Wiedereingliederung nach längerer Arbeitsunfähigkeit (6 Mo.)  

Ja, das gibt es auch in Luxembourg; hier sogar auf zwei verschiedene Arten: 1. die sog. Mid-Temps-Therapeutique Die kann der Arzt verschreiben und somit einen bestimmten Prozentsatz festlegen, den der AN noch in einer gewissen Zeit arbeiten darf - dieser Satz kann dann langsam auf 100% steigen. Den Verdienstausfall übernimmt die CNS. Und leider liegt genau hier die Krux begraben: während dieser Zeit gilt man weiterhin als krank und somit zählt diese Zeit zu den berühmten 52 Wochen dazu (52 Wochen krank in 104 Wochen Dauer = Ausschluss aus dem luxembourgischen Sozialversicherungssystem). Muss man sich also gut überlegen. 2. Das Reclassement Das muss die Commission mixte entscheiden (siehe auf guichet.lu). Diese Entscheidung kann auch zeitlich eingeschränkt sein, also z.B. auf 1 Jahr. Dann arbeitet man 1 Jahr z.B. nur Halbzeit. Der Verdienstausfall wird vom Arbeitsamt übernommen und man gilt nicht als krank, das zählt also auch nicht zu den 52 Wochen.

Am besten: zur Gewerkschaft und mit denen alles in Ruhe durchsprechen.

Danke obiwan,

bist hier im Forum doch der Experte.

MfG

Jürgen

Hallo Jürgen,

ich schliesse mich grösstenteils den Erklärungen von obiwan an , allerdings muss ich dir sagen, dass ich selbst im mi-temps théerapeutique nach meiner langen Krankheit war und folgendes feststellen musste: Ich habe vor meiner Erkrankung zu 100% gearbeitet, der Plan de mi-temps thérapeutique meines Arztes in D sah vor, dass ich zunächst von 4 auf 6 und dann wieder auf 8 Stunden tgl. Arbeit gehen sollte. Das kennt die CNS so aber nicht. Du kannst nur zu 50% wiedereingegliedert werden, d.h., min. 4 h am Tag und nach Auslaufen dann wieder 8 h, es sei denn, die commission mixte stellt dir eine capacité de travail réduite aus. Obiwan hat Recht, dass die crux ist, dass du immer aufpassen musst, dass die 52 Wochen nicht überschritten werden. Und, man darf auch während dem mi-temps thérapeutique keinen Urlaub nehmen. Wenn Du krank wirst in der Zeit, endet sofort der Wiedereingliederungsplan und du musst dir einen neuen ausstellen lassen, egal, wegen was du krank bist und wirst. Ich drücke dir die Daumen, dass du schnell wieder gesund wirst und zwar vollständig. Bei weiteren Fragen helfe ich gerne weiter. LG Luigi :bigsmile:

Also dann kann man jedem nur von der mi-temps abraten. Arbeiten gehen, gleichzeitig als krank gelten, keinen Urlaub machen dürfen..... da kann man auch direkt ganz krank bleiben! Und am besten unterliegt man noch den regiden Ausgangsbestimmungen der CNS!:devil:

Ja, das ist in der Tat ein Witz. Die Wiedereingliederung ist ja gut und schön, aber sie ist ja für Menschen gedacht, die noch "krank" sind und wer kann im vor hinein sagen, dass es ihm so und so lange gut geht, das weiss doch kein Mensch. Man kann zwischendurch doch immer maleine Rückfall haben oder es geht einem so schlecht, dass nichts geht. Ich zumindest kann davon ein LIed singen! Und dann immer noch die 52 Wochen Regelung im Nacken - einfach lächerlich für Menschen, denen es eh schon in der Regel sch... genug geht!

Hab per E-Mail bei Herr Freichel kurz( Gewerkschaft OGBL) Vorbericht abgeschickt. Bin gespannt auf sein Rat! Mfg Jürgen

Hallo Jürgen, bitte kläre mich mal auf, was bei Dir rauskam. Mir steht jetzt ein längerer Kampf bevor wegen Wiedereingliederung. warte noch auf die AHB nach der Chemo und dann sollte die Wiedereingliederung anstehen. wie gehe ich da am besten vor. LG HexeLiebelein

Hallo, wie lange bist du schon Krank geschrieben?.

Seit dem 04.03.2014 und im Jahr 2013 waren es 4 Tage

Das ist wichtig!

Da von Antrag bis zur Reclessement 4 bis 6 Monate vergehn.

Erstmal brauchst du ein Termin beim Kontroll-Arzt der CNS. kann schon mal 4- 6 Wochen dauern.

gehe zur Gewerkschaft, die helfen dir.