Seit fast zwei Jahren überquert eine neue Eisenbahnbrücke der CFL die Autobahn A3. Noch ist sie nicht in Betrieb. Aber sobald die neue Bahnstrecke Bettemburg-Luxemburg in Betrieb ist, sollen täglich Züge darüber Rollen. Offiziell trägt die Brücke den Namen “Ouvrage d’art n°14“. Hinter dem langweiligen Namen versteckt sich aber eine Konstruktion der Superlative wie diese Details zeigen.

1 – Einmalig in Europa

Bei der Brücke handelt es sich um eine der größten Bow-String-Brücke. Eine Brücke also mit einem Bogen unter dem die Brücke hängt. Laut CFL handelt es sich mit ihren 200 Metern Länge und 18 Metern Breite um die längste Eisenbahnbrücke dieser Art in Europa. Ihre Höhe beträgt 40 Meter.

2 – Anspannung bis zum Schluss

Bis zu ihrer Installation gab es keine Garantie dafür, dass sie stabil ist. Erst nachdem schwere Laster als Test über das neue Bauwerk gerollt sind, konnten die Ingenieure und die Verantwortlichen bei der CFL aufatmen, erklärt Projektleiter, Ruimundo von der CFL, bei einem Besuch mit Journalisten auf der Baustelle.

3 – Windbendiger

Wer die Brücke genau unter die Lupe nimmt, der stellt fest, dass sich dicke Metalldrähte um die Hänger der Brücke winden. Diese Spiralen sind dazu da den 🌬️ Wind, der durch die Brücke fegt zu zerstreuen, damit er die Brücke nicht in Schwingungen versetzen kann, die der Brücke schaden könnten.

4 – Formel 1 unter den Schweißern

Für die Schweißerarbeiten an der Brücke wurden besondere Fachkräfte beauftragt.  Sie haben die höchste Qualifikation, die ein Schweißer erhalten kann, heißt es von der CFL. Projektleiter Rui Raimundo nennt sie die “Formel 1 unter den Schweißern“. Bei der Installation der Brücke haben sie in zwei Schichten gearbeitet, um die Brücke fertigzustellen.

5 – Koloss aus Stahl und Beton

Insgesamt wiegt die Brücke 12.000 Tonnen. Von der Autobahn aus sieht sie wie eine Konstruktion aus Stahl aus. In Wirklichkeit handelt es sich allerdings um eine Michkonstruktion aus Stahl und Beton. Die Fläche über die bald Züge rollen werden, besteht aus Beton. Darin eingelassen sind hohle Kugeln, die den Beton leichter machen sollen.

Bonus-Fakt

Das Aussehen der Brücke hat bei der Planung auch eine Rolle gespielt. Die Verantwortlichen wollten nicht, dass Autofahrer das Gefühl haben auf eine Mauer zuzufahren, wenn sie sich der Brücke nähern. Die Distanz zwischen der Unterseite der Brücke und der Fahrbahn beträgt übrigens “nur” fünf Meter.

 

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