3 Tote und 11 Schwerverletzte auf den Straßen des Großherzogtums waren nicht angeschnallt. Ein einfacher Klick hätte die Zahl der Unfälle im Jahr 2023 verhindern oder zumindest verringern können. Die luxemburgische Polizei will daher nicht nachlassen, die Fahrer daran zu erinnern, dass das Anlegen des Sicherheitsgurts Pflicht ist. Auf dem Vordersitz wie auf dem Rücksitz!

Vom 10. bis 16. März werden die Beamten eine spezielle Kampagne zu diesem Thema durchführen. Wer sich nicht anschnallt, muss mit einem Bußgeld von 145 Euro und zwei Punkten auf dem Führerschein rechnen. Die Strafe wird je nach Anzahl der festgestellten Nichtanleger (Passagiere, Kinder in ihrem Sitz, der an ihre Größe angepasst ist oder nicht) vervielfacht.

Einfache Erinnerung an die physikalischen Gesetze: Bei 50 km/h beträgt die Kraft, die erforderlich ist, um einen 75 kg schweren Körper zu halten, 2,5 Tonnen. Im besten Fall können die Arme bei einem Aufprall kaum mehr als 25 kg Last tragen… Der Gurt hingegen hält mehr als 3 Tonnen stand.

Seltene Ausnahmen

Die Polizei weist darauf hin, dass ein Aufprall bei 50 km/h ohne Gurt „einem Sturz aus dem dritten Stock gleichkommt“. Sie können sich den Schaden vorstellen… Ab einer Geschwindigkeit von 30 km/h kann ein nicht angegurtetes Kind wie ein Geschoss nach vorne geschleudert werden.

Die Pflicht gilt auch für schwangere Frauen. Tatsächlich beschränken sich die „Toleranzen“ auf einige wenige Situationen: für Polizeikräfte und Feuerwehrleute im Einsatz, für Fahrer/Passagiere, die in einer Ortschaft von Tür zu Tür fahren, bei medizinischer Kontraindikation oder beim Rückwärtsfahren.

In Luxemburg schreibt die Straßenverkehrsordnung nicht vor, dass alle Busse zwingend mit Sicherheitsgurten ausgestattet sein müssen. Nur wenn das Fahrzeug über einen solchen verfügt, sind Fahrer und Fahrgäste verpflichtet, sich anzuschnallen. Dies gilt auch für alle Jugendlichen ab drei Jahren.

 

In Rubrik Mobilität, vergleichen
Sie die Kraftstoffpreise in der Großregion