Die CFL stehen vor einer doppelten Herausforderung: Sie müssen nicht nur immer mehr Fahrgäste befördern, sondern auch die Erneuerung des Rollmaterials sicherstellen. Was den letzten Punkt angeht, dürfte 2025 ein neuer Vertrag für den luxemburgischen Bahnbetreiber unterzeichnet werden. Es geht nun darum, Ersatz für die von  Bombardier hergestellten Serie 4.000, die seit Anfang der 2000er Jahre im Einsatz ist, zu beschaffen.

Zu diesem Zweck hat die nationale Eisenbahngesellschaft den verschiedenen Herstellern mitgeteilt, dass sie auf ihre Angebote wartet. Geplant ist, bis Ende 2030 über diese neuen Transportmittel zu verfügen und die bis 2032 bestellten Züge zu erhalten. Insgesamt bestätigte die CFL gegenüber dem Luxemburger Wort ihren Wunsch, 24 neue Züge zu kaufen.

Seit Sommer 2024 verkehren auf den Linien des Großherzogtums die allerersten neuen Coradia-Triebwagen, doch es gibt keine Garantie dafür, dass die CFL wieder auf Modelle des Herstellers Alstom zurückgreifen wird.

Der Hersteller hat bis 2026 Zeit, seine Lieferungen zu vervollständigen, um den gesamten Auftrag aus dem Jahr 2018 zu erfüllen. Der Auftrag umfasste 34 Maschinen im Wert von fast 400 Millionen Euro.

Mit 512 Euro pro Kopf an Ausgaben für den Zugverkehr bleibt Luxemburg der europäische Staat, der am meisten in den Schienenverkehr investiert. Dieser Auftrag ist ein weiterer Beweis dafür. Ebenso wie die langfristigen Investitionen in die künftige Strecke Bettemburg-Luxemburg oder den Ausbau des Bahnhofs Howald.

Baustellen mit Blockaden

Für dieses Jahr 2025 stehen jedoch noch weitere große (und teure) Baustellen in der Ausgabenspalte der CFL. Dies wird zum Beispiel der Fall sein im Hauptbahnhof Luxemburg (mit der Inbetriebnahme von vier neuen Bahnsteigen), in Troisvierges (Eröffnung der P+R-Anlage mit ihren 389 Plätzen).

Es ist auch mit Gleiserneuerungsarbeiten zu rechnen. Diese Baustellen werden im Laufe der Monate zu einigen Verkehrsblockaden führen. Vom 5. bis 22. April wird die Strecke zwischen Berchem und Howald betroffen sein. Das war’s für die Osterferien, aber für die Sommerferien müssen die Benutzer der Linien 🇫🇷Metz-Thionville-Luxemburg und Esch-Luxemburg mit Sperrungen rechnen (und somit den Bus nehmen, anstatt in ihren gewohnten Waggon zu steigen). Die Einzelheiten der vom 16. Juli bis 15. September zu erwartenden Änderungen werden in den kommenden Monaten bekannt gegeben.

Zuvor wird im Februar (15. bis 25.) kein Zug mehr zwischen Bertrange und Kleinbettingen verkehren. Zehn Tage werden genutzt, um eine Brücke in Capellen zu sanieren. Dasselbe gilt vom 24. Mai bis 2. Juni auf dieser Achse. Es ist also nicht einfach, zu diesen Zeiten nach 🇧🇪Arlon zu gelangen

Auf der Strecke nach Trier wird vom 24. Mai bis zum 2. Juni eine Baustelle den Personenverkehr zwischen SandweilerContern und Oetrange beeinträchtigen. Dasselbe gilt vom 23. August bis zum 15. September, diesmal zwischen Luxemburg und Wasserbillig. Dies hat Auswirkungen auf die An- und Abreise der deutschen Grenzgänger.

 

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