Wie viele Parkplätze gibt es Ihrer Meinung nach in Luxemburg? Ja, alles eingeschlossen auf Straßen, unterirdisch oder in Silos, auf öffentlichen oder privaten Grundstücken? Das Ministerium für Mobilität hat nachgerechnet und spricht von… 900.000. Das heißt, ein Platz für 1,3 Einwohner. Oder ein Platz für 2,98 im Großherzogtum zugelassene Autos. Das sind … viele, wenn nicht sogar zu viele.

Zu viel, das ist übrigens genau das, was der Minister für Mobilität meint. François Bausch erklärte, dass die Bereitstellung von so vielen Parkmöglichkeiten, die oftmals kostenlos oder zu geringeren Kosten (häufig von Unternehmen) zur Verfügung gestellt werden, nur “den motorisierten Individualverkehr fördern” würde. Mit anderen Worten: die Nutzung des Autos als Selbstfahrer, was weder für den Straßenverkehr des Landes (!) noch für die Umwelt gut ist.

Das Ministerium arbeitet daran, das Angebot zu reformieren, angefangen bei öffentlichen Straßen. Die oft exorbitanten Kosten für Langzeitparken (und damit sind nicht die Parkscheinautomaten und P+R-Anlagen gemeint) sollten die Autofahrer davon überzeugen, ihre Fahrgewohnheiten zu ändern und somit Platz oder Boxen freizumachen.

Überdenken Sie Ihre Mobilität

Denn ja, ein eigener Parkplatz, auf dem man sein Fahrzeug abstellen kann, ist zu einem Luxus geworden. Sei es für Anwohner, die einen Parkplatz in der Nähe ihrer Wohnung suchen, für Unternehmen, die die Autos ihrer Angestellten unterstellen, oder für Angestellte, die regelmäßig Miete zahlen, um mit dem Auto zur Arbeit zu kommen. Und auch hier hat das Ministerium den Taschenrechner ausgepackt.

Natürlich ist es wie bei den Preisen für Wohnimmobilien die Hauptstadt, die die höchsten Tarife aufweist. Man spricht von 200.000 Euro, die man für eine geschlossene Garage zahlen muss (das entspricht dem Preis einer kleinen Wohnung auf der anderen Seite der Grenze!), oder sogar von 250 Euro Monatsmiete, die man jeden Monat aufbringen muss, nur damit sein Auto im Kühlen schläft…

Je weiter man sich von den Wirtschaftszentren des Landes entfernt, desto geringer sind natürlich diese Kosten, aber dennoch. Die Rechnung kann es wert sein, dass man sich in Zeiten, in denen öffentliche Verkehrsmittel kostenlos sind oder das Angebot an "Car-Sharing"-Möglichkeiten immer größer wird, mit seiner persönlichen oder familiären Mobilität auseinandersetzt...

Denn neben den Parkgebühren kommen noch die Kraftstoffpreise, die Versicherungs- und Wartungskosten und der Betrag für den Kauf des Fahrzeugs (im Durchschnitt über 29.000 Euro) hinzu. Ist das sakrosankte Privatauto also immer noch rentabel?

 

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