Die derzeitige Situation sollte einige wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Natürlich wird es auch eine Erholung geben - das ist nunmal immer so. Manche werden dabei allerdings sicher auf der Strecke bleiebn. Denn eines ist klar: In dem Umfang wie vor einem Jahr wir es den Bankenstandort Luxemburg mittelfristig nicht geben. Aber auch die Industrie wird erstmal kleinere Brötchen backen. Soweit wie Frankreich wird Deutschland hoffentlich nicht gehen.
Überstunden müssen bezahlt werden. Oder auch Freizeit. ABER vorher sollten sie bei der lux. Behörde angezeigt werden. Denn wenn nur eine Person von euch bei der Kontrollbehörde anruft....gibt es Probleme für den AG. Soweit mal das Gesetzt. Aber seid freoh wenn ihr ein Stunden machen müßt und die Chefs es auf eine andere Art und Weise wieder gutmachen. Also ein GEBEN und NEHMEN.
Nun wollen wir mal realistisch und keine Grenzgaenger sein:
die Nettoloehne in Luxemburg sind in der EU einfach zu hoch, besonders fuer so ein kleines Land.
Wenn wir keine Grenzgaenger waeren und in Berlin, Hamburg oder Kleinkleckersdorf wohnen wir sagen:
das ist ungerecht, warum haben die so viel Kohle. Fuer diejenigen die Ihr Geld nach Luxemburg gebracht haben haetten wir auch kein Verstaendnis.
Mittelfristig kommt es zu einer Angleich der Loehne, die Gehälter bei Neueinstellungen werden deutlich sinken und sich zumindestens denen in Deutschland anpassen(nicht den niedrigen in Belgien oder Frankreich).
Mit der Löhneanpassung wird es nicht so einfach sein: es gibt in L gesetzliche Mindestlöhne (ungelernt ca. 1600,-- p.M., gelernt ca. 2000,-- p.M.). Daran wird wohl nicht gerüttelt werden, denn das würde die gesamte Struktur auf den Kopf stellen und könnte zu sozialen Unruhen führen. ich denke, dass es in Zukunft einfach weniger Jobs in Luxemburg geben wird, denn die AGs, die die o.a. Mindestlöhne nicht bezahlen können, werden wohl von der Bildfläche verschwinden oder ins benachbarte Ausland auswandern.
.. joahh aber dafür müssten auch einige Preise in Lux sinken. Bis sich Ausgaben für Miete, Immobilienkauf, Restaurant, Lebensmittel und viele andere Dinge z.B. den deutschen Preisen angepasst haben, dass kann dauern. Und wird wahrscheinlich nie auf dem gleichen Level sein. Und - bitte - komm jetzt niemand, dass Lux doch gar nicht teurer ist. Das stimmt wohl nur für Sprit, Zigaretten, Alkohol und Kaffe. Erst wenn die Lebenshaltungskosten sinken, dann können auch die Löhne nach unten korrigiert werden. Allerdings nimmt der Staat dann auch weniger ein. Und höhere Steuern will ja auch niemand.