4 Schauergeschichten aus der Großregion
Veröffentlicht
von
EddyThor
am 30/10/2024 um 12:10
🇱🇺 Dracula auf Luxemburgisch🧛
Wissen Sie wie die Romanfigur Graf Dracula seinen Namen einer Luxemburgischen Dynastie zu verdanken hat? Für den berühmten Vampir hat sich der Schriftsteller Bram Stoker an einem echten Herrscher inspiriert, nämlich Vlad III Draculea. Dem wallachische Fürst wurden Gräueltaten gegen seine Feinde nachgesagt, was ihn wohl zu einer guten Inspiration für den transilvanischen Vampirfürsten machte und ihm den Beinamen “der Pfähler” einbrachte.
Sein Name Draculea bedeutet “Sohn des Drachen” und rührt wohl von dem Umstand, dass sein Vater, Vlad II., ein Mitglied im Drachenorden war und den Namenszusatz “Dracul” trug. Bei diesem Drachenorden handelt es sich um einen katholischen Ritterorden der gegründet wurde von Sigismund von Luxemburg, der vor seinem Tod als Kaiser das Heiligen Römischen Reiches herrschte und an dessem Hof Vlad II seine Jugend verbracht hatte.
Die dunkle Seite Luxemburgs
Rund um Halloween können Besucher die Stadt-Luxemburg und ihre Legenden genauer kennen lernen. Das Luxembourg City Tourist Office organisiert Führungen durch die Oberstadt und das Viertel Grund bei denen die “Düstere Vergangenheit der Festung” im Mittelpunkt steht.
Täglich gibt es zwei Führung in jeweils einer Sprache: am Mittwoch dem 30. Oktober auf englich, am Donnerstag dem 31. Oktober auf Luxemburgisch, am Freitag dem 1. November auf Deutsch und am Samstag dem 2. November auf Französisch. Eine Reservierung ist notwendig und die Teilnahme kostet 18 Euro für Erwachsene und 14,50 Euro für Studierende und Sernioren.
🇩🇪 Der Hexen-Richter von Trier💰
In Trier lebte im 16. Jahrhundert ein “Hexenjäger” dessen Tod, die älteste Stadt Deutschlands noch lange beschäftigen sollte. Dietrich Flade war Richter und übersah in seiner Funktion zahlreiche Hexenprozesse, bei denen er angeblich streng geurteilt hat.
Eines Tages, lieh sich die Stadt bei ihm 4.000 Goldgulden, um einen Prozess zu führen. Die Stadt strebte einen höheren Status an und wollte dem Kaiser direkt unterstellt werden. Sie verlor den Prozess aber. Die Stadt stand ohne Resultat und mit 4.000 Goldgulden Schulden da.
Da kam es der Stadt wohl ganz gelegen, dass Flade selbst der Hexerei bezichtigt und 1589 zum Feuertod verurteilt wurde. Nach seiner Hinrichtung wurden die Schulden jedoch nicht annulliert, sondern fielen an die Kirche. So kam es, dass die Stadt Trier noch jahrhundertelang “Verpflichtungen aus dem Fladeschen Nachlass” zahlte (2008 waren es 362,50 Euro), die an die Stadtpfarrei Liebfrauen überwiesen wurden. Erst im März dieses Jahres einigte sich die Stadt mit der Pfarrei darauf, die Zahlungen nach 435 Jahren einzustellen.
🇧🇪 Der Werwolf von Neffe🐺
Der Geschichte zufolge sollen im belgischen Neffe zwei Jungen gelebt zwischen denen sich eine Rivalität entwickelt hatte. Schade nur, dass einer von ihnen sich der Legende nach in einen Werwolf verwandelte konnte.
Er lauerte seinem Konkurrenten auf als dieser von seinen Eltern aus Weiswampach zurückkehrte und griff ihn an. Dem gelang es allerdings sich zur Wehr zu setzen und den Werwolf so schwer zu verletzen, dass er wieder seine menschliche Form annehmen und fliehen musste. Heute ist im benachbarten Bastogne eine Statue des Werwolfs zu sehen.
🇫🇷 Tanz der Hexen 🧙🏻♀️
Im Département Moselle (und insbesondere im Osten des Departements) hat die Hexenaat lange Zeit Kinder und Abergläubische zum Zittern gebracht. Die Hexennacht fand zwischen dem Abend des 30. April und dem Morgengrauen des 1. Mai unter dem Sternenhimmel statt. Vor der Rückkehr der schönen Tage herrschte in manchen Dörfern oder Wäldern Unruhe, und es hieß, dass die Hexen in dieser Nacht („Sabbat“) in alle Richtungen wuselten und kamen, um die Ruhe der Bewohner zu stören.
So kam es, dass während dieser seltsamen Stunden hier und da Geräusche zu hören waren, Gegenstände verschoben wurden, Dinge verschwanden … Ohne dass man jemals wirklich wusste, ob es sich dabei um das Werk dieser bösartigen Frauen oder um die Dummheit einiger Witzbolde handelte! Wenn der Frühling kommt, ist es besser, sich nicht im Dunkeln ins Freie zu wagen.
Geister unter den Hochöfen
Am Fuße des Hochofens U4 in Uckange liegt manchmal der Geist der Arbeiter in der Luft, die die Glanzzeiten dieses Stahlstandorts erlebt haben. Seitdem ist nur noch die gespenstische Silhouette der alten Industrieanlagen zu sehen, aber wenn Halloween wiederkehrt, ist es der nahegelegene Jardin des traces, der den Besuchern einen Schauer über den Rücken jagt. Für das “Fest des Bösen” hat der Ort nämlich die Farben des Herbstes angenommen und ist voll von Ektoplasmen, Monstern und gruseligen Dekorationen. Geöffnet am 1. November von 10:00 bis 18:30 Uhr.
🪁In der Rubrik UNTERHALTUNG,
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