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Forum / Alltag

Unfreundlichkeit  

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hanspeter
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13 Jahren  ago  

Nichts gegen Luxemburger im Allgemeinen, habe auch schon einige sehr nette Luxemburger getroffen, aber wie kommt es dass in vielen Geschäften (Supermärkte), Dienstleistungen (Werkstätten) die Luxemburger so unfreundlich oder Wortfaul sind oder es so schlechten Service gibt? Dachte Deutschland ist schon die trockenste Servicewüste, wenn man es mit anderen Ländern vergleicht, aber gegen Luxemburg kommt mir Deutschland inzwischen wie ein Serviceparadies vor.

So einige Beispiele aus meiner Erfahrung: - Wenn ich eine Hotline anrufe (z.B. einige Internetanbieter) und etwas zu den Tarifen frage, dann kriege ich immer nur eine kurze Antwort in 3 Worten und muss im Grunde am Ende alles Alleine aus den Prospekten und Verträgen rausfinden, sonst zahlt man sich hier dumm und dämmlich. - In vielen Geschäften (Möbelläden, Supermärkte, Tankstellen, ...) wenn man nach einen Artikel fragt, bringt der/die Verkäufer/in einen nicht zum Regal, sondern zeigt kurz hin und sagt einen sowas wie "5tes Regal" ohne auch nur ein wenig zu lächeln. Habe aber auch schon das Gegenteil erlebt in Batiself in Strassen, wo ich schon 2mal einen sehr guten Service bekommen habe. - An den Kassen wird auch nicht viel geredet oder sogar telefoniert oder mit der Mitarbeiterin geplaudert während man am bezahlen ist. Also gibt es hier im Grunde kaum Kundenkontakt. - Bei vielen Dienstleistungen habe ich das Gefühl die wollen einen über den Tisch ziehen. Es wird mit einen "normalen" Preis geködert und dann versucht mit versteckten Extragebühren das maximum aus einem rauszuquetschen. Es wird auch versucht nie von sich selbst darauf aufmerksam zu machen. Besonders bei Handy- und Internetanbietern. Man kennt ja solche Extragebühren oder Nebenkosten auch aus Deutschland. Beispiel: DSL fürs Zuhause: 50€/Monat, dann +5 Euro Modem/Monat, dann 100-150€ Installationsgebühr, dann +50€ Aktivierungsgebühr, dann +... Da ist man ja schon bei 200€ nur um das Internet überhaupt zu bekommen und das schöne ist, dass nicht darauf hingewiesen wird dass man sich meistens die Installationsgebühren, Modem und sowas sparen kann, wenn man sich den Splitter und Modem selbst anschliessen kann und die TV-Extraoption nicht braucht und und und... Und selbst wenn man das volle Paket bestellt und alles bezahlt (wie mein Arbeitskollege es gemacht hat), dann wartet man ca. 2 Monate auf die Internetleitung und kann an der Hotline nie Auskunft geben. Für unser Firmennetz haben wir sogar Mitte Dezember 2011 eine Glasfaserleitung bestellt und haben bis heute noch kein Internet, am Telefon wird dauernd mit noch 2-3 Wochen vertagt. - Mein zweites Auto ist kaputt gegangen, also habe ich einige Werkstätten angerufen und denen das Problem geschildert. Es ist ein altes Auto, also habe ich extra darauf hingewiesen dass ich da nicht viel Geld investieren möchte und ob die sowas überhaupt machen wollen. Also habe ich den Autoclub angerufen und mein Auto zu der Werkstatt gefahren die mich dann geködert hatte. Die haben kurz in den Motorraum reingeguckt und 2-3 Standardchecks gemacht (Kerzen, Keilriemen und Benzinpumpe) und gefragt wieviel ich ausgeben möchte. Ich habe bisschen gezögert und habe gesagt "Keine Ahnung, ich will halt nicht soviel darin investieren, habe ja noch mein erstes Auto und dieses brauche ich nicht unbedingt so schnell und will nicht soviel dafür ausgeben, also so zwischen 2-3-4-max-500€, da haben die sich umgedreht und haben nur gefragt, wann nehmen sie das Auto wieder vom Hof ohne ein Gegenangebot zu machen." Habe dann verwundert gefragt: "Ist das zu wenig oder nicht machbar?", da wollten die 1500€ haben (der Gebrauchtwert des Fahrzeugs ist gerade so hoch).

Man kann jetzt behaupten dass ich geizig bin, was ich jetzt aus Deutschland nicht von mir behaupten kann, da ich dort immer (egal wo - Werkstatt, Restaurant, Tante-Emma-Laden, ...) grosszügig Trinkgelder gebe und auch nicht nach den günstigsten Angeboten schaue, aber wenn ich in Lux nicht aufpasse habe ich nachher garnix mehr in der Geldbörse und kriege dafür noch ein unfreundliches "Tschüss".

Es wird nicht viel diskutiert, nicht viel geredet, nicht viel gefragt, sogar ignoriert, manchmal ein wenig depremierend im Alltag.

Und um nochmal darauf hinzuweisen, NICHT alle Luxemburger sind so, aber es macht den Anschein dass der Grossteil so eine Lebensart pflegt.


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pendler111
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13 Jahren  ago  

Ich denke, da bist Du einfach an die "falschen" geraten.

Was Servicefreundlichkeit angeht, liegt Deutschland ganz sicher nicht vor Luxemburg.

Unser Auto bringen wir übrigens inzwischen in Luxemburg in eine Werkstatt. Freundlich und nicht teurer als in D. Aber auch das ist sicher mal so, mal so - wie in allen Ländern.


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hanspeter
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13 Jahren  ago  

Die Werkstatt kannst du mir dann gleich mal empfehlen, weil das Problem mit dem Auto noch aktuell ist 😉


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ondskapt
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13 Jahren  ago  

Komischerweise arbeiten doch fast nur Grenzgänger im Supermarkt, Tankstelle usw. und dass die bei dem Tanktourismus gestresst sind ist doch normal oder??


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pendler111
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13 Jahren  ago  

@ hanspeter: ist eine VW-Vetragswerkstatt. Hatte nach zwei Werkstattschäden hintereinander keine Lust mehr auf VW in Trier (steht in einem anderen Thread geschrieben).


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treverer63
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13 Jahren  ago  

kann es vielleicht sein: Wie man in den Wald ruft, so ................ :shocked:


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hanspeter
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13 Jahren  ago  

@treverer63: Also ich bin eigentlich schon Naiv-freundlich wenn man dass von sich überhaupt behaupten darf. Ich könnte dich auch gerne mal rumfahren und dir zeigen was ich meine. Auch wenn man sich mit den Verkäufern garnicht unterhält, sondern diese einfach nur beobachtet, sieht es fast überall wo ich in meinen jetzt 2-3 Monaten überall schon war oder angerufen habe nach Lustlosigkeit aus. Können auch meine zugezogenen 3 Arbeitskollegen aus Bulgarien, Frankreich und Belgien bestätigen. Fällt dies denn niemand anderen auf? Sonst muss ich hier zum Beweis demnächst mit versteckter Kamera mal ein paar Youtube-Videos drehen 😀


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hanspeter
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13 Jahren  ago  

@ondskapt: Grenzgängern bin ich jetzt kaum begegnet, aber kann sein, dass hier in Lux-Süd oder Lux-City weniger in Supermärkten und Tanken arbeiten. An den Grenzen bin ich eigentlich seltener, da ich in Hesperange lebe, tanke und shoppe. Aber die paar Male dich ich in Belgien im Ikea war, waren alle Mitarbeiter sehr freundlich und hilfsbereit. Auch in einem Lager, wo ich meine Möbel in der Nähe Trier abgeholt habe, waren die sehr positiv gestimmt. Komme ja aus dem Norden und da ist es für uns schon südlich ab Köln eine andere und freundliche Welt.


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ondskapt
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13 Jahren  ago  

Wie du bist noch kaum einem Grenzgängern begegnet??? Gibt's doch gar nicht...ich brauch nur vor die Tür zu gehen... "Grenzgänger und Immigranten stellen einen Großteil des Personals im Privatsektor des luxemburgischen Arbeitsmarkts. Rund 45 Prozent aller Beschäftigten aus dem Ausland pendeln zur Arbeit ins Land" Der Ausländeranteil beträgt 43,2 Prozent (glaube mich zu erinnern dass mittlerweile der Anteil>50 % ist) Von den 56,8 % "Luxemburgern" sind wiederum ein Grossteil naturalisiert. Jedoch muss ich zugeben auch in Luxemburg ab und zu schlecht vom Personal bedient wurde, das waren aber dann keine Luxemburger. Das gleiche ist mir aber auch schon in anderen Ländern geschehen. Ist meiner Meinung nach überall gleich. Chef will mehr Kohle machen, Personal wird reduziert, mehr Stress für Personal, Qualität der Bedienung nimmt ab.


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PsstGeheim
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13 Jahren  ago  

hanspeter: @ondskapt: Grenzgängern bin ich jetzt kaum begegnet,

Zu 90% ist derjenige, der dich im Geschäft, in der Tanke, im Restaurant in Lux-City-Süd bedient, ein Grenzgänger. Das ist nur kein GG aus D, sondern aus F oder B. Ich denke, du hast nur die dt. GG vor Augen.

Vielleicht liegt es daran, dass du überfreundlich und überhilfsbereit und immer positiv und von allem begeistert bist - und alle anderen sind einfach nur "normal" 😉


Anonymous
Anonyme

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13 Jahren  ago  

Wir beobachten auch schon seit geraumer Zeit, dass der Umgangston allgemein rauher und härter wird und auch die Freundlichkeit in manchen Restaurants zu wünschen übrig lässt. Aber das ist meiner Meinung nach ein Problem unserer heutigen Gesellschaft. Die Ellbogen-Mentalität - jeder ist sich selbst der nächste ist der eine Punkt und dann die immer härter werdenden Arbeitsbedingungen. Wir haben zahlreiche Bekannte, die seit 20 Jahren ihren Job machen und denen man knall hart sagt, entweder lauft ihr in der Spur oder wir stellen einen jüngeren für weniger Geld ein. Das bei solchen Sprüchen und dem täglichen Druck, dem man mittlerweile ausgesetzt ist, die Laune oftmals in den Keller geht, das kann ich persönlich gut nachvollziehen. Mich ärgert es auch, wenn ich unfreundlich bedient werde und oft sage ich dann auch, was ich davon halte, aber nichts destotrotz leben wir heute in einer relativ "kalten" Gesellschaft. Und da sollte jeder mal ein Stück weit zuerst an sich selbst arbeiten!:bigsmile:


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oernie
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13 Jahren  ago  

ondskapt: Von den 56,8 % "Luxemburgern" sind wiederum ein Grossteil naturalisiert.

sorry, aber das ist falsch.


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Carlo2
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13 Jahren  ago  

Lieber hanspeter.

Du hast also nichts gegen Luxemburger im Allgemeinen...., das freut mich sehr. Sorry, aber ich werde aus deinem Artikel net wirklich schlau ( liegt vielleicht daran, dass ich ein Luxemburger bin ). Wenn es dir hier net gefällt, dann bleibt doch einfach drüben.. Sorry, Leute, aber der Satz, ich habe nix gegen Luxemburger im Allgemeinen ist doch ne bodenlose FRECHHEIT... Tjo, Benzin, Kaffee, Zigaretten und den guten Lohn nehmen wir gerne mit , wenn doch bloss diese Luxemburger net wären. Wie könnte man die nur los werden In diesem Sinne, lieber hanspeter En scheinen Daag nach


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ondskapt
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13 Jahren  ago  

@oernie : "sorry, aber das ist falsch."

Was soll da dran falsch sein. Zahlen sind vom Statec und Ministère de la Justice. Habe da nix erfunden. Begründe zuerst bovor du so einen Satz schreibst.

Sieh selber unter STATEC: http://www.statistiques.public.lu/stat/TableViewer/tableView.aspx?ReportId=384&IF_Language=fra&MainTheme=2&FldrName=1&RFPath=68 Schau dir die Naturalisierungszahlen unter http://www.mj.public.lu/chiffres_cles/index.html unter Chiffres clés : Statistiques en matière d'indigénat doch selbst an.


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MarcLUX
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13 Jahren  ago  

...außer Benzin, Zigaretten und ein nettes Steuersystem hat Luxemburg doch auch nichts zu bieten 😎 Wenn das nicht wäre, dann könnte man auch in Bitburg, Trier, Saarbrücken, Wittlich, Prüm und Metz arbeiten. Man hätte weniger Fahrtkosten, es wäre besser für die Umwelt, man wäre schneller bei der Familie, und und und.... Oder glaubt der Luxemburger etwa, dass die zehntausenden Grenzgänger wegen des schönen Ländchen, der guten Luft, den netten Menschen und den guten Törtchen kommen? 😎

Deutschland wäre ohne seine Gastarbeiter nicht dort wo es ist und Luxemburg ohne seine Grenzgänger auch nicht! Es ist ein Geben und Nehmen!!! Wieso sollte sich ein Grenzgänger fürs "Nehmen" schämen! Der Luxemburgische Staat nimmt jedenfalls gerne die Arbeitskraft und die Lohn-, Benzin-, Tabak-Steuern der Grenzgänger! Das Gehalt von Herrn Juncker und die Straßen, Schulen, etc. werden zu einem nicht unerheblichen Teil von Grenzgängern finanziert!