Der belgische Flughafen Charleroi profitiert ebenfalls von der Rückkehr der Reisenden in die Heimat, wenn auch der luxemburgische Flughafen Findel von der Zunahme der Flugreisen profitiert. So starteten oder landeten im Jahr 2023 nicht weniger als 9,3 Millionen Passagiere von diesem Standort, der damit seinen Rang als zweitgrößter Flughafen des Landes behauptet.

Den Billigfluggesellschaften (Volotea, Air corsica, Pegasus, Wizzair) gewidmet, ist der Großteil der rund 200 Flugziele auch auf die Entscheidungen von Ryanair zurückzuführen. Und nachdem die irische Fluggesellschaft ihr Angebot für die Sommersaison um sechs neue Anlaufstellen ergänzt hat, hat sie nun angekündigt, für den Winter neun weitere Ziele hinzuzufügen.

So wird es ab dem nächsten Winter möglich sein, vom wallonischen Rollfeld aus 🇮🇪Cork (Irland), 🇭🇷Dubrovnik (Kroatien), 🇸🇪Göteborg (Schweden), 🇱🇹Kaunas (Litauen), 🇮🇹Lamezia, Reggio Calabria, Triest (Italien), 🇧🇦Sarajevo (Bosnien und Herzegowina) und… 🇮🇱Tel Aviv (Israel). Eine Verbindung, deren Eröffnungsdatum jedoch weiterhin von der geopolitischen Lage in einigen Monaten abhängen wird.

Während Ryanair (Belgiens größte Fluggesellschaft) auf Charleroi steht, hat der Vorstandsvorsitzende Michael O'Leary den Flughafen Brussels Airport angegriffen. „Zaventem ist teurer als die meisten Konkurrenzflughäfen in Europa“, da die Flughafengebühren viel zu hoch sind, so der Manager.

Dieser Wutausbruch wurde mit einem Appell an Ursula von der Leyen verbunden, die Präsidentin der Europäischen Kommission solle die Flugsicherung in der EU reformieren. Nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden von Ryanair sei diese die Ursache für „eine große Anzahl von Rekordverspätungen und Flugausfällen im Jahr 2024 aufgrund von wiederholten Personalengpässen und schlechter Terminplanung“.

Wo wir wieder von der Findel sprechen...

Ein Schmetterling, der in der Bretagne flattert, und schon zieht ein Sturm in New York auf ... „Der Schmetterlingseffekt“ gilt auch für den Flugverkehr. So hat auch Ryanair gerade angekündigt, dass sie 1/5 ihrer Flüge vom deutschen Flughafen Berlin-Brandenburg aussetzen möchte. Und das könnte durchaus Auswirkungen auf die Flüge der irischen Fluggesellschaft im Großherzogtum haben.

Auch hier klagt die Fluggesellschaft „exorbitante Zugangskosten“ an, um ihre Bereitschaft zu begründen, ihr Angebot auf sechs Strecken, darunter Findel, um 750.000 Sitze zu reduzieren. Michael O'Leary hat zwar nicht angekündigt, bis wann er seine „Drohung“ umsetzen will.

Die Nachricht könnte jedoch Luxair oder Lufthansa erfreuen, die ihrerseits weiterhin Flüge zwischen der luxemburgischen und der deutschen Hauptstadt anbieten werden.

 

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