Hier ein paar grundsätzliche und aktuelle Infos vom "Urvater" der Richtfunk- und WLAN-Internet-Anbindung in der Region, nachdem mich Roland (Neffo) darum gebeten hat::
Eine eigene "Anbindung" per rundstrahlendem WLAN (kleine Distanz) oder gerichteter (Richtfunk-) Verbndung zu einem nicht zu weit entfernten Ort, DER VON DER T• MIT DSL VERSORGT WIRD, ist durchaus machbar und meist auch wirtschaftlich sinnvoll.
Die nach den 802.11b und g Standards aufgesetzten Richfunkstrecken können heute (LEGAL !) durchaus einen Anzahl von Kilometern Distanz überbrücken und (bis zu 30 Mbit/s) durchaus soviel Bandbreite transportieren, daß eine typische DSL-Verbindung von der zwischengeschalteten Funkstrecke "nichts merkt". Die verwendeten "Planar-" Richtantennen sind zudem inzwischen nur noch von der Größe ca. eines Din A4 Blattes, wetterfest und unauffällig. Eine komplette Funkbrücke, bestehend aus zwei aktiven Komponenten an jedem Ende, den Antennen und Antennenkabeln ist schon für unter 1000 Euro erhältlich. Ich habe mit so einer Technik vor Monaten den Flugplatz Trier-Föhren (kein DSL verfügbar) an das gegenüberliegende Industriegelände der IRT (DSL-versorgt) angeschlossen. Am Trierer Flugplatz Tower wird seitdem ein Hotspot (NOVOSPOT) betrieben, wie er auch im Trierer Waltderdorff's, im Park Plaza Hotel, auf der LGS oder auch am Konzer Rathaus (Rest. Ratskeller) in Betrieb ist.
Will meinen:
Sollte in ungestörter Sichtverbindung vom ZU VERSORGENDEN RAUM eine Gebiet mit DSL-Versorgung liegen und das nicht weiter als ca. 3 km entfernt, können sich DSL Nutzer dergestalt einigen, daß ein DSL-Anschluß im Versorgungsgebiet (ähnlich einem Inhouse-LAN) entfernteren Teilnehmern mit zur Verfügung gestellt. wird. Macht vor allem mit einem Flatrate-Vertrag durchaus Sinn !!!
Keine Angst vor der Verkehrsbelastung durch die Mitnutzer, die fällt nämlich viel weniger ins Gewicht als schlechthin geglaubt wird. Ein Beispiel: Satelliten Downlinks mit z.B. 2 Mbit/s Internet-Bandbreite werden in den meisten Ländern so zur Versorgung von typisch 2000 (!) ISDN-Teilnehmern skaliert.
Das liegt daran, daß die Datenpakete zeitlich "auf Lücke" antanzen und auch ein stark genutzter DSL-Anschluß im zeitlichen Mittel nur "wartet". Solange also nicht allzuviele Nutzer allzu oft riesen Datenmengen (MPEG-Dateien und Videos z.B.) über den Anschluß "ziehen", fällt das ganze garnicht so sehr ins Gewicht. Wir merken das schön bei der Nutzung von Hotspots, die auch bei mehreren gleichzeitig "aktiven" Nutzern kaum vom Komfort der DSL-Bandbreite "ablenken".
Wenn also konkrete Lösungsmöglichkeiten bestehen (wie gesagt, Anbindung über max. einige Kilometer - dann aber freie Sicht zwischen den Antennenstandorten, nicht zuviele Teilnehmer unter denen aufgeteilt werden soll und ein Budget von ca. 1000 bis 1500 EUR für die Hardware), kann man mich auf Details gerne nochmal ansprechen.
Vor Ort, das heißt am NEU VERSORGTEN Ende der RiFu-Verbindung, kann dann im Nahumfeld mit geeigneten Routern (ca. 300 EUR) und Access Points (ca. 100 EUR u. darunter) lokal verteilt werden. Hier haben sich auch die mit einem integrierten Verstärker und/oder Seifenschalengr0ßer Mini-Richtantenne ausgestatteten USB-WLAN-Client-Adapter bewährt, wenn es um den Anschluß eines einzelnen Rechners an ein etwas weiter entferntes WLAN (Access Point) geht. Bei Bedarf und Eignung im Einzelfall können auch WLAN-Repeater zusätzilch genutzt werden, um die überbrückbaren Distanzen zu erhöhen.
Unter Auslassung rechtlicher Betrachtungen (jeweilige Bedinungen der Provider) kann man zusammenfassend feststellen, daß sich mit einen unter mehreren Nutzern "geteiilten" DSL Anschluß mit Flatrate soviel Geld sparen läßt, daß die Kosten für's WLAN und natürlich den dann auch oftmals noch zusätzlich sinnvollen Router in sehr überschaubarer Zeit wieder amortisiert sind.
Also, schaut Euch Euro Umgebung genauer an und stellt fest, ob solche Lösungen im Einzelfall denkbar sind. Dann sind sie meistens auch sinnvoll.