Man kann heute nicht 31,3 Millionen Fahrgäste pro Jahr (oder 43 Millionen im Jahr 2035!) befördern, ohne Geld auszugeben. In den letzten Jahren hat die CFL viel Geld ausgegeben, um neue Züge zu kaufen, das Netz zu sichern oder zu verbessern, neue Gleise zu bauen, die Beschilderung zu verbessern oder den einen oder anderen der 65 Bahnhöfe und Haltestellen des luxemburgischen Schienennetzes zu renovieren. Für 2025 verspricht Marc Wengler, Generaldirektor der luxemburgischen Eisenbahn, „ein großes Investitionsprogramm“.

Natürlich wird die Fortsetzung der XXL-Baustelle zur Schaffung der künftigen Linie Luxemburg-Bettemburg die Anstrengungen noch weiter bündeln. Marc Hoffmann, der für die Infrastruktur zuständige Direktor, erläutert die Einzelheiten: „36.000 Tonnen Schotter werden auf 3,4 km Strecke abgelagert, 174 Oberleitungen werden installiert, 450 Meter Gleise werden verlegt, Lärmschutzwände werden errichtet, der Radweg entlang dieser künftigen Strecke, parallel zur A3, wird gebaut…“.

Die Inbetriebnahme dieser Achse, die die Kapazitäten auf der Achse Hauptstadt > Süden des Landes > Lothringisches Moselthal vervielfachen wird (bis zu 8 Züge/Stunde), bleibt für den Schulbeginn 2027 festgelegt. Bis dahin werden die Fahrgäste jedoch noch einige „Debakel“ erleben. Das ist unvermeidlich.

„Die Hauspolitik besteht darin, die Baustellen auf Wochenend- oder Ferienzeiten zu konzentrieren, aber wenn Sie im Durchschnitt mehr als 1.000 Züge pro Tag fahren lassen, ist nichts simple“, sagt Marc Hoffmann vorsichtig, bevor er die ‚schlechten Nachrichten‘ überbringt: Vom 5. bis 21. April wird kein Zug zwischen Luxemburg und Bettemburg verkehren, dann vom 12. Juli bis 14. September.

Eine kolossale Aufgabe

An diesen Tagen gibt es für die CFL-Teams jedoch keinen Urlaub. Vielmehr gilt es, auf den 7 km der künftigen Strecke doppelt so viel zu tun, aber auch die weitere Gestaltung des Umsteigepunkts Howald, oberhalb der Stadt, vorzunehmen, aber auch zwei neue Bahnsteige im Hauptbahnhof in Betrieb zu nehmen, Weichen noch vor der Ankunft der Züge im Herzen von Luxemburg-Stadt hinzuzufügen, usw.

Dabei ist zu bedenken, dass in den kommenden zwölf Monaten im Kalender der CFL Folgendes steht: 38 km Gleise müssen erneuert, 65.000 Schwellen ausgetauscht, 62.000 Tonnen Schotter ausgebaut und 30 Weichen neu gestellt werden…

Für Sophie Lacour, Leiterin des Geschäftsbereichs Personenverkehr der CFL, ist es bereits an der Zeit, die Ersatzmittel zu organisieren, um „diese Erfahrung – die Blockaden – zu überstehen, die für unsere Kunden immer schwierig zu leben ist“. Eine wahrhaft kolossale Aufgabe: „Man muss sich vor Augen halten, dass wir für die Zeit der Baustellen im letzten Sommer den Einsatz von 800 Ersatzbussen pro Tag orchestrieren und fast 200 Fahrer mobilisieren mussten!“

Die Passagiere sollten sich im Vorfeld über die Daten und die Dauer der bereits geplanten Verkehrsunterbrechungen informieren. „Wir haben ein einfaches Online-Tool eingerichtet, mit dem jeder die richtigen Informationen für seine Reise finden und sich entsprechend organisieren kann“, erinnert Sophie Lacour. Ein Reflex, den man sich zu eigen machen sollte, um viel Ärger zu vermeiden.

Letztendlich muss man sich auch vor Augen halten, dass die Unannehmlichkeiten zwar real sind, der Nutzen der Bauarbeiten danach aber genauso groß ist: in Bezug auf die Sicherheit der Fahrgäste, die Zuverlässigkeit der Verbindungen oder die Pünktlichkeit der Züge (90 % im ganzen Land).

 

Anderen zu erwartenden Unterbrechungen

Zwischen 🇱🇺Luxemburg und Pétange (über 🇫🇷Longwy-🇧🇪Athus)

Keine Züge zwischen Luxemburg und Rodange (über Bascharage) vom 24. März bis einschließlich 4. April.

Zwischen 🇱🇺Luxemburg, Kleinbettingen und 🇧🇪Arlon

Keine Züge vom 15. bis 23. Februar, vom 5. bis 21. April und dann vom 24. Mai bis 1. Juni.

Zwischen 🇱🇺Luxemburg, Ettelbruck, Gouvy, Troisvierges

Keine Verbindungen zwischen Luxemburg, Ettelbruck und Diekirch vom 19. Juli bis 10. August.
Keine Züge zwischen Luxemburg und Mersch vom 1. bis 9. November.

Zwischen 🇱🇺Luxemburg, Wasserbilig, 🇩🇪Trier

Kein Zugverkehr zwischen Luxemburg und Oetrange vom 24. Mai bis 1. Juni.
Unterbrechung des Pendelverkehrs zwischen Luxemburg und Trier vom 23. August bis 14. September

 

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