Drei Zahlen, die beweisen, dass dieser Frühling … faul war!
Veröffentlicht
von
Patrick Jacquemot
am 04/06/2024 um 12:06
Die Grillsaison lässt noch auf sich warten. Und das aus gutem Grund: Die üblichen „schönen Tage“ des Frühlings wurden durch ein launisches, graues und vor allem (sehr regenreiches) Wetter ersetzt. Zwar konnte sich jeder in seinem Alltag davon überzeugen, doch die Wahrheit der von AgriMeteo in Luxemburg gesammelten Daten ist noch grausamer…
🗓️ 43 Regentage
Es ist ganz einfach: Zwischen Anfang März und Ende Mai war jeder dritte Tag im Großherzogtum von mindestens einem Regenschauer geprägt. Dies belegt das Netz von 40 Stationen, die über ganz Luxemburg verteilt sind. Während normalerweise der Jahresbeginn im Land regnerisch bleibt, übersteigen die Zahlen 2024 die übliche Anzahl an Tagen, an denen Tropfen fallen konnten, um 💧14 Tage…
☔ Schauer im Übermaß
Es regnet nicht nur mehr (zu) oft, sondern auch zu viel im Land und in den Nachbarländern. So schätzt AgriMeteo, dass dieses zweite Quartal den drittniederschlagsreichsten Frühling seit Beginn seiner Berechnungen darstellt. Das heißt 1854…
Im Vergleich zum durchschnittlichen Niederschlag, der für den Referenzzeitraum 1991-2020 angenommen wurde, verzeichnete Luxemburg 🌦️301,2 mm kumulierten Niederschlag in drei Monaten. Das sind 69% mehr als üblich! Mit einem besonders regenreichen Freitag, dem 17. Mai, der in mehreren Teilen des Landes zu Überschwemmungen führte.
Je nach Region waren die Wolken mehr oder weniger großzügig mit Schauern, stellt die Wetterseite fest. Während die Gegend um Clémency im Südwesten des Landes nur einen „begrenzten“ Anstieg der Regenmenge von +30% verzeichnete, spielten die Zähler in Remich (+94%!), Asselborn (+90%) oder sogar in Luxemburg-Stadt (+70%) verrückt.
🥶 4-mal so viel Frost
Im Durchschnitt zeichnet sich der luxemburgische Frühling durch 4,3 Tage mit Temperaturen unter 0°C aus. Im Jahr 2024 werden im März, April und Mai 16,7 Tage mit Frost verzeichnet. Einschließlich Spätfrost, der einige Gebiete am 21., 22. und 23. April betraf. Zu viel Feuchtigkeit und diese Kälteeinbrüche werden sich natürlich auf die kommenden Ernten und die Weinlese auswirken, prognostizieren Landwirte und Winzer bereits.
Die zahlreichen Regenschauer haben insbesondere „die Aussaat von 🌱Getreide, 🥔Kartoffeln und 🌽Mais verzögert“, stellt das Landwirtschaftsministerium fest. Auch der erste Futtermittelschnitt musste im Kalender verschoben werden, ebenso wie einige Arbeiten auf den Feldern, die zu schlammig waren, um mit einem Traktor darüber zu fahren.
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Die Feuchtigkeit begünstigte auch das Auftreten von Krankheiten und die Vermehrung von Nagetieren in einigen Gemüsekulturen. Zwei weitere negative Faktoren für zukünftige Erträge.
Die 🍇Trauben und einige Obstkulturen (Birnen- und Kirschbäume) haben die späten Frostepisoden schlecht verkraftet. Dies gilt insbesondere für 🍒Kirsch- und 🍐Birnenbäume.
Trotz allem warm
Auch wenn niemand oft davon profitieren konnte, waren die Temperaturen in den drei Frühlingsmonaten recht mild. So betrug laut AgriMeteo die luxemburgische Durchschnittstemperatur in diesem Quartal 10,5° C. Kalt? Nein, zumindest für die auf das lokale Klima spezialisierten Analysten. So war die Saison um 🌡️1,2°C wärmer als der Durchschnitt. Ein schwacher Trost...
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