandes, diese wird vom Wohnland gestellt und über Steuern finanziert.

Die Mehrwertsteuer die wir Grenzgänger dem deutschen Staat geben deckt das eigentlich nicht ab und die lukrativen Zusatzsteuern auf Treibstoffe lassen wir ja auch hier.

Von daher macht Luxemburg einen super Schnitt, minimaler Aufwand und Einnahmen die über den Ausgaben liegen. Studien zu den Kosten/Nutzen eines Grenzgänger hat STATEC doch lange gemacht und lange gezeigt das der luxemburgische Staat an einem Grenzgänger mehr Plus macht als an einem hier wohnhaften Bürger.


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henkel12
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11 Jahren  ago  

Dazu kommt noch, dass Luxemburg für Rentner sowie für Schüler, die nicht hier wohnen, keine Infrastruktur vorhalten müssen. Und in diesem Personenkreis ist Infrastruktur eben nicht nur ÖPNV und Strassen. Schulen sind eine staatliche Investition, die sich nicht auszahlt, wenn die Schüler nach ihrem Abschluss ins Ausland wechseln.


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LeFish
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11 Jahren  ago  

Ich dachte jetzt noch nicht mal so an die Infrastruktur usw als eher an die luxemburgische Wirtschaft, die im Gegensatz zum Staat herzlich wenig davon hat.


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henkel12
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11 Jahren  ago  

LeFish: Ich dachte jetzt noch nicht mal so an die Infrastruktur usw als eher an die luxemburgische Wirtschaft, die im Gegensatz zum Staat herzlich wenig davon hat.

Die "Luxemburgische Wirtschaft" schließt hier die internationalen Unternehmen (Banken, Versicherungen, Industrie, Handel, etc.) sicher nicht ein, oder? Die sind sowieso nur wegen den erheblichen Standortvorteilen hier, die im Wesentlichen auf staatlichen Leistungen und - Entscheidungen aufbauen. Tatsächlich profitieren aber auch die kleineren und mittleren Unternehmen sozusagen in dem Speckgürtel. Das merkt man insbesondere daran, dass viele ausländische Handwerksfirmen in Luxemburg arbeiten. Und die Aufträge werden nicht von Grenzgängern vergeben! Selbst der Bauer im Eisleg provitiert von höheren Lebensmittelpreisen relativ zu seinen Nachbarn in der Eifel. Natürlich müssen auch in Luxemburg Unternehmer Risiko tragen und unternehmen ... aber auch bei denen ist das Klagen auf gutem Niveau.