Mehr Frauen von Schlaganfällen betroffen
Veröffentlicht
von
Patrick Jacquemot
am 23/10/2023 um 06:10
Es braucht nur eine Kleinigkeit. Ein Blutgefäß im Gehirn, das durch ein Gerinnsel verstopft wird oder reißt, und schon ist der Schlaganfall da. Was passiert dann? Geistige Verwirrung, Verständnisschwierigkeiten, Schwindel, Sprachprobleme, Lähmung eines Körperteils oder einer Gliedmaße – die Folgen eines Schlaganfalls sind vielfältig. Bis hin zum Tod selbst, was im Jahr 2022 bei 5 % der luxemburgischen Verstorbenen der Fall war.
Und selbst wenn der unmittelbare Ausgang nicht tödlich ist, können die Schäden an der körperlichen oder geistigen Verfassung eines Opfers schwerwiegend und dauerhaft sein. Das Gesundheitsministerium erinnert daran, dass der Schlaganfall im Großherzogtum nach wie vor “die Hauptursache für erworbene Behinderungen” ist. Eine Tatsache, die natürlich auch für den Rest der Nachbarländer gilt. Also, was tun wir?
🩺 Das Risiko im Auge behalten
Selten wird ein Schlaganfall durch Zufall ausgelöst. Risikofaktoren können aufgespürt (und bekämpft!) werden, wie etwa Bluthochdruck🩸. Denn ein zu hoher Blutdruck verschleißt und schwächt die Gefäße. Daraus ergibt sich ein erhöhtes Risiko, einen Riss auszulösen und einen Schlaganfall zu verursachen (40 % der Fälle).
In der Großregion ist diese Tatsache umso wichtiger, als Bluthochdruck in allen vier Nachbarländern vorkommt: 15% der luxemburgischen Bevölkerung leidet darunter (30% der über 55-Jährigen geben an, darunter zu leiden), jeder dritte Erwachsene in Frankreich, 2,5 Millionen Belgier…
Dabei gibt es einfache Möglichkeiten, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen: Gewichtszunahme vermeiden, eine ausgewogene 🥗Ernährung haben, den Konsum von 🧂Salz und Alkohol mäßigen🍷, 🚬Rauchen vermeiden, 💥Stress abbauen und eine Aktivität ausüben🚴♂️.
Diabetes, Fettleibigkeit, Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sind ebenfalls Risikofaktoren, auf die Sie achten sollten.
Wer wissen möchte, ob seine Gesundheit auf einen Schlaganfall hindeutet, dem sei gesagt, dass die Vereinigung Blëtz einen kleinen Schnelltest zu diesem Thema online gestellt hat.
⚕️Vorbeugung ist besser
Im Rahmen des Welt-Schlaganfall-Tages, am 29. Oktober, bieten rund 80 Apotheken Einwohnern und Grenzgängern die Möglichkeit, kostenlos ihren Blutdruck zu messen. Die gleiche Initiative wird auch in den Krankenhäusern des Landes an folgenden Tagen durchgeführt:
- Montag, 23. Oktober im Rehazenter in Kirchberg,
- Dienstag, 24. Oktober im Centre Hospitalier du Nord in Ettelbrück,
- Mittwoch, 25. Oktober in den Hôpitaux Robert Schuman in Luxemburg-Stadt,
- Donnerstag, 26. Oktober im Centre hospitalier Emile Mayrisch in Esch-sur-Alzette,
- Freitag, den 27. Oktober im Centre Hospitalier du Luxembourg in der Hauptstadt.
⏱️Aktion – Reaktion
Im Falle eines Schlaganfalls zählt jede Sekunde. Die Zeit, die man gewinnt, wenn man einer Person mit dieser Art von Gehirnstau hilft, kann ihr Leben retten oder die Schwere der Folgen verringern. Es ist wichtig, die Symptome zu erkennen und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen (z. B. einen Krankenwagen unter der Nummer 112 zu rufen).
Eine Regel, die Sie sich merken sollten, ist die “FAST”-Regel. Sie ermöglicht es, vier Elemente zu haben, die einen aktuellen Schlaganfall belegen:
F-> Face 🫦(Gesicht): Bitten Sie den Patienten zu lächeln. Ist das Lächeln asymmetrisch?
A-> Arms 💪(Arme): Bitten Sie den Patienten, beide Arme zu heben. Fällt einer der beiden Arme zurück?
S-> Speech 🗣(Sprache): Lassen Sie ihn einen einfachen Satz sprechen oder wiederholen. Hat es Schwierigkeiten zu sprechen oder zu artikulieren?
T-> Time ⏳(Zeit): Wenn der Patient eines dieser Anzeichen zeigt, rufen Sie sofort die 112 an!
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