Auf der Webseite der Luxemburgischen Tourismusorganisation Luxembourg for Tourism (LFT) finden Besucher und Einheimische zwanzig Mappen zu zwanzig Gebieten in Luxemburg die es zu erkunden gilt. Rund 34% der Übernachtungsgäste in Luxemburg sind Familien mit Kindern. Es ergibt also Sinn, dass die Tourismusakteure dieses Angebot weiter ausbauen wollen. Laut LFT halten Familien sich oft länger in Luxemburg auf, sind oft Stammgäste und reist oft mit der Straßenbahn, dem Zug oder dem Fahrrad.

Die Mappen, mit zahlreichen kindgerechten Illustrationen, enthalten Geschichten und Aktivitäten, wie eine Schatzsuche oder verkürzte Wanderwege, die Kinder im Alter von fünf bis neun Jahren 🥾leicht spazieren können, erklärte Sandy Rischette von LFT gegenüber diegrenzgänger.lu . Einen Schwerpunkt habe man auf weniger bekannte Orte in Luxemburg gelegt. Kinder und ihre Eltern können also in Ruhe neue Orte entdecken an denen sich derzeit noch weniger Touristen aufhalten.

Für das Projekt – an dem über Jahre gefeilt wurde – haben die Schöpfer zwei Charaktere erfunden – die Geschwister Mia und Emil erfunden, die zusammen mit den jungen Touristen Luxemburg erkunden sollen. Die Illustrationen zeigen die besuchte Orte, so dass Kinder sie in den Bildern wiedererkennen können.

Papier statt GSM

Die Mappen gibt es auf 🇫🇷Französisch, 🇬🇧Englisch, 🇩🇪Deutsch und 🇳🇱Niederländisch. Die Eltern können sie sich herunterladen und ausdrucken. Ziel sei es natürlich nicht, dass die Besucher mit dem Handy in der Hand durch die Natur wandern, so Sandy Rischette von LFT. Bald sollen die Mappen auch in den Tourismusbüros zur Verfügung gestellt werden. Bislang ist das aber noch nicht der Fall.

Derzeit sind die Ausflüge auf das Müllerthal und den Westen des Landes begrenzt. Federführend bei dem Projekt waren die beiden Organisationen Leader Mëllerdall & Lëtzebuerg West. (Bei den Leader-Projekten handelt es sich um Projekte, die aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums finanziert werden).

Das soll nicht ausschließen, dass sich in Zukunft andere Regionen dem Projekt anschließen werden und Mia und Emil in Zukunft auch andere Regionen des Landes erkunden, erklärt Sandy Rischette.

 

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