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Forum / Allgemeines

Berufsunfähigkeitsversicherung  

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Trini
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12 Jahren  ago  

Hallo,

ich wollte mich über eine Berufsunfähigkeitsversicherung gegenüber allen Eventualitäten absichern. Die Versicherung wollte ich in Deutschland abschliessen. Zunächst habe ich meinen Arbeitgeber gefragt, ob ich über diese Stelle bereits in eine solche Versicherung einbezahle, die Damen der Verwaltung konnten mir da allerdings nicht wirklich weiterhelfen. Ich bin (natürlich) krankenversichert und sofern mir auf dem Weg zur Arbeit etwas passiert, verfüge ich auch über eine Unfallversicheurng. Ist diese allerdings mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung gleichzusetzen? Ich glaube nicht?!

Falls da jemand mehr weiss, bin ich für jede Antwort dankbar 🙂

LG Trini


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Luxi1
645 Messages

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12 Jahren  ago  

BU sollte jeder haben, sich nicht auf den Arbeitgeber verlassen (denn wer weiß, ob du in ein paar Jahren noch für den arbeitest), sich so früh wie möglich drum kümmern (denn jeder Vorerkrankung erhöht die Prämie) und gleich mehrere Anträge bei verschiedenen versicherungen stellen (denn wenn du einmal bei einer abgelehnt wirst, kommst du auf eine zentrale Liste und wirst in Zukunft bei keiner mehr genommen).


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mimsafreddi1
985 Messages

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12 Jahren  ago  

Luxi1: BU sollte jeder haben,... .

Kann man das so pauschal sagen. Was muss man haben, um als Berufsunfähig zu gelten, wenn man einem Bürojob nachgeht?


Profilbild von member_5_year
hale
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12 Jahren  ago  

Eine kranke Psyche ist wohl mit einer der Hauptgründe für eine Berufsunfähigkeit. Denke mal das kommt auch bei einem Bürojob vor.


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Sandy
948 Messages

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12 Jahren  ago  

mimsafreddi1: Kann man das so pauschal sagen. Was muss man haben, um als Berufsunfähig zu gelten, wenn man einem Bürojob nachgeht?

(schwerer) Bandscheibenvorfall, Lähmungen, stark nachgelassene Sehkraft, Krebs, Verlust des Hörvermögens, Folgen einer Meningitis (Konzentrationsverlust z.B.). da gibt es schon ein paar Möglichkeiten.


Anonymous
Anonyme

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12 Jahren  ago  

Auch schliesst die Berufsunfähigkeit ja eine generell Erwerbsunfähigkeit ein....

Interessant kann evtl auch eine Kombi aus BU und Lebensversicherung sein Je Präferenzen und pers Situation...

Denke gerade wenn man jung ist bekommt am Ende wohl nur den Sozialsatz im Fall der Fälle.....


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CaptainHook
635 Messages

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12 Jahren  ago  

Das muss jeder für sich abwägen. Ich habe für mich entschieden, dass als Büroangestellter die Wahrscheinlichkeit einer Berufsunfähigkeit extrem gering ist. Selbst der Rollstuhl ist kein Grund für eine Berufsunfähigkeit, auch ein Krebsleiden hält einen höchstwahrscheinlich maximal nur ein paar Monate von der Arbeit fern. Wenn man dann die sehr hohen Kosten zu dieser sehr geringen Wahrscheinlichkeit dagegenhält, habe ich für mich entschieden, dass es in keinem adequaten Verhältnins steht. Dann lieber das Geld in eine Renten- oder Lebensversicherung einzahlen. Aber wie gesagt, muss jeder für sich abwägen, wenn es eben wirklich blöd läuft, hätte es sich doch gelohnt.


Anonymous
Anonyme

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12 Jahren  ago  

@Captain Hook Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Eine Krebserkrankung (z.B.) kann jeder bekommen. Hier wird man schnell Berufsunfähig (habe da selbst jemand im Bekanntenkreis).


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Luxi1
645 Messages

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12 Jahren  ago  

Interessante Diskussion... ich bin ebenfalls für mich zu dem Schluss gekommen, dass GERADE ein Bürojob sehr gefährlich zu verlieren ist. Wenn du Polier bist und dir knallt was auf den Kopf, kannst du noch mauern ohne zu denken, wenn du dir dann die Hand kaputt machst, kannst du wenigstens noch LKW fahren, wenn du dafür zu tattrig wirst, kannst du noch Hilfsarbeiten machen und wenn gar nichts mehr geht, ist der Absturz in ALGII einkommensmäßig nicht so gravierend.

Im Büro? Rheuma in der Hand, kein Computer mehr, tschüss. Burnout? Wie oben genannt Bandscheiben, ein klassisches Schreibtischtäterleiden. Und wenn du dann nach 52 Wochen rausfliegst, gibt es höchstens noch ALGII. Und BTW: wenn bei mir mal Krebs diagnostiziert wird, dann ist das Letzte, was ich dann machen will, so lange wie möglich noch arbeiten zu gehen...

@Mimsa/Trini: aus o.g. Gründen ist bei einer BU für Büroleute der Verzicht auf die abstrakte Verweisung wichtig. Damit du mit einer kaputten Hand wirklich bu bist und du nicht LKW fahren musst...


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mimsafreddi1
985 Messages

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12 Jahren  ago  

Ja, die Argumente leuchten mir ein. Das mit der abstrakten Verweisung macht auch Sinn. Hat denn da jemand einen guten Tip hinsichtlich eines preiswerten (damit meine ich nicht unbedingt den billigsten) Versicherungsunternehmens für Grenzgänger? Würde mich gerne mal grundsätzlich erkundigen.


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Luxi1
645 Messages

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12 Jahren  ago  

Das hat nichts mit dem Grenzgänger-Status zu tun, du schließt die Versicherung in D ab (denn bei solch langlaufenden Versicherungen denke ich immer, dass niemand weiß, ob er in zwei Jahren noch in Luxiland schafft).

Also letzte Finanztest mit BU-Vergleich kaufen oder in der Bücherei einsehen und bei den ersten 5 Kandidaten einen Antrag stellen. Ist etwas Arbeit je nach Krankheitsvorgeschichte. Im Zweifelsfall lieber direkt zum Arzt gehen und ihn um ein Attest bitten, dass eine Krankheit der Vergangenheit ausgeheilt ist, als dies der Versicherung überlassen (die fragt sowieso bei allen Ärzten nach). Viel Erfolg! 😉


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mimsafreddi1
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12 Jahren  ago  

Danke für die Info!


Profilbild von message_count_500
PsstGeheim
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12 Jahren  ago  

Luxi1: @Mimsa/Trini: aus o.g. Gründen ist bei einer BU für Büroleute der Verzicht auf die abstrakte Verweisung wichtig. Damit du mit einer kaputten Hand wirklich bu bist und du nicht LKW fahren musst...

Und dann bin ich BU, kriege Rente mit vielleicht 40 und ? Sitze zu Hause ? Und bekomme Depressionen weil mich keiner mehr braucht ? Da gehe ich lieber dann LKW fahren und habe was zu tun. Und jetzt kommt der Knackpunkt. Kennt jemand BU-Versicherungen, die mir dann die Differenz zu meinem alten eventuell höheren Gehalt zahlen ? Oder machen die das generell, wenn abstrakt verwiesen wird ? Denn im Endeffekt geht es ja darum, seinen Lebensstandard zu halten, arbeiten würde ich dann gern auch was anderes.


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Luxi1
645 Messages

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12 Jahren  ago  

Nix für ungut, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass viele das Prinzip der BU nicht verstanden haben. Es geht doch dabei nicht darum, dass man den BU-Joker zieht, weil man sich im aktuellen Job etwas unwohl fühlt. Wir reden nicht davon, dass man nach Fastnacht einen dicken Kopp hat und Aschermittwoch blau macht!

Wenn du im Urlaub einen Unfall hast und kommst als Krüppel zurück, dann kriegst du in Lux 12 Monate Lohnfortzahlung, dann wahrscheinlich ein Jahr ALG I (weiß ich nicht genau), dann kannst du von deinen Ersparnissen leben und dein Häuschen verkaufen und dann gibt es bis zum Lebensende Hartz IV und pillo.

BTW: die Haftpflicht z.B. ist auch nicht dafür da, dem Kumpel das kaputte Handy zu ersetzen, sondern dafür, falls du mit dem Auto jemanden anfährst, der wird querschnittsgelähmt und du musst ihm eine lebenslange Rente von ein paar Tausend Euro pro Monat zahlen.

Es sind Grundversicherungen gegen elementare Schäden.


Profilbild von message_count_500
PsstGeheim
763 Messages

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12 Jahren  ago  

Genau darum geht es mir ja, NICHT den "BU-Joker" zu ziehen. Die Versicherung heisst nicht umsonst BERUFSunfähigkeit, sie heisst nicht ARBEITSunfähigkeitsversicherung. Wenn ich die Sehkraft verliere, kann ich vielleicht meinen Bürojob nicht mehr machen, aber als Telefonist Auskünfte geben. Wenn ich im Büro depressiv werde, kann ich vielleicht als Landschaftsgärtner mental entspannter arbeiten. Darum frage ich, zahlen mir die BU's die Differenz zum alten Gehalt. Wenn sie das nicht tun, dann sind sie wirklich fraglich. Denn ich bin der Meinung, dass der größte Teil der BU-Bezieher NICHT generell arbeitsunfähig ist. Was nützt mir der Verzicht auf abstrakte Verweisung, wenn ich vielleicht noch berufsfremd arbeiten WILL, weil ich sonst zu Hause bekloppt werde. Aber wenn mir dann die komplette BU-Rente gestrichen wird, was dann ? Das weiss ich auch alles heute noch nicht, wie schwer das Schicksal eventuell zuschlägt.