Während das Chargy-Netzwerk im Großherzogtum über 700 Elektroladestationen betreibt, hat es gerade einen schweren Schlag erlitten. Ende Juni meldete das Unternehmen Powerdale, das die Ladestationen liefert, Konkurs an. Das bedeutete, dass die Wartung der installierten Ladestationen, die Einrichtung neuer Ladestationen und die Einhaltung der Verträge der Autofahrer, die gewohnt waren, an diesen Stationen Watt zu tanken, gefährdet waren.

Puh, diese Änderung dürfte sowohl für die Nutzer als auch für den Staat ohne Folgen bleiben. Jedenfalls hat Mobilitätsminister François Bausch gerade versichert, dass die Wartung der Geräte im Rahmen des 2016 vergebenen Auftrags an einen zweiten Anbieter vergeben wurde. In dieser Hinsicht ist also nichts zu befürchten.

Eine Tochtergesellschaft von Encevo hat die Plattform Nexxtmove übernommen, die nicht nur für das 🇱🇺 Großherzogtum, sondern auch für 🇧🇪 Belgien und die 🇳🇱 Niederlande (d. h. fast 50.000 Steckdosen!) zuständig ist.

Änderung auch bei SuperChargy

Die Firma diego Luxembourg wurde beauftragt, die Chargy-Anwendung und die Kundenbeziehungen zu verwalten. Mkaart-Nutzer, die über diese Änderung informiert wurden, übrigens auch. Das Risiko wäre also “fast vernachlässigbar”, dass ein Kontobesitzer aufgrund dieser Änderung sein Fahrzeug nicht aufladen kann.

Eine weitere gute Nachricht ist, dass der Preis für das Aufladen an den Ladestationen des öffentlichen Netzes in Luxemburg von dieser Laune des Wirtschaftslebens nicht betroffen ist.

In diesem Jahr musste der Staat einen neuen Lieferanten für Elektroladesäulen für die superschnellen SuperChargyModelle finden. Die von der portugiesischen Firma Efacec hergestellten Modelle wurden durch ihre finnischen Nachfolger von Kempower ersetzt. Diese werden übrigens in Kürze in Wasserbillig, Hosingen, Schwebach-Pont, Micheville, Lorentzweiler oder Remich aufgestellt.

Das Ziel der Betreiber dieser Hochleistungssäulen ist es, bis Ende 2024 landesweit 90 Säulen aufzustellen. Derzeit ist man bei etwa der Hälfte angelangt, wobei jedoch zu berücksichtigen ist, dass das Land auf ein öffentlich zugängliches Netz von 3.000 Ladestationen zurückgreifen kann.

 

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