Schätzungen sind immer schwierig, aber a priori hat die Ausgabe 2023 des Vëlosummer fast 24.000 Radfahrer verführt. Erfahrene Lenker, Neulinge auf der Kettenschaltung, Jugendliche mit vierrädrigen Fahrrädern, Ältere mit Pedalen mit elektrischer Unterstützung… Kurz gesagt, nichts, was die Begeisterung in Luxemburg bremsen könnte, um jeden dazu anzuregen, „ein Stück“ des Großherzogtums gemütlich mit der Kraft seiner Waden zu durchqueren.

Vom 27. Juli bis zum 25. August stehen den Radfahrern 500 km sorgfältig ausgeschilderte Strecken zur Verfügung. Anlässlich des Weltfahrradtags haben die Minister für Mobilität und Tourismus die Streckenführung bekannt gegeben. Es gibt 13 Strecken zu entdecken (7 davon sind neu!), 67 luxemburgische Gemeinden zu durchqueren und 82 km Wege, die nur von Radfahrern genutzt werden können. Was für ein Spaß!

Um alle vorgeschlagenen Schleifen zu entdecken, gibt es nichts Besseres als einen kleinen Umweg über die Website www.velosummer.lu oder die App VisitLuxembourg, die die zu befahrenden Strecken detailliert beschreiben, um sich eine frische Brise Luft zu gönnen. Die Karten sind dort einsehbar und können heruntergeladen werden, wenn Sie mit Ihrem Handy als Kompass unterwegs sind.

Zum ersten Mal in diesem Sommer 2024 haben die motiviertesten Teilnehmer sogar die Möglichkeit, an einer Challenge teilzunehmen. Bei der Ankunft gibt es ein gelbes Trikot zu gewinnen. Für die anderen ist das Verfolgen der Reisen von Mike (dem berühmten „Ein Amerikaner in Luxemburg“) eine weitere Sportart.

Neben dem Vëlosummer im Sommer möchte das Land das Fahrradfahren jedoch das ganze Jahr über fördern. Dies geschieht vor allem durch die Verlängerung des Radwegenetzes. In diesem Zusammenhang kündigten Yuriko Backes und Lex Delles an, dass in diesem Jahr und im Jahr 2025 neue Radwege eröffnet werden sollen:

  • C27 – zwischen Cents und dem Irrgaertchen-Kreisel
  • PC1 – zwischen Cloche d’Or und Howald (entlang der Straßenbahntrasse)
  • PC7b – Fahrradverbindung zur Transversale von Clervaux am nördlichen Eingang von Clervaux
  • PC8 – Fahrradverbindung zwischen dem Vëlodukt und Esch/Zentrum (über den Boulevard Prince Henri)
  • PC3 – Bollendorf-Pont (Einrichtung einer eigenen Fahrspur entlang der Sauer)
  • PC22 – Radweg zwischen Groësteen und Niklosbierg/Fouhren (Einrichtung eines eigenen Radwegs entlang des CR322).

Es geht auch darum, die Beschilderung dieser Fußwege lesbarer und sichtbarer zu machen, regional wie auch im ganzen Land. Deshalb werden ab sofort 750 neue Schilder in der westlichen Mitte Luxemburgs auftauchen. Aber nach dem Müllerthal (200 km identisch ausgeschilderte Routen) wird bis 2028 das ganze Land für Radfahrer „ausgeschildert“ sein.

Fahrräder in der roten Zone

Seit fast vier Jahrzehnten werden in den fahrradfreundlichen Niederlanden Radwege mit einer roten Farbe markiert. Diese Farbe ist für andere Verkehrsteilnehmer gut sichtbar und sichert den Radfahrern einen klar definierten Platz in bestimmten Passagen. Und warum nicht auch in Luxemburg? Die Ponts et Chaussées untersuchen die Frage, „um die ersten konkreten Standorte“ für eine solche Färbung zu bestimmen.