Seitdem die olympische und paralympische Flamme am 8. Mai in Marseille gelandet ist, besucht sie immer wieder Frankreich. Von berühmten und anonymen Staffelläufern soll die Fackel am 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag, die Austragungsorte von Paris 2024 erreichen. Doch bis die Ringe der Olympischen Spiele die Trikolore kreuzen, ist noch ein weiter Weg zurückzulegen. Und jede Etappe weckt Träume: Höhle von Lascaux (22. Mai), Landungsstrände (30. Mai), Mont-Saint-Michel (31. Mai), Palais des Festivals in Cannes (18. Juni), Grand-Place in Lille (2. Juli)…

Und inmitten all dieser Reisen wartet auch die Mosel darauf, für die Spiele zu glühen. Der 27. Juni ist der Tag X. Doch der Präsident des Departements, Patrick Weiten, hat nun die Route, die die 109 mobilisierten Träger an diesem Donnerstag nehmen werden, detailliert beschrieben. So wurde bestätigt, dass der “Dreifachpunkt” Frankreich-Luxemburg-Deutschland zwischen Apach, Schengen und Perl zu den sieben Mosel-Etappen gehören wird.

Denn anders als man meinen könnte, wird die olympische Fackel nicht kontinuierlich durch das Gebiet laufen. Im Departement Moselle wird der sichtbare Teil seiner Strecke auf kurzen Abschnitten von 1,2 bis 6,4 km Länge verlaufen, wo jeder Staffelläufer seinen Lauf über etwa 200 Meter absolvieren muss.

Der erste Auftritt des olympischen Feuers im Departement ist auf der Seite von Meisenthal vorgesehen (von 7.55 Uhr bis Punkt 9.20 Uhr). Der Tag wird mit der Ankunft des Konvois in Sarreguemines (9:45 bis 10:24 Uhr), Forbach (11:05 bis 13:50 Uhr), dem grenzüberschreitenden Dreifachpunkt (13:10 bis 13:50 Uhr) und dem Sektor Yutz-Thionville (15:03 bis 16:44 Uhr) fortgesetzt. Vor der endgültigen Ankunft in Metz (17:37 bis 19:45 Uhr) werden die Träger einen ach so symbolischen Halt in Scy-Chazelles einlegen, um das Andenken an den Vater Europas, Robert Schuman, zu ehren.

Sicherheit geht vor

Der Präfekt des Departements Moselle, Laurent Touvet, hat bereits mitgeteilt, dass am Tag des Fackellaufs keine Demonstrationen mit Forderungen akzeptiert werden. Es stimmt, dass die Sicherung der Strecke bereits zahlreiche Ordnungskräfte mobilisiert. So vergleicht der Vertreter des Staates die Organisation rund um dieses Ereignis “mit einer Etappe der Tour de France”.

Insgesamt dürften 200 Polizisten und 320 Gendarmen an der Operation beteiligt sein. Hinzu kommen freiwillige Helfer des Zivilschutzes, der Feuerwehr und lokale Freiwillige. Das sind insgesamt mehr als 700 Personen.

Laurent Touvet erklärte auch, dass bald eine koordinierte Übung zwischen französischen, luxemburgischen und deutschen Diensten über dem Grenzpunkt Apach-Perl-Schengen stattfinden werde.

 

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