Der Bau der „Transversale de Clervaux“ (Querstraße von Clervaux) ist von diesem Phänomen nicht ausgenommen. Die drei Kreisverkehre, Viadukte, Relief- und Flussüberquerungen sollten für 36 Millionen Euro gebaut werden. Doch die 3.700 Meter lange Straße, die nun eingeweiht wurde, hat ihren Preis sprunghaft ansteigen lassen und sich auf 73 Millionen Euro verdoppelt.

Es ist wahr, dass zwischen den Vorbereitungsarbeiten und der Durchfahrt der ersten Fahrzeuge an diesem 29. Juli zehn Jahre vergangen sind. Die Inflation und der unerwartete Anstieg der Bau- und Materialkosten haben dazu beigetragen, dass die Endabrechnung deutlich höher ausfällt als erwartet.

Tatsächlich wurden im Sommer dieses Jahres die letzten 1,7 km der Umgehung der Gemeinde Clervaux für den Straßenverkehr freigegeben. Denn seit Juni 2022 hatte der Verkehr vom Kreisverkehr in Maarnach bis zum Kreisverkehr zwischen Reuler und Urspelt bereits begonnen. Damit war die Verbindung zu 100 % fertiggestellt. Als das Band durchschnitten wurde, war in Clervaux zweifellos ein Seufzer der Erleichterung zu hören.

 

Das Ziel dieser langfristigen Baustelle ist es, die Gemeinde von der Durchfahrt zahlreicher Fahrzeuge zu entlasten. Von nun an wird der Verkehr zwischen der N12 und der N7 auf zwei oder drei Spuren nicht mehr durch die Straßen des Dorfes fließen. Dies gilt insbesondere für Lastwagen, die zum oder vom Industriegebiet Lentzweiler fahren müssen.

Für die Straßenbaubehörde, die die Baustelle überwacht hat, ist nun sichergestellt, dass 10.000 Fahrzeuge pro Tag die gesamte Transversale benutzen werden.

 

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