Russland war lange Zeit ein großer Lieferant von Raffinerie Produkten, insbesondere Diesel, an den Westen, sei es die USA oder Europa. Aber auch 10 Monate nach Inkrafttreten des EU-Embargos für russisches Rohöl, haben die europäischen Raffinerien immer noch Schwierigkeiten, ihre Verarbeitungsraten und ihre Dieselproduktion zu steigern, erklärte die Internationale Energieagentur (IEA) in ihrem Bericht am Donnerstag dem 12. Oktober.

Da Europa in den kommenden Monaten offenbar wenig Möglichkeiten hat, seine Lagerbestände zu verbessern, scheint laut IEA, eine Erholung der Raffinerieausbeute in Verbindung mit mehr Importen notwendig zu sein. Diese Versorgungsengpässe belasten die Dieselpreise an den Zapfsäulen, die beispielsweise in Luxemburg seit Mitte September die Benzinpreise übersteigen. Aktuell liegen sie bei 1,62 Euro pro Liter gegenüber 1,56 Euro für bleifreies Benzin SP95.

Der Weg des Kraftstoffes an den luxemburgischen Zapfsäulen

Laut Jean-Marc Zahlen von der FEDIL kommt der allgemeine Kraftstoff in Luxemburg aus unseren Nachbarländern. 70-75% kommen aus Belgien, 20-25% aus Deutschland und der Rest aus Frankreich oder Holland, dies variiert leicht von Jahr zu Jahr. "Für Luxemburg müssen wir uns noch keine Gedanken machen im Moment", so der Berater für Energie & Umwelt weiter, "Man müsste allerdings die Entwicklung von dem rezent neu entfachten Nahost-Konflikt weiterhin im Auge behalten, da dieser einen großen Einfluss haben kann.

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