Laut Aussagen des Bundesinnenministeriums wurden bei Kontrollen an den westlichen Grenzen Deutschlands bis zum 20. Oktober wurden insgesamt 1.700 unerlaubte Einreisen festgestellt und 30 Schleuser entdeckt. Rund 1.000 Menschen wurden zurückgewiesen. Das geht aus einer parlamentarischen Antwort des luxemburgischen Innenministers Léon Gloden (CSV) hervor.

Gloden hat bei seiner Amtskollegin Nancy Faeser (SPD) Zahlen Luxemburg betreffend angefragt. Diese Zahlen liegen allerdings noch nicht vor. Eine Veröffentlichung von belastbarem Zahlenmaterial hat die deutsche Regierung für den 1. November geplant.

Léon Gloden spricht sich gegen Kontrollen an den Binnengrenzen des Schengenraums aus und fordert stärkere Kontrollen der Außengrenzen. Deutschland hatte die Kontrollen zur Bekämpfung von Terrorismus begründet und auf 6 Monate angesetzt. Wenig später hatte Frankreich es der Bundesrepublik gleichgetan.

Die Kontrollen sind äußerst umstritten, da Deutschland und Frankreich Mitunterzeichner des Schengenabkommens sind, das die Grenzkontrollen unter den Mitgliedsstaaten des Abkommens abgeschafft hat. Einige sehen in den aufkommenden Kontrollen die Gefahr, dass das Schengenabkommen an Bedeutung verliert.

 

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