logo site
icon recherche
Forum / Arbeitswelt

Jobsuche Dauer  

Profilbild von
revolting
81 Messages

Offline

15 Jahren  ago  

aber ich suche mir keinen Arbeitsplatz in Deutschland weil ich dort ggf. mehr Arbeitslosengeld bekäme!? und ab 2012 gibt es ja Arbeitslosengeld aus Luxemburg.

Finde es generell eine große Sauerei was an Deutschen Behörden so abgeht, insbesondere die totale Unfähigkeit der Angestellten auf dem Arbeitsamt.

Ich kenne eine sehr sehr nette Sachbearbeiterin vom Hartz 4 Amt (mit Halbtagsstelle/Studienabrecher hat man nämlich mit gleich zwei Ämtern das Vergüngen) der ich auf Grund Ihrem asozialen Umgangston nichtmal Auf Wiedersehen gesagt habe.

Meine Devise: Willkommen in Deutschland, Schlimmer geht immer!


Profilbild von
Mensa
41 Messages

Offline

15 Jahren  ago  

JA, es ist wahr. Wenn Du in Luxemburg Deine Arbeit verlierst, hast Du im Vergleich zu Deinem letzten Arbeitsentgeld ein Arbeitslosengeld in Deutschland in Höhe von 40%!

Das hängst damit zusammen, das die lieben Behörden in Deutschland das Steuerbrutto nach deutscher Steurgesetztabelle anwenden und Du deshalb bei der Höhe des Arbeitslosengeldes die Arschkarte gezogen hast.

Allerdings, zahlt Luxemburg die vollen! Ansprüche nach luxemburger Steuertabelle an das deutsche Arbeitsamt aus, und die wiederum nur den um den deutschen Steuertarif verminderten Betrag.

Damit hat das Deutsche Arbeitsamt sogar einen Vorteil und verdient auch noch an Deiner Arbeitslosigkeit!

So erging es mir z.b. auch.

Das ist in meinen Augen die eigentliche Sauerei, an der Gott sei Dank zwar gearbeitet wird. Aber Behördenmühlen mahlen nun mal langsam.

Was Hartz 4 betrifft, so braucht man nur seine Rechte zu Wissen, und diese dann auch vehement auf dem Amt durchsetzen. Die Eingliederungsvereinbarung z.b. ist rechtswidrig und muss nicht unterschrieben werden.

Sie verstösst im wesentlichen gegen das Recht auf Menschenwürde, gegen das Sozialgesetzbuch, gegen die Vertragsfreiheit usw..

Ich empfehle einmal dieses Video auf Youtube http://www.youtube.com/watch?v=O1sc07uRunA.

Es ist zwar nicht so professionell gemacht, aber trifft den Nagel auf den Kopf. Und vom rechtlichen Sinne her habe ich einmal den Sachverhalt mit einem mir bekannten Juristen abgesprochen, der mir die Richtigkeit der Aussagen im Video auch größtenteils bestätigte.

Ich beschäftige mich schon seit Monaten sehr intensiv mit dieser ganzen Hartz-Sauerei. Von meinen ehemahligen Bankkollegen hat bis jetzt noch niemand eine neue Stelle gefunden. Die Leute sind größtenteils Anfang 40 bis Mitte 40, haben also 20-25 Jahre ihres Lebens schon gearbeitet. Einige von Ihnen stehen nun unmittelbar vor Hartz 4 und verstehen die Welt nicht mehr.

Und wenn man dann auf dem Amt von so einem Sachbearbeiter Dumm angemacht wird, nach dem Motto Faulenzer und Schmarotzer dann kann einem schon die Gallle hochkommen..

Wer jung ist, kein Haus oder Kinder hat, die Ihn an einen festen Standort binden, der sollte auf jeden Fall sein Glück im Ausland versuchen. Ob in Luxemburg, Schweiz oder den skandinavischen Ländern. Die Bedingungen dort sind allemal besser, wie in der Bimbesrepublik Deutschland.


Profilbild von
Mephisto
102 Messages

Offline

15 Jahren  ago  

Ihr tut ja greade als es in Deutschland nur Schlecker Jobs gibt.

Als in Frankfurt auf Jobsuche war erzählte mir die Personalberaterin das die Bänker im Controlling ab 75.000 pro Jahr verdienen.

Oder nehmen wir Süddeutschland, wenn ich mir so anschaue wieviele da ein Haus haben, also Ihr habt den typisch deutschen Pessimismus. Ich kenne mehrere die von Luxemburg aus was in Deutschland gefunden haben, und die sind alle über 5.000 Euro brutto, davon kann man auch in D vernünftig leben. Man muß nur mobil sein.

Die hohen Gehälter in Luxemburg gehören ohnehin bald der Vergangenheit an und das ist gut so.


Profilbild von member_10_year
Jumbo
SLS | D | 697 Messages

Offline

15 Jahren  ago  

!!!!!! Bitte mal wieder zurück zum Ausgangsthema !!!!!

D A N K E


Profilbild von
Koelnerin
39 Messages

Offline

15 Jahren  ago  

Danke, das wollte ich auch gerade vorschlagen:-) Aber eines muss ich noch sagen, in bestimmten Branchen in D sind die Gehälter echt eine Schweinerei. Als Pädagoge mit FH oder Uniabschluss verdient man bei einem Bildungsträger im Schnitt 1250 Euro netto bei einer 40 Stunden-Woche. Und dafür hat man dann jahrelang studiert? Das finde ich eine Frechheit.


Profilbild von
Meisterqn
21 Messages

Offline

15 Jahren  ago  

Jawohl. Etwas soziales oder pädagogisches lernen oder Studieren is in D wirklich absolut nicht lohnenswert. In der Bankenbranche kenne ich mich nicht aus aber im sozialen Bereich als Krankenpfleger oder Therapeut oder beispielsweise als Lehrer ist L oft sehr sehr lohnenswert. Diese Berufe kannst du in D eigentlich fast vergessen.


Anonymous
Anonyme

Offline

15 Jahren  ago  

es zählt in deutschland das angebot und nachfrage prinzip-gibt es für eine bestimmte branche zuviel bewerber,sinken auch die löhne.nehmen wir das beispiel BAU (maurer) ,dort nehmen die bewerber mit abgeschlossener berufsausbildung in diesen bereich die bewerber ab,ergo steigen aber die gehälter


Profilbild von
Meisterqn
21 Messages

Offline

15 Jahren  ago  

Naja, ob wir zuviele Pflegekräfte oder Lehrer haben in D sei mal dahin gestellt. Eher liegt es daran, dass diese Leute von der öffentlichen Hand bezahlt werden und dem in D einfach nicht soviel Bedeutung beigemessen wird.


Profilbild von
Koelnerin
39 Messages

Offline

15 Jahren  ago  

Ich finde auch dass man das nicht so pauschalisieren darf. Die "Drecksarbeit" wird oft noch am schlechtesten bezahlt. Schönes Beispiel sind auch Rettungssanitäter oder Pfleger/innen, echte Knochenjobs wo die Leute dann mit 5 Euro die Stunde abgespeist werden.


Profilbild von
Benya
93 Messages

Offline

15 Jahren  ago  

Also das man in Deutschland so schlecht in dem Bereich verdient kann ich nicht sagen. 1250 Euro netto klingt auch eher nach einem Privatträger, der gerne auch mal einspart. Das man als frisch Studierter nicht viel in dem Beruf verdient ist auch nicht wirklich verkehrt, zählt doch gerade in diesem Bereich nichts mehr als Eindrücke der Lebenserfahrung. Zumindest kommt es einem so vor, begründen doch fast alle mit alltagspsychologischen Theorien;)

Und zur Stellensuche im sozialen Bereich in Luxemburg muss ich sagen: Derzeit wird wahnsinnig viel angeboten, gerade im Kinder-/Jugendbereich ist gerade jetzt eine unheimliche Schwemme. Hab gestern mal zum Spass die Stellenanzeigen geblättert und mich gefreut gewundert.


Profilbild von
Koelnerin
39 Messages

Offline

15 Jahren  ago  

Ja stimmt, es sind meistens Privatträger. Aber ich kann sagen ich spreche aus Erfahrung, das sind Leute aus meinem Freundeskreis und die haben alle mind. 2-3 Jahre Berufserfahrung und verdienen das im Monat, Und bei Bildungsträgern hast du nicht wirklich Aufstiegschancen wie z.B. im öffentlichen Dienst. Um mal konkret zu sein, Kolping z.B. zahlt das, die Euroschulen auch. Ich glaub bei der Caritas ist man was besser gestellt. Und was die "Erfahrung" betrifft: An meiner Uni muss man ein mindestens ein Praxissemester belegen, und die Sozialpädagogen die von der FH kommen müssen ein Anerkennungsjahr machen, ich denke das ist genug Praxis für den Einstieg. Und Lehrer verdienen nach dem Referendariat als Berufseinteiger deutlich mehr. Nur mal so zu den Relationen.


Profilbild von
Spotted
61 Messages

Offline

15 Jahren  ago  

Dazu kann ich sagen, dass Ich 2008 eine Bewerbung schrieb aber kurz danach brach alles ein. Ich kenne jetzt viele Bekannte & Freunde die bis zu 1, 2 Jahre schon suchen. Das einzigste was du brauchst in Lux ist Vitamin B wie überall. Lux ist sehr klein und wenn Du ein paar Leute kennst die Wissen wie Du arbeitest also wenn man sich was aufgebaut hat, glaub ich ist es relativ leicht was neues zu finden. Good luck!


Anonymous
Anonyme

Offline

15 Jahren  ago  

Hallo, wenn man das alles so liest wird man ja richtig frustiert. 1) man findet keine Job weil man Berufsanfänger ist , in D sowohl in L ( natürlich nur im kfm Bereich) 2) man findet in D keinen Job, weil man mal in L gearbeitet hat, bzw man wird ausgefiltert wenn man nicht im Umkreis von 30 km wohnt 3) nur wenn man Vitamin B hat und ein entsprechendes Netzwerk gebildet findet man einen Job In Lux . Was kann man den da noch tun? Meine Tochter ist gerade mal 22 hochmotiviert und wünscht sich nichts mehr als endlich wieder arbeiten zu gehen.


Profilbild von
xyz1980
268 Messages

Offline

15 Jahren  ago  

Naja es ist auch viel schwarzseherei dabei und auch viele Einzelschicksale.

Am Stau morgens auf den Autobahnen kann man sehen weiviel Arbeit es wirklich in Luxemburg gibt. Auch aus meinem bekannten Kreis kenne ich sehr viele die den Job kürzlich gewechselt haben und in Luxemburg selbst ohne Vitamin B etwas gefunden haben.

Also Kopf hoch und weitersuchen, es lohnt sich denke ich. Man darf nicht zu früh resignieren. 🙂

lg Anfield