Römerbrücke bereitet den Trierern Kummer
Veröffentlicht
von
Yves Greis
am 03/03/2025 um 16:03
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Bei Kontrollen wurden erhebliche Schäden an der Bausubstanz der Brücke festgestellt. Sie betreffen nicht ihren historischen Teil, sondern einen seitlichen Anbau, mit dem die Römerbrücke in den 1960er-Jahren in Richtung Süden verbreitert wurde, wie die Stadtverwaltung mitteilt.
Die Schäden waren bereits im September 2024 aufgefallen. Daraufhin wurde eine Sonderprüfung veranlasst, die am 15. Februar stattfand. Bei diesem Termin wurde festgestellt, dass die Schäden durch den Winter schlimmer geworden sind. Streusalz, Feuchtigkeit und Frost haben ihren Teil dazu getan. Es wurden Rostschäden an den Trägern der Stahlkonstruktion und Betonabplatzungen festgestellt, berichtet die Stadt Trier.
Die Römerbrücke ist die zentrale Brücke in Trier, die beide Moselufer miteinander verbindet. Sie wird sowohl von Fußgängern als auch von Autos und Fahrrädern viel benutzt. Dieser Verkehr wird nun auf unbestimmte Zeit eingeschränkt sein.
- Die zweite Abbiegespur vor der Ampel zum Johanniterufer (Innenstadtseite) muss bis auf Weiteres aufgehoben werden.
- Die bereits bestehende Sperrung für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen bleibt bestehen.
- Die bereits bestehende Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h auf der Brücke bleibt bestehen.
- Der Gehweg auf der Südseite sowie ein Streifen von 1,70 Meter ab Bordstein sind für Fußgänger und Radfahrer reserviert.
Die neuen Regelungen gelten ab Freitag, 7. März, erklärt die Stadtverwaltung in einem Schreiben. Um die Schilder und Markierungen für die Teilsperrung anzubringen, wird die Brücke am Aschermittwoch, 5. März und Donnerstag, 6. März für Autos komplett gesperrt werden.
Mittelfristig müsse der beschädigte Anbau der Römerbrücke saniert werden. Dazu wird zunächst eine genaue Studie eines Fachbüros angefertigt, wird Baudezernent Dr. Thilo Becker in dem Schreiben der Stadtverwaltung zitiert. Allerdings sei die Römerbrücke nicht die einzige Moselbrücke, die repariert werden muss.
Höchste Priorität habe weiterhin die Konrad-Adenauer-Brücke (südlich der Römerbrücke). Becker wird mit einem Aufruf an die Bundesregierung zitiert, eine Offensive zur Instandhaltung der kommunalen Infrastruktur und einen Bürokratieabbau bei der Finanzierung und Genehmigung dringender Maßnahmen zu veranlassen.
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