Mal wieder Invalidenrente  

Hallo,

versuch ins Reclessement zu kommen.

Aber bitte vor den 52 KW der Krankschreibung.

Hab selbst diesen Weg duch gemacht.

Danke.

Aber: ich bin bereits im Reclassement interne. Geht aber leider gesundheitlich nicht mehr. Nun habe ich den Eindruck, dass man mich über die "wir-sehen-uns-in-zwei-Jahren-wieder" Schiene aus dem Sozialsystem drückt.....

Was kann ich sonst noch tun?

Was sagen die denn zu Dir, warum das so lange dauert? Ich kenne mich mit der Reclassierung nicht aus, bei mir wurde seinerzeit die Invalidenrente erst ein halbes Jahr befristet, danach war sie unbefristet, alles in allem hat das auch 1 gutes Jahr gedauert.

Und was heißt die Gewerkschaft macht da nichts? Ich würde denen jeden Tag aufs Dach steigen und sagen, dass Deine finanzielle Existenz auf dem Spiel steht. Bei welcher bist Du denn? Also ich bin bei der OGBL und dort auch bis jetzt super zufrieden - wärmstens empfehlen dort kann ich Dir Frau Jeblick - die hat mir sehr geholfen.

Man konnte (oder wollte) mir nicht sagen, warum das so lange dauert. "In 2 - 3 Monaten würden wir weitersehen", hies es. Und ob in der Zwischenzeit irgendjemand für mich aufkommt, konnte man mir auch nicht sagen - schien aber auch niemand zu interessieren.

Heute morgen habe ich mal mit dem Ombudsman telefoniert. Dort sagte man mir, dass 9 Monate viel zu lange sei, um auf die Entscheidung zu warten. Am Freitag habe ich mal einen Termin bei denen - mal gespannt, was dabei rauskommt.

Ach ja: die Gewerkschaft hat sich mittlerweile auch mal gemeldet. Die wollen jetzt mal schauen, was sie noch machen können. Viel Hoffnung habe ich aber nicht: nach deren Aussage bekommen GG zur Zeit keine Invalidenrente mehr genehmigt. Man wartet einfach 52 Wochen und lehnt den Antrag dann ab. Dann ist der GG "entsorgt" (also auf Hartz IV) und die eigene Statistik wieder sauber.

Wie alt bist du jetzt? Warst du in der Zeit wo du krankgeschrieben warst nicht beim medizinischen Dienst der Krankenkasse? Und wenn was haben die dort gesagt? Wenn du selbst beantragt hast, wird der medizinische Dienst der Krankenkasse zur Stellungnahme aufgefordert. Und dann musst du im Normalfall auch noch zum medizinischen Dienst der Invalidenkasse. Ich war 44 jahre und bekam die Invalidenrente sofort, allerdings hat die Krankenkasse für mich den Antrag gestellt. Das war 2007. Wenn du bevor du Bescheid hast, von der Krankenkasse abgemeldet wirst, kannst du klagen, da dein Antrag ja vorher gestellt wurde. Allerdings wirst du keine Chance haben gegen die Krankenkasse, da die sich ans Gesetz hält. Klagen müsstest du nämlich gegen die Invalidenkasse denn dort liegt dein Antrag.

Bin jetzt 44. Der medizinische Dienst der KK hatte mich für April eingeladen, und dann wieder ausgeladen. Eine Begutachtung sei "nicht notwendig", da ja die Einschätzung der CMSS vorliegen würde, dass eine Invalidenrente angebracht sei. Leider liegt mir diese Einschätzung nicht vor - ich habe von der CMSS ausser den Einladungen noch nie etwas schriftlich bekommen.

Wahrscheinlich hätte ich den Antrag auch schon vor zwei, drei Jahren stellen müssen, dann wäre vielleicht alles glatt gegangen. Bin halt selber schuld, dass ich solange gegangen bin wie nur irgend möglich.....

Wie hat der medizinische Dienst denn ausgeladen? Hast du schriftlich die Ausladung bekommen das eine Begutachtung nicht notwendig sei? Und steht dort auch die Einschätzung der CMSS drin? Damit hättest du nämlich was in der Hand womit du Druck machen kannst. Damit kannst du dann die CMSS anschreiben und und Ihnen vorhalten das alles nur an Ihnen liegt und du erwartest das die Sache zum Abschluss kommt.

Der medizinische Dienst hat die Einladung ohne schriftliche Begründung zurück gezogen. Erst auf meine Anfrage hin wurde mir telefonisch mitgeteilt, dass man keine Notwendigkeit mehr sähe, da es ja eine Entscheidung der CMSS gäbe - die mir aber nicht vorliegt. Das Beste an der ganzen Sache ist wohl die Tatsache, dass man überhaupt keine Handhabung gegen diese Machenschaften hat. Wenn der Arzt 2 Jahre braucht, braucht er halt zwei Jahre. Und wenn man deshalb in den finanziellen Ruin getrieben wird - Pech gehabt. Man kann ja dann wieder arbeiten gehen....

Ich kann hieraus nur ein Fazit ziehen: wer als GG noch denkt, er wäre in L gut aufgehoben, sollte sich schnell von dieser Illusion verabschieden. Wenn es hart auf hart kommt, ist man als GG nur noch ein Störenfried und wird abgeschoben. Sozialleistungen gibt es wohl nur noch für Luxembourger - siehe Studienbeilhilfe. Selber schuld, wer 20 Jahre und mehr in L gearbeitet hat, um dann am Schluss einen Tritt in den Hintern zu bekommen.

Mal halb lang, so einfach ist das ja auch nicht. Ich kann Deinen Frust sehr gut verstehen, aber ich würde da jetzt alle Hebel in Bewegung setzen, dass Du eine schriftliche Erklärung bekommst, warum Du so lange auf eine Entscheidung warten muss. Und es ist ja wohl ein Unding Deiner Gewerkschaft, zu sagen, die geben keinem GG mehr die Invalidenrente - das alleine wäre für mich ja schon ein Grund, das ganze mal einem Anwalt oder besagtem Ombudsmann zu übergeben. Es kann ja wohl nicht sein, dass man - wie Du sagst - 20 Jahre in Lux. gearbeitet hat und dann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kann und man ein Recht auf Sozialleistungen hat, man dann einfach abgeschoben wird.

Noch sind Deine 52 Wochen nicht rum, also mache Druck ohne Ende. Rufe jeden Tag bei der Gewerkschaft an und sage, sie sollen sich darum kümmern, warum Du immer noch keine Entscheidung hast und auch bei der CMSS anrufen und Druck machen, dass Du etwas schriftliches möchtest.

Also es wird echt immer doller - ich sage ja schon seit Jahren, dass der "kleine Mann" die Finanzkrise ausbaden muß. Wir und dazu gehöre auch ich, haben 20 Jahre Leistungen sowohl in die Rentenkasse, Pflege- und Sozialversicherung gezahlt und jetzt wo man krank ist, steht einem das zu und Punkt. Das hat nichts mit Schmarotzertum zu tun, wie hier manche schlaue Vögel behaupten, das ist nicht mehr als Recht.

Also kämpfe bis zum Umfallen. Es gibt einen schlauen Spruch: Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

@info: Hast Du da nicht eine Meinung zu, was man da noch machen kann????

Gab es nicht einmal die Regelung, dass wenn man einen Antrag auf Reclassement oder Invalidenrente gestellt hat, die 52 Wochen Regelung unterbrochen ist???? Ich meine, wenn die so lange für eine Entscheidung brauchen und er oder sie permanent hingehalten werden und Termine abgesagt werden, das kann doch dann nicht auf den Schultern des Kranken ausgetragen werden oder ist es jetzt wirklich so, dass Lux. die GG raushaben wollen?

gehe doch mal zur Arbeitsmedizin, die können die Kontrollärzte telefonisch erreichen und auch etwas druck machen. viel Glück!

Hallo,

bei mir ist es ähnlich. Morgen habe ich wieder einen Termin bei der CNSS. Invalidenantrag ist bei der CNAP abgegeben. Krankengeld läuft jetzt kommende Woche aus. War in Rehabilitation mit dem Befund, dass ich Leistungs-(Arbeits-)unfähig bin. Ich bin auch sehr verzweifelt, wie es weitergehen soll......

Wollte euch nur wissen lassen, dass ich gestern beim Ombudsmann war. Ich war von dem Besuch positiv überrascht - auch der fand es seltsam, dass ich nach 9 Monaten und zwei Besuchen bei der CMSS noch keine Entscheidung habe. Er will mal nachfragen und eine Entscheidung bzw. Antwort verlangen.

Dann schau' mer mal.....

bitte diesen hochinteressanten Beitrag im Laufen halten...also Infos hier reinstellen. Danke Und #Geh!!!! zur Gewerkschaft....wie Horn oben sagt.