Die neue Familienministerin denkt laut darüber nach, Familienleistungen zu kürzen. Näheres: RTL.lu
Es gab auch schon so verrückte Ideen von den neuen Gambia Koalitionären, das Kindergeld für alle auf ein Minimum zu reduzieren (zB 50€) und dann den in Luxemburg Ansässigen Familien je nach Haushaltssituation Subventionen zu geben. Dies wäre natürlich eine Schweinerei, wird aber hoffentlich nicht weiter verfolgt... Zeigt aber, dass es viele Ideen gibt aber noch nicht entschieden ist.
Sorry Hugo1 kann es sein, dass Du immer ganz schön gegen die Grenzgänger hier am hetzen bist. Du gibst hier permanent so negative Kommentare ab, wenn es um die Grenzgänger geht.
Finde ich ehrlich gesagt unmöglich. Denn auch wenn Du es nicht hören möchtest, aber was wäre Lux. ohne seine Grenzgänger - egal aus welchem Land sie kommen. Und die Menschen, die von außerhalb nach Deutschland kommen, bekommen hier auch die Leistungen, die ihnen per Gesetz zustehen, da sind auch nicht immer alle begeistert. Ist aber dann so!
Also weiß ich ehrlich gesagt nicht, wo Dein Problem ist. Aber diese Hetzerei hier Deinerseits geht mir schon seit längerem gewaltig gegen den Strich!
Lieber Feuerstein, was Sie Hetze nennen, betrachte ich als Teil einer sachlichen Auseinandersetzung. Alle Dinge haben mindestens zwei Seiten. In diesem Forum wird Luxemburg oft als ein Selbstbedienungsladen dargestellt, die Luxemburger als verwöhnte Zeitgenossen. Wir sind Gäste in diesem Land. Das bedingt ein Minimum an Respekt und vielleicht auch ein wenig Dankbarkeit. Meine Luxemburger Freunde leiden z.B. unter der Last der steigenden Steuer- und Soziallasten. Immer weniger Luxemburger können es sich leisten, im eigen Land zu wohnen. Ausnahmslos erwarten Grenzgänger, dass Luxemburger sprachlich auf sie eingehen. Franzosen reagieren oft verärgert oder spöttisch, wenn ein Luxemburger nicht perfekt französisch spricht.Vor dem Hintergrund dieser Realität erscheinen manche Forderungen von Grenzgängern vielen Luxemburgern maßlos und unverschämt.
Ich als GG halte es für maßlos und unverschämt, dass man in L pauschal alle GG schlechter stellen möchte als Einheimische. Dies verstösst klar gegen europäisches Recht und ist überdies eine Sauerei. Und unter der steigenden Steuer- und Sozialabgabenlast leiden auch die GG, die hier ihre Steuern und Sozialabgaben zahlen wie jeder andere auch.
Und immer daran denken: das so viele Luxembourger es sich beim Staat zu dicken Gehältern und oft ohne viel Wissen bequem machen können, liegt nicht zuletzt an uns Grenzgängern, die für Löhne nach L arbeiten gehen, für die kein Luxembourger morgens aufstehen würde. Viele meiner Freunde gehen ausschliesslich wegen des Kindergeldes nach L, weil sie dort zwar nur zum Mindestlohn bezahlt werden - und das trotz abgeschlossener Berufsausbildung - aber der Kinderbonus bei zwei Kindern oft ein 13. Gehalt darstellt. Wenn man das nun ändern möchte, wer würde dann diese schlecht bezahlten Arbeiten übernehmen? Luxembourger? Wohl kaum....
Ich kann das Gelaber über die nicht-den-Hals-voll-kriegenden GG nicht mehr hören. Da kenne ich in L ganz andere Kaliber (huch, in meinem Mercedes Geländewagen ist der Aschenbecher voll, krieg ich jetzt nen neuen????)
Mußte mal gesagt werden. Wenigstens geht es mir jetzt besser. :middlefinger:
Ich möchte mich dann nicht ganz so hart ausdrücken, aber Sinngemäß spricht mir Obiwan aus der Seele. Ich bin auch jemand, der soziale Gerechtigkeit möchte und wenn ich in einem Land arbeite, wo nun mal bessere soziale Leistungen gezahlt werden, dann sehe ich das auch so, dass sie einem zustehen. Ob ich jetzt dort wohne oder nicht.
Es ist sicherlich ein geben und nehmen, wie immer im Leben. Ich zähle auch einige Luxemburger zu meinem Freundes- und Bekanntenkreis und die sehen das ganze eigentlich auch so wie ich. Natürlich kommt immer Neid auf, wenn es dem einen besser oder schlechter geht, das ist doch ganz normal.
Aber es geht ja hier nicht um Neid, sondern darum, was einem zusteht. Ich verabscheue auch so Leute, die den Hals nicht vollbekommen können, aber was mir zusteht und wofür ich mein Lebenlang ins Sozialsystem einbezahlt habe, das möchte ich auch gerne in Anspruch nehmen und dann nicht schlechter gestellt werden - nur weil ich Grenzgänger bin oder war.
Ja, der Begriff "Grenzgänger" ist schon schwierig, da kommen Arbeitnehmer aus den Nachbarländern und heißen plötzlich "Grenzgänger die den Hals nicht vollbekommen." Die Luxembourger selbst machen Landflucht ziehen in die Grenzregionen und lassen, damit Sie weiterhin vom Sozialsystem Luxembourgs profitieren einen Briefkasten in Luxembourg zurück. Heißen dann aber immer noch Luxembourger. Schon komisch. Naja...
Ansonsten bin ich mal gespannt, was passiert wenn in Luxembourg nach und nach die großen Banken wegbrechen und die Anzahl der Arbeitnehmer sinken. Die Rentenansprüche bleiben weiterhin bestehen, die Zahlungen ins Sozialsystem nehmen dann aber rapide ab. Immobilien stehen leer, Bauaufträge bleiben aus, usw... usw... und plötzlich wird der Ruf nach den GG wieder lauter.