Cloche d’or wird die nächste Straßenbahngarage beherbergen
Veröffentlicht
von
Patrick Jacquemot
am 25/04/2024 um 11:04
Eine in Kirchberg, eine in Cloche d’or: Innerhalb von sechs Jahren wird die Straßenbahn in der luxemburgischen Hauptstadt über zwei Standorte verfügen, an denen die Züge geparkt und gewartet werden können. Einen an jedem “Linienende”, kurz gesagt. Auch wenn das Jahr 2030 noch weit entfernt zu sein scheint, hat Luxtram das Thema bereits auf den Weg gebracht.
Die Vorprojektstudie ist abgeschlossen, der Entwurf des Finanzierungsgesetzes wird diesen Sommer eingebracht und wenn alles nach Plan verläuft, wird der erste Spatenstich im zweiten Halbjahr 2025 erfolgen. Die Arbeiten dürften jedoch nicht vor 2030 abgeschlossen sein, also kurz vor der Fertigstellung der Schnellstraßenbahn, die die Stadt mit Ech-Belval verbinden soll… Eine Verbindung, die 2028 mit dem Abschnitt Cloche d’Or-Leudelange beginnen, 2030 Foetz, 2032 Metzeschmelz bis Esch-sur-Alzette und schließlich 2035 Belval erreichen soll.
Denn das Gebäude ist da, um auf die Erweiterung des Netzes zu reagieren. Mehr erwartete Linien bedeuten zwangsläufig mehr Züge, die gekauft (etwa 40), gefahren, außerhalb der Betriebszeiten abgestellt und repariert oder gewartet werden müssen.
Mehr und länger
“Der neue Standort wird in der Lage sein, 16 der städtischen Züge, die in Luxemburg verkehren werden, aufzunehmen, aber auch die 24 Züge, die für die Schnellverbindung vorgesehen sind”, versichert André Von der Marck, der derzeitige Direktor von Luxtram, der die Führung des Unternehmens abgeben wird.
Luxtram hat daher das ideale Gelände am Stadtausgang auf der Seite der Cloche d’or ausfindig gemacht, um das Abstellzentrum Nr. 2 zu errichten. Eine Struktur aus drei Teilen:
- 3.000 m² Verwaltungsgebäude
- 10.000 m² Werkstatt
- 12.000 m² Parkplatz für die Straßenbahn.
Von den 33 Zügen, die derzeit im Einsatz sind, wird die Luxtram in den nächsten sechs Jahren zweifellos auf fast 70 anwachsen. Und um 220.000 Fahrgäste täglich bestmöglich empfangen und befördern zu können, plant das Unternehmen nun, sich mit längeren Zügen auszustatten.
So sollen die künftigen Züge eine Länge von über 50 Metern haben (derzeit 45 m). Diese Größenänderung wurde bereits bei der Gestaltung der Bahnsteige berücksichtigt. Alte und neue Züge können auf dem Netz problemlos nebeneinander fahren und Reisende an Bord bringen.
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