Auf dem Papier besteht das Projekt aus wenigen Zeilen: Der Bahnhof Howald soll durch einen zusätzlichen Bahnsteig und zwei Gleise zu einem multimodalen Knotenpunkt ausgebaut werden. In der Realität handelt es sich um eine der größten Baustellen der CFL, die für die Mobilität in der Hauptstadt selbst von entscheidender Bedeutung ist. Die Arbeiten sollen bis 2026 abgeschlossen sein und dürfen daher nicht verzögert werden.

Der Besuch der Ministerin für öffentliche Arbeiten und Mobilität Ende August erinnerte die Teams an die Bedeutung der laufenden Bauarbeiten. Denn über das „Spektakel des Tages“ hinaus (das Verlegen von 80 Tonnen schweren Stahlträgern über die für jeglichen Verkehr gesperrten Gleise) hatte Yuriko Backes die Absicht, den Fortschritt der Arbeiten und die Einhaltung des Zeitplans zu messen. Nun ist sie sichtlich beruhigt.

Denn „morgen“ wird die Haltestelle Howald es ermöglichen, einen Teil des Reisendenstroms in die aufstrebenden Viertel von Luxemburg-Stadt (Cloche d’or, Gasperich, Howald) zu entlasten, ohne dass diese Passagiere und Züge den Hauptbahnhof „verstopfen“. „Ein neues südliches Eingangstor zur Hauptstadt“, so könnte man es zusammenfassen.

Aber auch hier bedeuten diese wenigen Worte, dass die Infrastruktur geschaffen werden muss, um die aus Frankreich oder dem Süden des Großherzogtums ankommenden Züge mit der Straßenbahn, den Bussen (RGTR und Stadtbus) und sogar einem Netz von Fahrradwegen zu verbinden. Ein 95 Millionen Euro teures Vorhaben, um den Bahnhof und seinen Bahnsteig zu verändern.

Der kommende 2. Bahnsteig wird als Anschluss für die neue Zuglinie zwischen Luxemburg und Bettemburg dienen. Die Züge, die auf der derzeitigen Trasse verkehren, bleiben auf ihren Gleisen zum Hauptbahnhof oder nach Lothringen oder Rodange. Jeder auf seinem Gleis, also keine Staus bei Zwischenfällen an der einen oder anderen Maschine.

Was die Straßenbahn betrifft, so erreicht sie zwar bereits die Haltestelle Howald, aber die Ministerin versprach, dass die Fertigstellung einer zweiten Fahrspur nun in Angriff genommen wird. Das Ganze soll im Frühjahr 2026 in Betrieb genommen werden.

 

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