Von den 206 Ländern, die bei den Olympischen Spielen 2024 vertreten sein werden, haben nur wenige nicht beschlossen, die Sportler, die es auf das Siegertreppchen schaffen, finanziell zu belohnen. 🇸🇪Schweden, 🇳🇴Norwegen oder 🇳🇿Neuseeland  gehören zu den wenigen Ausnahmen. Die anderen Nationalen Olympischen Komitees wollen die Athleten mit einem Scheck zu Höchstleistungen anspornen.

So kann es sein, dass der Baron Pierre de Coubertin, der die Olympischen Spiele ins Leben gerufen hat und dem der Spruch „Dabei sein ist alles“ nachgesagt wird, aus Profitgier einige Teilnehmer dazu bringt, sich selbst zu übertreffen. Diejenigen, für die der Gewinn am größten wäre, sind in den asiatischen Delegationen zu finden. Hongkong ist bereits das großzügigste Land mit 🇭🇰710.000 Euro, die ihren Staatsbürgern für den ersten Platz in einem Wettbewerb zugesichert wurden. Singapur folgt mit 🇸🇬680.000 € und Taiwan vervollständigt das Spitzentrio mit 🇹🇼570.000 €, die für einen Gewinner versichert sind.

Der Gastgeber Frankreich hat beschlossen, die Prämien für Medaillengewinner im Vergleich zu den Spielen in Tokio vor vier Jahren zu erhöhen. Gold ist 🇫🇷80.000 Euro wert, Silber 40.000 und Bronze 20.000 Euro, wenn der Athlet in diesem Sommer den ersten Platz belegt.

Eine Besonderheit in Frankreich ist, dass auch die Trainer der blau-weiß-roten Champions einen Bonus erhalten (wobei zu bedenken ist, dass man auf etwa 50 Titel und Plätze hofft).

Belgier teilen sich…

Mit 590 Teilnehmern ist die US-amerikanische Delegation die größte bei dieser Sommerolympiade (die am Freitag, dem 26. Juli beginnt), aber nicht die großzügigste. So wird den Amerikanern, die es auf die höchste Stufe geschafft haben, ein „bescheidener“ Scheck in Höhe von 🇺🇸35.000 € gratuliert.

Aber das Team USA weiß auch, dass es mit der hohen Summe rechnen kann, die der Internationale Leichtathletikverband versprochen hat, der zum ersten Mal in der Geschichte der Spiele beschlossen hat, den besten Springern, Sprintern, Kugelstoßern und anderen eine Prämie zukommen zu lassen. 🏃‍♀️46.000 € sind für den ersten von 48 Wettbewerben in dieser Disziplin garantiert.

Dasselbe gilt für den Internationalen Boxverband, der je nach gewonnenem Metall 🥊50.000 bis 12.000 € auf den Tisch legen wird.

🇧🇪Für die Belgier stellt sich das Spiel anders dar als für andere Nationen. So werden zwar die Sportler aus dem Königreich, denen es gelingt, einen 1., 2. oder 3. Platz zu erringen, durchaus Anspruch auf einen gut gefüllten Umschlag haben (🥇50.000 € für Gold, 🥈30.000 € für Silber und 🥉20.000 € für Bronze). Aber auch die Viertplatzierten werden nicht vergessen und ein Scheck über 10.000 Euro wird sie – ein wenig – trösten.

Eine weitere Besonderheit ist, dass bei den 165 belgischen Athleten, die in Mannschaftssportarten glänzen könnten, die Prämie nicht das gleiche Gewicht hat. Da individuelle Leistungen viel besser gewürdigt werden als Gruppenleistungen, erhalten diese verdienten Handballer oder Fußballerinnen 🏀4-mal weniger als die Soloathleten.

Diskrete Luxemburger

Und was ist mit den 13 Engagierten des Teams Lëtzebuerg? Auch hier wird geschwiegen. Das luxemburgische Olympische Komitee rechtfertigt seine Entscheidung unter 🇱🇺Stille mit dem Hinweis: „Die Informationen über die Details, die in den olympischen Verträgen mit unseren Athleten festgehalten sind, sind vertraulich“.

Das Vereinigte Königreich spielt auf Fairplay. Alle Teilnehmer erhalten ein Stipendium für ihre Teilnahme. Das sind 🇬🇧34.000 €, damit sich jeder auf dieses Sportereignis vorbereiten kann.

 


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