Hallo liebe Leute! Hoffe es kann uns hier jemand helfen! Lux ist ja sowas von kompliziert! Zu unserer Situation: mein Freund ist seit Jan 2013 krank. Loch im darm, Not-Op. Das Problem: es heilt nun nicht. Tja und weil sein Chef so nett ist, hat er ihn im August zum 30. Nov gekündigt. Total klasse, wenn man grad ein Haus gebaut hat! Die Ärztin vom kontrolldienst sagt, er könne unmöglich zur zeit arbeiten gehen und eine wiedereingliederung kämen auch nicht in frage. Er solle die Invalidenrente beantragen. Nun ist es so, dass mein Freund Anfang Januar von einem Spezialisten operiert wird. Wir sind guter Hoffnung, dass alles wieder gut wird. Das Problem ist nur, er bekommt bis zum 4.jan Krankengeld, die 52 w enden dann, die op ist paar Tage später. Nun meine frage: wer zahlt dann die op- kosten? Was können wir tun? Die Invalidenrente ist beantragt, aber noch nicht durch! Was wenn die von der Lux-Rentenkasse im Feb sagen: nöö, wir lehnen die Rente ab! Wo ist man in der Zwischenzeit versichert? Zur Sicherheit bei der arge melden? Ich hoffe, uns kann da jemand helfen. Vielen dank!
Ich würde mir das auch alles vor Ort von der CNS bestätigen lassen, nicht, dass ihr nachher total in der Luft hängt, weil es doch anders ist. Und aus persönlicher Erfahrung kann ich euch sagen, dass der Antrag auf Invalidenrente bei mir fast 1 Jahr gedauert hat und wenn man dann kein Geld hat, ist das gelinde gesagt ziemlich sch.....
Viel Glück!
Schnellstmöglich versuchen das zu regeln bevor die 52 Wochen um sind! Ist die Invalidenrente schon beantragt? Wenn die Verfahren schon seit August am Laufen sind, sollte es eigentlich keine Probleme mit dem versicherungsschutz geben. Du bist normalerweise 3 Monate weiterversichert für Sachleistungen. Sollte das Verfahren noch nicht am Laufen sein, bekommt ihr zwar die OP bezahlt, aber für den Rest habt ihr die Akarte gezogen. Mit Glück seid ihr dann durch die Kündigung durch das deutsche Arbeitsamt im Anschluss versichert.
Kann das was Maisy schreibt nur bestätigen, wenn die 52 Wochen rum sind, dann ist man raus aus dem Lux. Sozialsystem und da rührt keiner mehr einen Finger für Dich.
Ich kenne einige, denen es so ergangen ist und wenn man zu krank ist zum arbeiten, macht das Arbeitsamt ja auch keinen Sinn, da stellt man sich ja vor, weil man vermittelt werden möchten, d.h. arbeitsfähig, ist man krank widerspricht sich das ganze ja.
Ich kann nur raten, jetzt alle Hebel in Bewegung setzen, damit alles geregelt ist bevor die Frist herum ist.
Vielen Dank für die vielen Antworten. Aber ich höre raus: es brennt! Den i-antrag haben wir erst diese Woche losgeschickt. Werden dann die caisse national kontaktieren und die Gewerkschaft fragen. Aber ganz schlau werde ich nicht. Man liest überall unterschiedliche Sachen. Die einen schreiben von Wartegeld, welches sie in der zeit zwischen Ende der 52 Wochen und Bewilligung der i-Rente erhalten haben andere schreiben sie hätten auf dem trockenen gesessen. Sind die Behörden in Lux so willkürlich? Und noch ne frage, wenn die i-Rente abgelehnt wird, ist man dann raus aus dem System oder wird die externe wiedereingliederung vorgeschrieben? Ich werd da echt nicht schlau aus dem ganzen wirr-warr! Hat da vielleicht jemand Erfahrung?
Noch eine Frage an Feuerstein: wie war das mit den Leuten, die aus dem System geflogen sind? Hatten die auch nen invalidenantrag gestellt und sind trotzdem rausgeflogen oder hatten die es versäumt! Die Armen, was macht man denn dann? Arbeitslosengeld in Deutschland bekommt man wohl nicht, weil nicht vermittelbar und Hartz 4 gibts wohl auch nicht, wenn man nen Partner hat, der Arbeiten geht! Ist doch alles sch...
Ich kenne leider einige, deren Invalidenanträge abgelehnt wurden, da sie nicht "krank" genug sind - in Augen der Rentenkasse. Ich kann Dir das leider nicht konkret beantworten, das ist bei mir zu lange her. Bei mir ging das mit dem Krankengeld und Antrag auf Rente gerade so ineinander über. Ich war und bin aber immer noch in der Gewerkschaft und die haben mich bei allem sehr unterstützt; kann ich halt immer nur empfehlen. Ich weiß ja nicht, wo ihr wohnt, aber es gibt ja mittlerweile in Trier von den Gewerkschaften auch Niederlassungen, je nach dem, was für euch günstiger ist, schaue einfach mal auf den Gewerkschafsseiten, halt welche Dir am angenehmsten erscheint. Schaue auch mal auf den Seiten des guichet.lu - da steht auch einiges zum Thema Invalidenrente, Wartegeld, interne und externe Wiedereingliederung; müsst euch ein bisschen durchlesen, aber man wird auf jeden Fall super informiert in allen Bereichen.
Wünsche euch viel Glück, aber dran bleiben, die Zeit läuft!
So ich habe noch einmal ein wenig in meinen Unterlagen gesucht. Also bei mir war es damals so, dass ich den Antrag auf Invalidenrente auf Anraten meiner Ärzte in Deutschland gestellt habe. Danach kam ich zu einem Termin bei der Rentenkasse, dort wurde ich eingehend von einem Arzt untersucht. Dieser hat mir bei dem Termin schon mitgeteilt, dass bei meiner Erkrankung ja keinerlei Aussicht auf Heilung bestünde und er von daher den Antrag befürworte. Ich habe es so in Erinnerung. Wenn der Arzt in diesem Gespräch und der Untersuchung feststellt, dass Dein Freund noch nicht Invalide ist, d.h. es besteht die Aussicht, dass er irgendwann wieder arbeiten kann, dann schlägt er der gemischten Kommission eine interne oder externe Wiedereingliederung vor. Scheitert die interne Wiedereingliederung beim alten Arbeitgeber, wird man extern reclassiert und wird somit bei der ADEM als arbeitssuchend (aber halt mit den gesundheitlichen Einschränkungen) eingetragen und gemeldet. Bis man einen Arbeitsplatz für Deinen Freund gefunden hat, erhält man das sogenannte Wartegeld (entspricht glaube ich in etwa der Invalidenrente).
Wenn ihr den Antrag auf Invalidenrente ja jetzt gestellt habt, werdet ihr sicherlich in den nächsten Wochen Post bekommen. Ich glaube aber in der Zeit, wo das Krankengeld ausläuft und bis zur etwaigen Bewilligung der Rente erhält man keinerlei Unterstützung, es sei denn man meldet sich in Deutschland arbeitslos. Wenn man sehr krank ist, ist das aber Schwachsinn, weil man ja nicht arbeiten kann.
Ihr müsst also schleunigst wie alpinkatze sagt, hinfahren und euch genau erkundigen, was jetzt für den Fall ist, dass der Antrag auf Invalidenrente noch dauert, in dieser Zeit die 52 Wochen aber ablaufen und was dann geschieht und ihr zu veranlassen habt. Ich würde jetzt als aller erstes einmal eine Gewerkschaft anrufen und sofort auf einen Termin drängen, damit ihr nicht irgendeinen wichtigen Schritt verpasst.
So, ich hoffe, ich konnte euch ein wenig weiterhelfen!