Seit Beginn dieses Jahres mussten alle Arbeitnehmer in Luxemburg von ihrem Bruttolohn eine Krisensteuer von 0,8 Prozent abgeben.

Aufgrund des konjunkturellen Aufschwunges und der deutlichen Positionierung der luxemburgischen Statistikbehörde Statec hatten Gewerkschaften und auch erste Parteien die Regierungskoalition aufgefordert, diese Krisensteuer wieder abzuschaffen.

Nachdem nun heute Finanzminister Luc Frieden den mit einem satten Gewinn ausgefallenen Staatshaushalt für die erste Jahreshälfte präsentiert hatte, musste die Politik reagieren.

Das erfreuliche Ergebnis: Die sogenannte Krisensteuer wird bereits zum 1. Januar 2012 abgeschafft.

Dies teilten die Minister François Biltgen und Octavie Modert in einer Pressekonferenz mit, in der es vor allem um die Verhandlungen zwischen Regierung und CGFP über ein neues Gehälterabkommen und um die Reform des öffentlichen Dienstes ging.

Finanzminister Luc Frieden hatte sich hingegen in seiner Präsentation von Luxemburgs Finanzen am Freitag noch nicht zum Thema Abschaffung der Krisensteuer geäußert.