Erstmals in den 1930er Jahren aufgetaucht, bezeichnen Outlet-Stores Fabrikverkaufsstellen.

Historisch gesehen entstand die Idee bei den Industriellen. Sie boten Artikel an, die im Laden nicht verkauft werden konnten, weil sie einen kleinen Fehler aufwiesen. Anstatt sie wegzuwerfen, wurden sie zu einem niedrigeren Preis verkauft, aber Achtung, nur an Angestellte (um das Image der Marke nicht zu schädigen). Die Idee wurde nach und nach auf ihre Familien ausgeweitet und schließlich auch der breiten Öffentlichkeit angeboten. Das Konzept ermöglichte es den Einzelhändlern, finanzielle Verluste zu begrenzen, und den Arbeitnehmern, sich etwas Gutes zu gönnen. Das Angebot hat sich seitdem weiterentwickelt, da nun unverkaufte Produkte aus früheren Kollektionen angeboten werden und (fast) keine Produkte mehr, die auch nur einen kleinen Fehler aufweisen.

Der Vorteil dieser Art von Geschäften ist, dass die sogenannten Outlet-Stores die Macht haben, Rabatte von mindestens 30 % auf den Normalpreis anzubieten – und das das ganze Jahr über! Diese Rabatte können mit bis zu 70 % Ermäßigung während des Schlussverkaufs Spitzenwerte erreichen. So können Sie sich Luxusgüter, Konfektionskleidung oder sogar Dekorationsartikel für Ihr Zuhause leisten, aber zu einem ganz vernünftigen Preis.

In Frankreich wurde das erste Outlet-Geschäft 1936 in Troyes registriert! Nach und nach breitete sich das Konzept in Europa aus.

In der Großregion gibt es viel zu tun … und bald auch unter 🇱🇺Luxembourg. Frau Carole Hartmann, Bürgermeisterin von Echternach, erzählt uns mehr über dieses Projekt.

🇱🇺🛍️ Ein Outlet in Echternach in Vorbereitung

Gute Nachrichten für das Großherzogtum! Die Stadt Echternach bringt ihren Outlet-Komplex auf den Markt. Allerdings ist das Projekt nicht erst seit gestern bekannt. Tatsächlich stellt Frau Hartmann uns klar, dass es von der alten Koalition initiiert wurde und auch als neue Mehrheit noch aktuell ist. Dazu organisiert die Gemeinde das Projekt, kann es aber nicht alleine umsetzen.”Das wurde zwischen der Stadtverwaltung und einem externen Berater (der Erfahrung in diesem Bereich hat), der die Stadtverwaltung seit 2017 berät, vorbereitet. Die Idee ist, eine Gesellschaft zu gründen, die das Projekt, so wie es umgesetzt wird, verwaltet“. Sie erklärt uns auch, dass die Umsetzung nicht einfach war: “Es wurde durch die Pandemie und die Überschwemmungen im Juli 2021 gebremst”.

Ein Projekt, das Leerstände ausgleicht und den Handel neu belebt

Der Standort dieses Projekts wurde erdacht, um ein großes Problem der Stadt zu lösen: das Füllen leerer Flächen.“Die Idee ist, auf das, was derzeit passiert, zu reagieren, indem wir darüber nachdenken, wie wir andere Ladenketten anziehen können. Jedes fünfte Geschäft steht leer. Das Projekt zielt also darauf ab, die derzeit bestehenden Geschäfte zu ergänzen und gleichzeitig die Attraktivität der Stadt zu fördern. Der Standort ist ideal, denn Echternach hat eine große Handelstradition und eine Fußgängerzone, es soll also eine Einkaufsstadt bleiben”. Dies ist in der Tat etwas, das der Bürgermeisterin sehr wichtig ist, da sie die bereits in der Stadt vorhandenen Geschäfte ankurbeln möchte.

Was die Verkaufsfläche betrifft, so war ursprünglich “eine Fläche von etwa 8000 m² geplant, aber derzeit tendiert man dazu, mit 5000 m² zu beginnen. In diesem Sektor muss eine Mindestfläche vorhanden sein, um mit dem Projekt zu beginnen.

Die Ästhetik der Geschäfte ist ebenfalls ein wichtiger Punkt. Tatsächlich gibt es eine Charta, die das Aussehen der Fassaden in der Innenstadt regelt. Der Bürgermeisterin ist es wichtig, dass die traditionelle Seite der Stadt respektiert wird. “Das ist etwas, das ich bewahren möchte, vor allem für Geschäfte, die sich neu ansiedeln. Die Atmosphäre der Stadt muss erhalten bleiben, die neuen Geschäfte müssen sich in das einfügen, was bereits vorhanden ist. Parallel zum Projekt haben wir auch beschlossen, das Stadtmobiliar zu erneuern, da die Fußgängerzone etwas in die Jahre gekommen ist. Das Ziel ist immer, den Charme der Stadt zu verbessern und zu modernisieren.

Geschäfte für Sportler, aber nicht nur!

Was die vorhandenen Marken betrifft, “so wird der größte Teil des Outlets aus Outdoor-Marken bestehen. Das Outlet wird in einer touristischen Region liegen, in der es viele Wanderer und Touristen gibt, die wegen der Natur rund um die Stadt kommen. Die Idee ist jedoch nicht, nur darauf zu setzen, sondern dies zum Haupttrumpf des Projekts zu machen. Außerdem ist es ein Bereich, der nicht mehr wirklich repräsentiert wird, also haben die Einwohner danach gefragt“. Es werden auch weitere Geschäfte verschiedener Arten und Sektoren entstehen, deren Namen eine Überraschung sind!

Um die Besucher zu empfangen, ist alles geplant! Ein Parkplatz ist im Bau und wird Ende des Jahres fertiggestellt, am Ortseingang von Echternach, wenn man von Diekirch kommt. “Ein weiterer Parkplatz wird ebenfalls um ein Stockwerk erweitert, diesmal jedoch von der Mosel kommend, und weitere Projekte zur Erweiterung von Parkplätzen im Herzen der Stadt oder außerhalb sind in Arbeit.”.

Die Eröffnung des Komplexes ist für das Frühjahr 2024 geplant, auch wenn die endgültige Entscheidung erst Ende des Jahres getroffen wird, um sicherzustellen, dass das Projekt erfolgreich umgesetzt wird.

Eine attraktive Stadt für Touristen und Grenzgänger

Die Stadt zieht viele Touristen an, und das aus gutem Grund, denn ihr Tourismusbüro ist nach dem von Luxemburg-Stadt das am zweithäufigsten besuchte. Echternach ist die älteste Stadt Luxemburgs und ihr Stadtzentrum befindet sich in einer ehemaligen Abtei. Die Bürgermeisterin erklärt: “Wir haben jetzt ein Projekt auf dem Gelände von La Petite Marquise. Vor kurzem hat das Nationale Archäologische Institut Überreste aus dem 7. Jahrhundert entdeckt, die auf nationaler und internationaler Ebene als wichtig eingestuft wurden. Dadurch wird die Stadt wieder zum Leben erweckt und ihre Geschichte rekonstruiert. Außerdem zieht der Echternacher See viele Touristen an, Einheimische, aber auch Grenzgänger!”.

Das Outlet-Projekt hat einige Debatten ausgelöst. In der Tat gab es “ziemlich viel Widerstand, aber es ging mehr um die Kommunikation”. Das Projekt der Bevölkerung und den bereits vorhandenen Einzelhändlern bekannt zu machen, ist jedoch die Herausforderung, die der Bürgermeisterin am meisten am Herzen liegt, denn sie erklärt: “Das Projekt ist nicht allgemein bekannt und wurde nicht ausreichend kommuniziert. Mein Ziel ist es, das Projekt allen bekannt zu machen, um Missverständnisse zu vermeiden und es zu ermöglichen, seine Komplementarität mit dem, was bereits in der Stadt existiert, zu beurteilen.

👗👜 Die Schilder in Belgien, Frankreich und Deutschland

In Messancy, 🇧🇪Belgique, hat das McArthurglen Fashion Outlets ein neues Gesicht bekommen. Das in der Provinz Luxemburg gelegene Discount-Dorf wurde in das Designer Outlet Luxemburg umgewandelt und bietet nicht weniger als 60 Marken. Es gibt viele große Bekleidungsmarken wie American Vintage, Hugo Boss, Calvin Klein, Diesel oder Mustang, aber auch Dessous, Schuhe und Accessoires, Sportswear mit dem traditionellen Nike oder Adidas, Schönheitsprodukte von L’Oréal oder auch Restaurants.

Eine noch größere Auswahl bietet das Zweibrücken Fashion Outlet in 🇩🇪 Deutschland. Mit doppelt so vielen Marken wie in den Nachbarländern sind hier 120 Marken vertreten. In Zweibrücken finden Sie Abercrombie & Fitch, Birkenstock, Lacoste oder Levis – es gibt alles! Konfektionskleidung, Accessoires und sogar Gastronomie sind das ganze Jahr über zu günstigen Preisen erhältlich.

In 🇫🇷France ist es Talange, das 78 Geschäfte mit günstigen Preisen anbietet. In der Marques Avenue bieten Banana Moon, Aubade, Cop Copine oder Delsey Mode an, Nike Factory, Clarks oder Le Coq Sportif sind für die Sportswear-Seite da. Vor allem aber gibt es viele Marken für den Haushalt und für Werkzeuge. Es gibt einige Marken für Kinder, Accessoires oder auch Gastronomie.

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