Monat für Monat gewinnt der Verkauf von Elektroautos in Luxemburg an Bedeutung (mittlerweile 27%). Und was für neue Modelle gilt, gilt auch für den Gebrauchtwagenmarkt. Um den Kauf von E-Modellen, die bereits einige Male aufgeladen wurden, zu fördern, wird die Regierung ab diesem Herbst eine Prämie für Fahrer einführen, die ein „altes“ Fahrzeug mit geringerem Schadstoffausstoß erwerben. Aber man muss sie erst einmal finden.

Das Angebot im Großherzogtum ist noch nicht sehr groß. Das liegt daran, dass es noch nicht so lange her ist, dass die ersten Autos den Übergang von fossilen Brennstoffen zu E-Motoren vollzogen haben. Wenn man bedenkt, dass das Durchschnittsalter eines Gebrauchtwagens – über alle Motorisierungen hinweg – bei 8,4 Jahren liegt.

In seinem jüngsten Konjunkturbericht nennt das Statec jedoch auch eine andere Ursache für den „Mangel“ an Gebrauchtwagen, die im Land zum Verkauf angeboten werden: die Leasinggesellschaften.

In der Tat sind es nicht nur die Leasinggesellschaften, die hauptsächlich für den Anstieg der Zulassungen von Elektroautos in Luxemburg verantwortlich sind. Sie haben auch einen Anteil an den wenigen gebrauchten Modellen, die in den Autohäusern oder über Wiederverkaufsseiten angeboten werden: Sie exportieren!

Ein Hemmschuh für die Einführung

Ja, die Autos der Leasinggesellschaften würden sich nach Ablauf ihrer Zeit direkt auf den Weg zu ausländischen Märkten machen. In Länder, in denen die Nachfrage noch größer ist und in denen die Händler gerne auf Lager haben. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass im ersten Halbjahr 2024 800 Exporte festgestellt wurden, während 500 Autos, die bereits einen ersten Fahrer hatten, im Großherzogtum verfügbar waren.

Sobald die Leasingverträge auslaufen, werden die E-Modelle nicht mehr in die Produktpalette aufgenommen, die sich weniger wohlhabende Fahrer leisten könnten. Dies verlangsamt zwangsläufig die Verbreitung dieser Art von Modellen.

Derzeit sind in Luxemburg schätzungsweise 28.000 Elektroautos zugelassen. Dies entspricht 6 % des Bestandes an „gelben Nummernschildern“ im Straßenverkehr.

 

⛽In der Rubrik VERKEHR,
den Vergleich der Kraftstoffpreise in der Großregion