Da ist dieser Kollege, der Sie nervt. Der Druck am Arbeitsplatz. Die Gesundheit, die Sie belastet. Das Studium des jüngsten Kindes, das schlecht läuft. Die Nachrichten, die nichts Positives zu bieten haben… Kurz gesagt, es gibt derzeit viele Gründe für Stress. Das Luxembourg Institute of Socio-economic Research hegt jedoch Zweifel: Was wäre, wenn unser Lebensumfeld ebenfalls eine (beruhigende oder verstärkende) Rolle bei eben diesem Stress spielen würde?

Dies ist der Ausgangspunkt der FragMent-Umfrage, die das Liser gerade gestartet hat: “Ob es sich nun um das Wohnviertel oder die Orte handelt, die wir regelmäßig besuchen, unsere tägliche Umgebung trägt dazu bei, Stress zu schüren oder im Gegenteil eine beruhigende Wirkung zu erzeugen”, aber wir müssen noch wissen, in welchem Maße diese Büros, Werkstätten, Straßen, Parks und Wohnungen zu unserer Angst, unserer Nervosität und unseren depressiven Verstimmungen beitragen.

Eine überflüssige Studie? Nicht wenn man bedenkt, dass Stress “als Risikofaktor für 75 bis 90 % aller Krankheiten anerkannt ist, unabhängig davon, ob sie psychologischen, kognitiven, hautbezogenen, kardiovaskulären, gastrointestinalen, immunologischen oder respiratorischen Ursprungs sind…”.

Sie besser bekämpfen

So bittet Fragment die 18- bis 65-Jährigen (Einwohner, Expats oder Grenzgänger), eine Reihe von Fragen zu beantworten. Liser erwartet sich 2.000 Freiwillige, die von ihrem Alltag berichten, damit die Forscher “den urbanen Stress und das Wohlbefinden in Luxemburg kartographieren” können.

Die Studie wird es ermöglichen, Orte zu definieren, die einen positiven oder negativen Einfluss auf die Moral eines jeden Einzelnen haben, aber auch die Kategorien von Personen, die am empfindlichsten auf diese Umweltelemente reagieren (Lebensumfeld, Arbeitsplatz, durchquerte Landschaften). Wenn man die Stressfaktoren besser identifizieren kann, kann man sie auch besser bekämpfen.

Die für Oktober 2025 erwarteten Ergebnisse werden von Experten aus den Bereichen Geographie, Epidemiologie, Psychologie, Datenwissenschaft, Umwelt, Verkehr und Mobilität untersucht.

Letztendlich soll die Umfrage “lokalen und nationalen Entscheidungsträgern dabei helfen, gesunde Umgebungen zu entwerfen, die letztendlich unsere Lebensqualität verbessern können!” Ein schönes Projekt, bei dem die Teilnehmer sogar ein wenig Geld verdienen können. Das entstresst die Stimmung!

 

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