Der Staat setzt alles daran, den Verkehr der CFL-Busse zu gewährleisten
Veröffentlicht
von
Patrick Jacquemot
am 03/05/2024 um 06:05
Es wird oft vergessen, aber die CFL sind nicht nur Züge, die 22 Millionen Reisende in einem Jahr hin und zurück befördern. Die Compagnie des chemins de fer luxembourgeois befördert auch die Nutzer von zehn RGTR-Linien (und auch die Fahrgäste, deren Züge gestrichen werden…). Das bedeutet, dass in zwölf Monaten fast 3,4 Millionen Menschen von dieser Dienstleistung profitieren.
Im Laufe der Jahre ist die Busflotte für die Gesellschaft immer größer geworden. Derzeit sind es 80 Fahrzeuge, die jährlich fast 7,5 Millionen Kilometer zurücklegen. Die Busse sollen bis 2030 alle mit einem Elektroantrieb ausgestattet sein. Dies ist eine der Verpflichtungen, die der Hauptfinanzier des Dienstes, nämlich der luxemburgische Staat selbst, festgelegt hat.
Die Mobilitätsministerin hat nicht die Absicht, den Fahrplan für die vollständige Elektrifizierung der Busse mit dem CFL-Logo zu ändern. Dies betonte Yuriko Backes, als sie den luxemburgischen Abgeordneten die neue “Vereinbarung” vorstellte, die für die nächsten zehn Jahre mit dem Unternehmen mit seinen 5.130 Beschäftigten abgeschlossen wurde.
8,46 Euro pro Kilometer
Genauso wie die Ministerin die Summe erneut präzisierte, die der Staat den CFL für die Kontinuität dieses Dienstes zur Verfügung stellen will: 692 Mio. € bis 2035. Eine Summe, die mit den 1,2 Milliarden, die für die Entwicklung des Schienenverkehrs gerade im Jahr 2024 zur Verfügung gestellt werden, nicht vergleichbar ist…
Damit ist die Zukunft der rund 330 Mitarbeiter, die im Busdienst der CFL eingesetzt sind, für das kommende Jahrzehnt gesichert. Und das, obwohl diese Auftragsvergabe die Handelskammer bei der Erneuerung des Vertrags etwas aufhorchen ließ.
In der Tat sind nur die zehn von den CFL übernommenen RGTR-Linien nicht Gegenstand einer Ausschreibung. Denn es ist nicht sicher, ob die Compagnie nationale dann den Zuschlag erhalten würde. Im Vergleich zu ihren potenziellen privaten “Herausforderern” scheinen die CFL weit davon entfernt zu sein, wettbewerbsfähig zu sein. Die Kosten pro Kilometer betragen 8,46 € gegenüber 3,93 € bei anderen öffentlichen Verkehrsbetrieben.
Doch egal wie groß der Unterschied auch sein mag (+115 %, d. h. fast 33 Millionen Euro Einsparpotenzial pro Jahr), das Vertrauen des Staates in den öffentlichen Betreiber bleibt bestehen. Unter der neuen “liberaleren” CSV-DP-Regierung verstanden, gibt es Riesen, mit denen sich die Politiker nicht anlegen!
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