Beim “Deutsch-Luxemburgischen Weinhappening 2022” in Machtum (LU) und Nittel (DE) wurde die Idee des Baus einer Brücke für Fußgänger und Radfahrer über die Mosel vorgestellt. Es handelt sich um eine lokale Initiative, die die Wiederbelebung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden benachbarten Dörfern fördern soll.

Nach Informationen, die 2022 in der nationalen Presse verbreitet wurden, soll das Projekt von Gemeindevertretern der beiden betroffenen Gemeinden positiv aufgenommen worden sein. Diese waren der Meinung, dass das Projekt einen Mehrwert für den Tourismus schaffen könnte und außerdem die Einwohner von Machtum an das deutsche Eisenbahnnetz angebunden werden könnten.

Was gibt es Neues in der Akte?

Das Regionalmanagement steht in Kontakt mit den initiierenden Gemeinden, nämlich Wormeldange auf luxemburgischer Seite und Nittel (Konz) auf rheinland-pfälzischer Seite, die das Projekt begleiten. Die Ziele des Projektes sind die Verbesserung des grenzüberschreitenden Netzes der Mobilität, der Strukturen des Tourismus, des Zugangs der lokalen Bürger zu Dienstleistungen und Geschäften sowie die Unterstützung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Allgemeinen.

“Auf der Grundlage der ersten Pläne und Visualisierungen, die von den initiierenden Gemeinden durchgeführt wurden, ist der nächste Schritt eine Machbarkeitsstudie”, so heisst es in der parlementarischen Antwort von Minister Claude Turmes. Das Projekt wird in den kommenden Jahren also von der neuen luxemburgischen Regierung weitergeführt.

Falls der Brückenbau realisiert wird, wäre diese der insgesamt 7. Übergang der Mosel zwischen dem Grossherzogtum und Deutschland. Zwischen Grevenmacher und Wormeldange könnten in Zukunft also die Einwohner an Zeit und Kosten einsparen.

Der Fährverkehr früher

Zwischen den beiden Anlegestellen pendelte eine Fähre, die “Pont”, und brachte Menschen und Fuhrwerke über die Mosel. Die Pont wurde von der Gemeinde Nittel betrieben und an einen Nitteler Bürger, den “Ponteler” verpachtet. Zur Pont gehörte später auch ein kleines Boot, der “Nachen”, mit dem Personen übergesetzt werden konnten. Der Betrieb der “Pont” wurde um das Jahr 1910 eingestellt. Danach konnte die Mosel noch bis in die 30er Jahre mit dem “Nachen” überquert werden.

 

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