Luxemburgische Regierung hat die vierte Impfdosis für eine breitere Zielgruppe zugelassen
Veröffentlicht
von
AymericHenniaux
am 10/10/2022 um 17:10
Die Infektionszahlen steigen wieder deutlich an. Der „Conseil supérieur des maladies infectieuses“ (CSMI), der Oberste Rat für Infektionskrankheiten, empfiehlt eine zweite Auffrischungsdosis der Corona-Impfungen für bestimmte Bevölkerungsgruppen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums vom Freitag den 07. Oktober hervor.
Die vierte Impfdosis, die zunächst nur für Personen mit Immunschwäche vorgesehen war und diesen Sommer auf alle über 60-Jährigen ausgeweitet wurde, wird seit Freitag auch 12- bis 59-Jährigen mit bestimmten Vorerkrankungen, schwangeren Frauen und Angehörigen der Gesundheitsberufe empfohlen.
Eine zweite Auffrischungsdosis wird außerdem allen anderen Personen im Alter von 12 bis 59 Jahren ohne Risikofaktoren und ohne kürzlich erfolgte Infektion angeboten. Dagegen wird diese Dosis nicht bei Personen ohne Risikofaktoren empfohlen, die nach der ersten Auffrischungsdosis (die Dritte insgesamt) eine Infektion mit SARS-CoV-2 hatten.
Wiedereröffnung des Impfzentrums in Belval
Um die Bevölkerung auf eine mögliche Infektionswelle im kommenden Herbst und Winter vorzubereiten, öffnet die luxemburgische Regierung zudem ab Donnerstag, 13. Oktober, wieder das Impfzentrum in der „Maison des matériaux“ in Esch-Belval. Impfwillige können dort mit einem Termin dienstags bis freitags von 7 bis 19 Uhr und samstags von 7 bis 13 Uhr ihre Dosis bekommen. Auf der Internetseite des Gesundheitsministeriums unter covidvaccination.lu, kann man einen Termin vereinbaren. Dies ist ab dem 11. Oktober möglich.
Personen über 60 Jahren, die ihren Impftermin in der Vergangenheit per Post erhalten haben, können über den gleichen Weg online einen Termin mit ihrer Matrikelnummer oder ihrem alten Code buchen, erklärt das Ministerium. Eine Liste der Ärzte und Apotheken, die Impfungen anbieten, ist weiterhin auf impfen.lu verfügbar.
Breitere Immunität aufbauen
Die neuen Impfstoffe, welche “die Wuhan- und Omikron-Varianten abdecken, bieten eine breitere Immunität”, erinnert das Gesundheitsministerium. Sie werden als Booster- und die alten Impfstoffe als Erstimpfung verwendet.
213.000 der 546.000 Dosen der neuen Impfstoffe (Pfizer und Moderna), die bis Ende des Jahres erwartet werden, sind bereits eingetroffen. Seit dem 10. September wurden 5700 injiziert. “Etwa 300 als erste Auffrischungsdosis und 5400 als zweiter Booster”, so Luc Feller, Hochkommissar für nationale Sicherheit.
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