Stadionlicht an, die Nationalhymne erklingt, das Publikum singt und dann ertönt der Anpfiff vom Schiedsrichter. Die roten Löwen enttäuschten gestern Abend spielerisch nicht, sie boten den 9.300 Zuschauern im “Stade de Luxembourg” ein gutes Spiel, es war ja schließlich auch das Wichtigste in der Geschichte des luxemburgischen Fußballs. Bei einem Sieg gegen die starke Slowakei, die vor ein paar Tagen nur knapp 3:2 gegen, den bis dato ungeschlagenen Ersten der Gruppe J, Portugal verloren hatten, würde Luxemburg vorbeiziehen und sich auf Platz 2 befinden. Einen Punkt vor den Slowaken und sich somit auf dem Kurs der direkten Qualifikation zur Europameisterschaft 2024 in Deutschland befinden.

Das Spiel begann für den Außenseiter sehr gut, sowohl kämpferisch als auch spielerisch traten die roten Löwen souverän auf und erspielten sich eine Torgelegenheit nach der anderen. Von Nervosität waren keine Anzeichen anzumerken, höchstens bei den Slowaken, die Schwierigkeiten hatten im Spielaufbau. Einzig und allein ein Tor, zu einem der vielen Abschlüsse, fehlte um die erste Halbzeit perfekt zu gestalten. In einer sehr umstrittene Situation gab der Unparteiische, Herr Sanchez aus Spanien, zuerst einen Elfmeter für Luxemburg, nahm seine Entscheidung allerdings wenige Minuten später zurück, nachdem er sich die Wiederholung im VAR (Video assistant referee) angesehen hatte.

Nach dem Halbzeit-Tee, boten die Akteure auf dem Platz eine ausgeglichene zweite Hälfte, in der die Gäste in der 77. Minute das nötige Quäntchen Glück mehr hatten, um den 0:1 Endresultat in Stein zu meißeln. Große Enttäuschung hinter blieb bei den Zuschauern im Stadion und den Fans zu Hause, denn die roten Löwen haben ein sehr gutes Spiel abgeliefert und hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt, wenn nicht sogar mehr…

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Trotz der Niederlage, gibt es noch zwei Möglichkeiten sich für die EM zu qualifizieren: Die erste eher unwahrscheinliche wäre, wenn die Slowakei die beiden übrigen Spiele der Gruppe verliert und Luxemburg gleichzeitig ihre beiden Spiele gewinnt. Das zweite Szenario wäre der sogenannte Playoff-Weg. Wegen der guten Leistungen der Nationalelf in der vergangenen Nations League und weil sich die Türkei bereits qualifiziert hat, rückt Luxemburg hier nach. In diesen Ausscheidungsspielen, die im März nächsten Jahres ausgespielt werden, muss Luxemburg dann 2 Spiele gewinnen (Halbfinale und Finale) und kann sich letzten Endes für eine gute EM-Kampagne selbst belohnen und doch noch das allerletzte Ticket für die Endrunde einlösen.

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