Gibt es eine Diskriminierung zwischen Autos mit Verbrennungsmotor und Elektromodellen? Einige Besitzer, die sich für einen Elektromotor entschieden haben, stellen sich in Luxemburg diese Frage. Einige haben nach einem Besuch in der Werkstatt festgestellt, dass die Rechnung für die gleiche Arbeit am einen oder anderen Auto unterschiedlich hoch ausfällt. Und das sogar für Teile, die nichts mit der Energie zu tun haben, die für den Antrieb des Fahrzeugs benötigt wird.

Bisher hat die Direktion für Verbraucherschutz noch keine Beschwerden erhalten. Auch von der ULC oder der CEC gab es keine Rückmeldung. Die Ministerin Martine Hansen hat sich jedoch aufgrund einer parlamentarischen Anfrage zu diesem Thema geäußert.

Auf die Frage nach der Legitimität (oder Nicht-Legitimität) dieser zusätzlichen Kosten zitierte die Ministerin die Argumente der professionellen Autoreparaturbetriebe des Landes. Die Fedamo erklärt, dass Arbeiten an Elektroautos nur von einem speziell ausgebildeten Mechaniker durchgeführt werden dürfen. Das Personal sollte nicht nur aufgrund seiner technischen Kenntnisse, sondern auch wegen der Risiken, die mit der Arbeit an einem unter Spannung stehenden Motor einhergehen, zugelassen sein.

Nichts ist besser als … ein Kostenvoranschlag

Es muss also übersetzt werden, dass diese “Spezialisierung” zu höheren Arbeitskosten pro Stunde führen könnte.

Der Verband fügt jedoch hinzu, dass die Unterschiede bei den Ersatzteilpreisen, die festgestellt werden konnten, größtenteils von den Preisen abhängen, die die Hersteller oder Lieferanten je nach Modell und Marke berechnen. Hinzu kommen die mehr oder weniger großen Schwierigkeiten beim Auswechseln defekter Teile an Elektromotoren, die oft nur schwer zugänglich sind. Die Demontage und der Wiedereinbau würden dadurch teurer werden. Soweit also die möglichen “Rechtfertigungen”.

Um böse Überraschungen zu vermeiden, erinnert die für den Verbraucherschutz zuständige Ministerin an zwei Grundprinzipien. Erstens: Jede Werkstatt kann ihre Preise frei festlegen. Zweitens müssen diese Preise zur vollständigen Information des Kunden angeschlagen werden.

Vor einem Eingriff kann der Eigentümer also die Höhe des Preises für einen Eingriff einschätzen. Martine Hansen empfiehlt Autofahrern jedoch vor allem, einen Kostenvoranschlag einzuholen, bevor sie ihr Fahrzeug in die Hände einer Werkstatt geben. Schließlich gibt es in Luxemburg genügend Werkstätten, um den Wettbewerb zu nutzen, nicht nur beim Kauf...

 

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