Um immer wieder neue Fahrgäste zu gewinnen, setzt die CFL vor allem auf die Pünktlichkeit ihrer Verbindungen oder die Qualität der eingesetzten Züge. Aber die Gesellschaft will auch auf die Erwartungen ihrer Fahrgäste eingehen. Und so stellten sie nach einer 2022 durchgeführten Zufriedenheitsumfrage zu ihrer Überraschung fest, dass die gemachten Durchsagen oder die Hinweise im Bahnhof unklar waren.

So konnten viele der 6.000 befragten Kunden „mit dem Ohr“ nicht erkennen, ob es sich um ihren Zug handelte, wenn die Sprachansage eine Verspätung oder einen Ausfall ankündigte.

Kurzum, es war an der Zeit, sich mit der „Fahrgastinformation“ zu befassen und sie im Sinne einer besseren Verständlichkeit zu ändern. Um dies zu erreichen, zögerte die Compagnie des chemins de fer nicht, nicht nur interne Arbeitsgruppen zu organisieren, sondern auch ihre Entscheidungen von verschiedenen Nutzerpanels bestätigen zu lassen. Von Anwohnern bis zu Grenzgängern, von Schülern bis zu Berufstätigen, von Rentnern bis zu Studenten.

Sogar die Auslastung!

Es ist also nicht mehr nötig, die Fahrten mit der Liniennummer zu bezeichnen. Viele Fahrgäste kannten diese Bezeichnung nicht (Linie Nr. 10, 30, 50 usw.). Die CFL sprechen nun von den Verbindungen, indem sie „bekannte Elemente“ anführen: Abfahrts- und Endpunkt des Zuges, die wichtigsten Umsteigepunkte und der eventuelle letzte Halt im Großherzogtum vor dem Grenzübergang nach Belgien, Frankreich oder Deutschland.

Auf den Bahnsteigen und in den Bahnhöfen werden die Anzeiger ebenfalls an Relevanz gewinnen. Auch hier sollen die wichtigsten Informationen (Zielort, Abfahrtszeit, bediente Bahnhöfe/Haltestellen) hervorgehoben werden.

Parallel dazu wird nun ein Farbcode – der leicht zu merken ist – die befahrenen Linien kennzeichnen. Diese Farbe wird auch in den Leuchtanzeigen auf der gleichen Achse verwendet.

Außerdem werden die Angaben zum Zugtyp (RB oder RE) diskreter, da die CFL es vorzieht, die Zusammensetzung der Züge (wo sich die erste Klasse befindet, die Zugänge für Personen mit eingeschränkter Mobilität oder Fahrräder) anzugeben.

Noch besser ist es, wenn die Fahrgäste zu den Waggons geleitet werden, in denen noch Plätze frei sind. Auf diese Weise wird die Auslastung der einzelnen Zugteile angezeigt. Nützlich für alle, die nicht stehend oder dicht gedrängt reisen wollen.

Schließlich hat die CFL die Karte des gesamten Netzes neu gestaltet. Eine vereinfachte Grafik der 271 km nationalen Bahnstrecken und ihrer Verlängerungen im Grenzgebiet, auf  der es viel einfacher ist, sich zu orientieren.

All diese Maßnahmen werden nun schrittweise in Betrieb genommen. Aber von der Anwendung bis zur kleinsten Haltestelle wurde der gesamte akustische und grafische Code im Dienste des Nutzers überarbeitet. Wem sei Dank?

 

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