17,9° C: Das ist die durchschnittliche Temperatur, die man sich für diesen Sommer im Großherzogtum merken kann. Das ist zwar nicht kühl, aber auch nicht wirklich heiß. Vor allem, da Madrid betont, dass im August in Spanien eine Durchschnittstemperatur von 25,5°C gemessen wurde. Vergleichen ist nicht gleichbedeutend mit Recht, aber wer die letzten drei Monate in Luxemburg verbracht hat, kann kaum neidisch auf die Halbinsel werden.

Sicherlich wird niemand einigen heißen Sommern der vergangenen Sommer nachtrauern, aber für 2024 hat das Land einen trüben Sommer durchlebt. Nach einem „miesen“ Frühling ist das nicht gerade begeisternd. In einem Quartal wurde die 25°C-Marke immerhin an 30 Tagen überschritten. Aber nur an vier Tagen zeigte das Thermometer 30°C oder mehr an. Von den 35 °C brauchen wir also nicht zu sprechen. Laut Meteolux und seiner Messstation auf dem Findel nie erreicht.

Unter den Highlights dieses Sommers sind hingegen der 29. Juni und der 24. August hervorzuheben. Zwei Daten, die von heftigen Gewittern (mit mehr als 60 Litern/m² in einer Stunde!) und Windböen geprägt waren, die stellenweise mehr als 100 km erreichen konnten. Von der Gefahr eines Sonnenbrands und einer Sommerbrise sind wir weit entfernt…

Der wärmste Tag …

🥵 heiß: der 13. August mit 32,5° C, gemessen unter Dach am Findel.
🥶 kalt: der 11. Juni, nur 4,7° C am frühen Morgen.
nass: am 29. Juni, 26 Liter/m² in 24 Stunden.

Insgesamt gesehen regnete es in diesem Sommer jedoch weniger als die üblichen Niederschlagsmengen. Immerhin fielen von Anfang Juni bis Ende August 199,2 l/m² (üblich sind 217 l/m²). Der Juli war jedoch regenreicher als üblich (mit Regenschauern an jedem zweiten Tag!), so die Luxemburger Klimaexperten.

Nun fiel an 🌧️40 Tagen (von 90 Sommertagen) mindestens einmal Regen und an ⚡15 Tagen gab es eine Gewitterepisode.

Selbst die Solarpaneele sahen in diesem Sommer unter dem Himmel des Großherzogtums grau aus. Tatsächlich lag die gesamte Sonnenscheindauer in der „schönen Jahreszeit“ gerade einmal im mittleren Bereich (⛅734 Stunden über 3 Monate). In diesem Bereich stellt Meteolux übrigens fest, dass es im Juni und Juli an Sonne mangelte, wobei der August in extremis die Zahlen wieder ansteigen ließ.

In einigen Tagen wird das luxemburgische Landwirtschaftsministerium die Sommerernte bekannt geben. Zweifellos wird der Weizen weniger ertragreich gewesen sein. Dasselbe gilt für Strohgetreide, Erbsen und Raps. Es bleibt abzuwarten, ob sich das launische Wetter auf die Weinlese des Jahrgangs 2024 ausgewirkt hat oder nicht. Noch ein paar Wochen, um es herauszufinden…

 

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