Ich hatte bei Orange per Email gekündigt. War kein Problem.
Ich habe nun per email gekündigt. Allerdings sehe ich darin keine Garantie, dass die auch die Kündigung tatsächlich umsetzen. (sie haben ja bisher auch so gut wie nie auf meine emails reagiert und in Anbetracht meiner Rate an nicht angekommenen SMSen, halte ich es für gut möglich, dass die schlicht meine email gar nicht gekriegt haben. Aber ich arbeite an mehreren Fronten gleichzeitig und probiere auch möglichst bald via dem neuen Betreiber zu kündigen.
Heute kamen bei der Post neue Tarife raus, z.B.:
3.000 Einheiten (also entweder Gesprächsminuten oder SMS) in der EU + 6 GB mobiles Internet in der EU für 28 €.
Das ist somit sogar günstiger als bei Orange, die für dasselbe (oder sagen wir besser für die theoretische Option darauf) 30 € verlangen.
Wenn jemand die 100 min pro Tag nicht reichen, dann kann er bei der Post für 68 € offenbar wirklich total flat in der EU sein, was ich in der Form bei KEINEM anderen Anbieter (weder in Luxemburg, noch in Deutschland) gesehen hab. Im Kleingedruckten ist dann meist von einer Fair-Verhaltensregel die Rede, die den Konsum auf zB. 6.000 Einheiten beschränkt und man eben erst nicht flat ist, obwohls drauf steht.
Bei den deutschen Anbietern stört mich immer, dass zwar in der Regel Anrufe aus dem Ausland heraus (z.B. von Luxemburg nach Deutschland) durch das Roaming abgedeckt sind, aber die Anrufe von Deutschland ins Ausland sind in den Tarifen nicht dabei. Also da fallen dann noch Zusatzgebühren an. (das ist dann auch nicht flat) Bei den luxemburger Anbietern ist das wohl nicht so. Da spielt es keine Rolle, wer wen von wo anruft (innerhalb der EU). Die Telekom verlangt zB. 30 € zusätzlich für lediglich 400 min Auslandsgespräche von Deutschland aus. Vodafone bietet je nach Basistarif für 5 € 30 min bzw. 60 min an. Das kann man grad vergessen. Und auch das Roaming der deutschen Anbieter wird nicht uneingeschränkt gewährt, sondern wenn das Telefonverhalten über temporäre Aufenthalte im Zielland hinausgeht, können die wieder zusätzliche Gebühren verlangen.
Ich schätze, bei mir wird es auf einen Vertrag mit mittlerem Volumen bei der Post rauslaufen.
Jo, ich hab ihnen nochmal eine mail mit Empfangsbestätigung geschickt. Aber auch davon erwarte ich mir nicht zu viel, denn zum einen wurde mir bei meinen mails meist gar keine Empfangsbestätigung zurückgeschickt, wenn ich diese angefordert hatte, obwohl die Leute meine mail in der Regel tatsächlich gelesen hatten (wie ich später erfuhr). Zum anderen erkennen viele Betriebe (Banken etc.) keine emails als Aufträge an, weil nicht klar hervorgeht, ob der Email-Sender auch tatsächlich der entsprechende Kunde ist, oder sich nur jemand andres einen Scherz erlaubte, der Zugriff zu dem Email-Account hatte. Also selbst, wenn der Erhalt bestätigt wird, ist deswegen noch nicht garantiert, dass die die Kündigung tatsächlich vollziehen. Der Unterschied zu einer Bank ist nämlich dabei, dass letztere einen dann darauf aufmerksam macht, dass die Kontaktaufnahme so nicht geht, nur Orange wird sich diesbzgl. mit ziemlicher Sicherheit nicht melden, falls es so nicht möglich ist. Ich muss bei denen mittlerweile leider mit allem rechnen.
Nun gibt es weitere Probleme bei der Kündigung:
Ich war grade bei der Post und wollte einen Vertrag bei denen abschliessen (mit Start zum Ende der Kündigungsfrist bei Orange). Da sagten die mir, das ginge nicht. Wenn ich heute abschliesse, dann ist das sofort wirksam, bestenfalls jedoch so eine knappe Woche aufschiebbar. Zwar hatten die gemeint, dass die Kündigung bei Orange dann trotzdem in ein paar Tagen wirksam wäre, wenn ich erst etwas später bei ihnen den Vertrag abschliess, aber das kann ich mir nicht vorstellen.
Hinzu kommt jetzt folgendes Problem:
Wie mir die Post sagte, kann ich bei einer jetzigen Kündigung bei Orange (so sie diese durchführen) die Nummer nicht auf die Post übertragen. Das wäre sehr schlecht, da ich für viele Leute erreichbar sein muss, deren Nummer ich gar nicht kenn.
Ich weiss jetzt gar nicht mehr, was ich machen soll.
Mache ich jetzt gar nix mehr (ausser später den Post-Vertrag abschliessen) und vertraue drauf, dass Orange meinen Vertrag kündigt, ist die Nummer weg (+ eine gewisse Unsicherheit, ob das mit den Kündigungsfristen bei Orange klappt). Probiere ich bei Orange die Kündigung zu widerrufen, behalte ich zwar die Nummer, aber der Vertrag, den ich unbedingt loswerden will, läuft weiter.
Dieses Kündigen bei Orange gleicht vom Schwierigkeitsgrad her mindestens einem Bachelor-Studiengang ... eher schon Master-Niveau !
Hatte denn nicht jemand ähnliche Probleme gehabt ?
Ich habe letztes Jahr einen neuen Vertrag bei Tango abgeschlossen und meine Nummer von Orange portieren lassen. Das war überhaupt kein Problem und total einfach.
Der Vetrag bei Orange wurde ohne mein Zutun aufgelöst; ich meine sogar, dass die letzte Monatsgebühr nur anteilig berechnet wurde. Zwei Jahre vorher hatte ich die gleiche Prozedur in anderer Richtung, also Tango -> Orange, genau gleich durchführen lassen. Ebenfalls ohne irgendwelche Probleme.
Aus meiner Erfahrung kann ich das Problem überhaupt nicht nachvollziehen. Es sei denn, Du hättest einen Vertrag über 12 oder 24 Monate bei Orange abgeschlossen und es gibt noch eine Restlaufzeit. Aber selbst dann sollte es möglich sein die Nummer zu protieren. Orange müsste dann halt für den Rest des Vetrags eine neue vergeben.
Das Problem zu beschreiben, ist sehr einfach:
Ich habe bei Orange eine Kündigungsfrist von 1 Monat (steht im Vertrag) und eine Restlaufzeit von minimal über einem Monat bei einer Mindest-Gesamtlaufzeit von 24 Monaten. Um also aus dem Vertrag bei Orange so bald wie möglich rauszukommen, muss JETZT gekündigt werden/die Kündigung aufrecht erhalten werden.
Nur sagte mir der Postmitarbeiter gestern, der übrigens bis vor kurzem bei Orange arbeitete und dort die Abläufe kennt - wie er mir erzählte - dass bei einer jetzigen Kündigung bei Orange die Nummer verloren geht und ich sie NICHT mehr portieren lassen kann später.
Der Post-Mitarbeiter sagte mir zwar auch, ich könnte kurz vor Ablauf der 24-Monatsfrist bei Orange dann bei Ihnen den neuen Vertrag abschliessen und damit wäre dann automatisch ´die Kündigung bei Orange vollzogen. Da bin ich mir jedoch sicher, dass diese Information falsch ist, denn die Kündigungsfristen können nicht davon abhängig sein, wer die Kündigung vornimmt und die Frist von einem Monat bleibt definitiv bestehen.
Fazit:
Ich kann derzeit nicht erkennen, wie ich bei Orange den Vertrag zum nächstmöglichen Kündigungstermin auflösen kann und gleichzeitig meine alte Nummer behalten kann, die dann dem noch abzuschliessenden Vertrag bei der Post zugrunde liegt.
Ich möchte für den Rest des Vertrags bei Orange und dann bei der Post meine jetzige Nummer behalten. Wie ist das möglich ?
Hatte jemand so eine Kündigung mit Monatsfrist bei Orange durchgeführt und die Nummer portieren lassen ? Bitte um Mitteilung, wie das geht.
Naja, wenn das garantiert wäre, dass ich im schlimmsten Fall "nur" einen Monat umsonst bezahlen muss, wäre ich entspannter; denn ich kann nicht sagen (hab das Kleingedruckte des Vertrags im Moment nicht vorliegen), ob sich dann der Vertrag nicht automatisch um weitere 2 Jahre o.ä. wieder verlängert.
Wenn das hier 3-4 Leute bestätigen könnten, dass bei einer Portierung der Nummer die vertraglich festgesetzte Kündigungsfrist nicht eingehalten werden muss, würde ich mir darum auch keine Gedanken machen. Aber der mir zugrunde liegende Fall ist offenbar bei niemandem hier bereits vorgekommen. Alleine auf mündliche Erklärungen von Betreibermitarbeitern (die sie nicht schriftlich geben wollen) zu vertrauen, halte ich für sehr riskant, oft wurden deren Zusagen nämlich nicht gehalten.