Der Tarifstreit im öffentlichen Dienst erfasst jetzt auch die Flughäfen der Bundesrepublik. Eine erste unangekündigte Arbeitsniederlegung hatte es bereits am Sonntag in Hamburg gegeben. Für heute, 10. März, sind Streiks an insgesamt 13 deutschen Flughäfen angekündigt.

Die Streiks brachten mit sich, dass Flüge aus München, Frankfurt und Berlin am Montagmorgen nicht wie geplant in Luxemburg angekommen sind. Passagiere, die von Luxemburg aus in diese drei Städte reisen wollten, hatten ebenfalls kein Glück.

Der deutsche Flughafenverband ADV schätzt, dass durch den 24-stündigen Streik in den Flughäfen rund 510.000 Menschen ihre Flugreise nicht antreten können.  Insgesamt 3.400 Flüge werden schätzungsweise ausfallen, wie das ZDF berichtet. Betroffen sind die Flughäfen von München, Stuttgart, Frankfurt, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin-Brandenburg und Leipzig-Halle. Die Gewerkschaft ver.di. hat zu dem Streik aufgerufen .

Passagiere werden informiert

Am Flughafen Saarland wurde zwar nicht gestreikt, wie der SR berichtet. Allerdings seien auch hier die Flüge der dänischen Airline Danish Air Transport nach Berlin und Hamburg gestrichen worden.

Passagiere werden normalerweise von den Fluggesellschaften über ausgefallene Flüge und ihre Alternativen informiert. Welche Flüge am Flughafen Findel ausgefallen sind, lässt sich auf der Internetseite des Flughafens, nachvollziehen.

Hintergrund der Streiks ist der Tarifstreit im öffentlichen Dienst. Die meisten der Angestellten der ehemals kommunalen Flughafenbetreiber fallen noch in den Rahmen dieser Tarifvereinbarung und sind deshalb davon betroffen. In den letzten Wochen hatten bereits Mitarbeiter der Deutschen Post, lokale Verkehrsbetriebe und die Mitarbeiter von Kindertagesstätten die Arbeit niedergelegt.

Für Mittwoch sind weitere Streiks im öffentlichen Dienst angekündigt. Diesmal soll es Ämter, wie die Jobcenter.

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