Ein Video aus der Gegend von Echternach und ein Foto aus der Nähe von Beaufort wurden internationalen Wildtierexperten vorgelegt. Die Experten waren sich einig, dass es sich bei dem auf den Bildern gezeigten Tier um einen Canis lupus, also einen wilden Wolf, handelt. Seit Anfang des Jahres ist dies die vierte zertifizierte Bestätigung, dass das Raubtier seine Pfoten wieder im Großherzogtum aufgestellt hat.

Handelt es sich um ein und dasselbe Individuum oder um ein Rudel, das die Landschaft durchstreift? Das Umweltministerium hütet sich davor, diese Frage zu beantworten. Da es kein genetisches Material gibt, das analysiert werden kann, ist es derzeit nicht möglich, genauere Angaben zu machen. Auch die Untersuchung der Silhouetten bringt keine Klarheit.

Bereits im Juli hatte der Angriff auf ein Schaf die Anwesenheit des Tieres in dem Land bestätigt. Die Behörden lassen sich von dieser Nachricht nicht abschrecken und erinnern an zwei wichtige Punkte. Erstens: Der Wolf ist in Europa eine geschützte Tierart. Zweitens bleibt er ein wichtiges Raubtier in ländlichen und bewaldeten Gebieten.

Die richtige Einstellung

Aber um Anwohner oder Wanderer in Angst und Schrecken zu versetzen, gibt es definitiv einen Spielraum. Abgesehen von den Märchen, die geschrieben wurden, um Kindern Angst zu machen (und ihnen die Lust zu nehmen, allein durch die Wälder zu streifen), war der Wolf für den Menschen selten bedrohlich. Der Wolf ist von Natur aus eher ängstlich und geht Begegnungen eher aus dem Weg.

Wenn Sie das Tier bei einem Spaziergang sehen, sollten Sie es der Direction de la nature unter folgender E-Mail-Adresse melden: [email protected]. Es geht um die Überwachung dieser Population, die sich bis vor kurzem seit über einem Jahrhundert nicht mehr in Luxemburg blicken ließ.

Im Falle einer Begegnung ist es ratsam, sich weise und vorsichtig zu verhalten. Sie sollten sich an folgende Regeln halten:

  • Behalten Sie den Wolf immer im Auge, ohne unbedingt zu versuchen, seinen Blick zu kreuzen.
  • Wedeln Sie mit den Armen und machen Sie Lärm, um den Wolf zu verscheuchen.
  • Nicht auf das Tier zugehen, sondern sich langsam zurückziehen und niemals den Rücken zuwenden.
  • Versuchen Sie nicht, den Wolf oder seine Jungen mit Nahrung zu ködern.

Im ganzen Land wurden verschiedene Informationsstellen über den Wolf eingerichtet. Sie sind vor allem in den Besucherzentren der Naturverwaltung zu sehen, wie auf dem Aussichtspunkt Steinfort, Manternach, Ellergronn in Esch-sur-Alzette, im Biodiversum in Remerschen oder in Burfelt bei Insenborn.

 

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